Folge 16: Norbert Henning (Commercial Content Consulting) – Wie KI die Content-Produktion revolutioniert
Shownotes
📝 Folgenbeschreibung:
In dieser Episode des „KI-Podcast“ begrüßen wir Norbert Henning – TV-Produzent, Innovationsberater, Speaker und Gründer von Commercial Content Consulting. Mit über 25 Jahren Erfahrung in der Bewegtbildwelt spricht Norbert über die radikalen Veränderungen in der Medien- und Werbebranche durch KI, Virtual Production und Gaming.
Wir diskutieren, wie sich klassische Werbung verändert, warum Social Media noch immer falsch genutzt wird, und wie KI nicht nur Prozesse, sondern ganze Geschäftsmodelle umkrempelt. Norbert gibt spannende Einblicke in die Chancen und Risiken von KI, erklärt, wie Marken heute Content denken sollten – und warum echte soziale Interaktion nicht ersetzt werden kann.
Ein Gespräch über Technologie, Verantwortung und die Frage, wie wir als Gesellschaft mit KI umgehen wollen.
🧠 Zusammenfassung der wichtigsten Themen:
Norberts Werdegang: Vom Werbefilmproduzenten zur Innovationsberatung – mit Stationen bei Sky, Serviceplan und der South by Southwest.
Commercial Content Revolution: Warum klassische Werbung ausgedient hat und wie Content heute gedacht werden muss.
KI in der Content-Produktion: Einsatz von Tools wie HeyGen, Runway, Midjourney, Perplexity & Co. – und was das für die Branche bedeutet.
Virtual Production & Gaming: Wie Marken in Games sichtbar werden und was das mit Zielgruppenbindung zu tun hat.
Ethik & Verantwortung: Deepfakes, Bias, Bildungslücken – warum KI nicht nur ein Tool, sondern auch ein gesellschaftliches Thema ist.
Zukunft der Arbeit: Welche Jobs verschwinden, welche entstehen – und warum wir dringend über neue Modelle wie das bedingungslose Grundeinkommen sprechen müssen.
Bildung & Medienkompetenz: Warum Schulen, Politik und Gesellschaft dringend aufholen müssen.
🔗 Shownotes mit relevanten Links:
Episode 14 – „KI, Content & Kulturwandel – Norbert Henning über die Zukunft der Medienwelt“
Themen der Folge:
Wandel der Werbebranche durch KI
Neue Content-Formate und Plattformen
Virtual Production & Gaming als Marketingkanäle
Deepfakes, Bias und gesellschaftliche Verantwortung
Bildung, Medienkompetenz und KI-Ethik
Chancen und Risiken für Unternehmen und Kreative
Erwähnte Tools & Plattformen:
HeyGen: https://www.heygen.com
Runway: https://runwayml.com
Midjourney: https://www.midjourney.com
Perplexity: https://www.perplexity.ai
ChatGPT: https://chat.openai.com
EU AI Act: https://artificialintelligenceact.eu
Norberts Buch:
The Commercial Content Revolution – gemeinsam mit Florian Sievers
→ Zum Buch
Norberts Projekte & Kontakt:
Commercial Content Consulting: https://www.commercialcontent.consulting
Commercial Content Campus: https://www.commercialcontent.campus
LinkedIn: Norbert Henning: https://www.linkedin.com/in/norberthenning
💬 Abschließendes Statement von Norbert Henning:
„KI ist gekommen, um zu bleiben. Wer sich nicht damit beschäftigt, wird abgehängt – nicht von der KI, sondern von denen, die sie nutzen.“
Transkript anzeigen
00:00:00: Hallo und herzlich willkommen zum KI-Podcast präsentiert vom Hubwerk 01. Verständlich
00:00:09: für alle klären wir große und kleine Fragen rund um das Thema künstliche Intelligenz.
00:00:14: Wir wünschen dir viel Spaß.
00:00:18: Ja, herzlich willkommen zu einer neuen Folge unseres KI-Podcasts vom Hubwerk 01 im Bruchsaal.
00:00:26: Ich freue mich heute ganz besonders, denn heute sehe man zu Gast, der nicht nur weiß,
00:00:30: wie man gute Inhalte entstehen lässt, sondern auch wie man sie völlig neu denkt.
00:00:35: Norbert Henning ist seit über 25 Jahren in der Welt des Bewegtbilds unterwegs als TV-Producer,
00:00:42: Innovationsberater, Speaker und Gründer von Commercial Content Consulting, hinterlässt
00:00:49: das seine Spuren sozusagen. Norbert bringt Maiken in die Zukunft mit KI,
00:00:53: mit Virtual Production im Gaming, im XR, also da sprechen wir gleich noch darüber, was das ist,
00:01:00: was es bedeutet. Als Speaker auf internationalen Bühnen zeigt er, was passiert, wenn Technik
00:01:06: auf Kreativität trifft. Er ist auf Messen wie der South by Southwest oder dem Transformfestival zu Gast.
00:01:13: Ja und heute sprechen wir über nichts Geringeres als die Zukunft der Contentproduktion,
00:01:19: den echten Einsatz von KI im Alltag und warum klassische Werbung nicht tot ist, sondern sich nur
00:01:25: radikal verändert. Jetzt selten habe ich mich vorab in der Recherche so auf dem Gespräch gefreut.
00:01:31: Ich freue mich zwar immer, aber ich habe diesmal so viele spannende Themen und Fragen gefunden,
00:01:36: dass ich gar nicht weiß, ob wir fertig werden. Schauen wir mal, vielleicht musste noch mal kommen,
00:01:40: gucken wir mal, wo es hinführt. Norbert Henning ist ein echter Tausensaser, Multi-Talent also mit
00:01:45: scheinbarer Leichtigkeit zwischen Kreativität, Technologie und Strategie wechselt. Er verbindet
00:01:50: 25 Jahre Produktionserfahrung mit echter Innovationslust, sei es bei KI, Virtual
00:01:58: Production und Content Strategien für globale Marken. Ja jetzt freue ich mich sehr auf unser
00:02:03: Gespräch. Herzlich willkommen lieber Norbert. Ja danke Matze, freue ich mich sehr. Kann ich dich
00:02:08: buchen für immer, wenn ich Kino zeige, dann kommst du auf die Bühne und kündigst mich an.
00:02:11: Ich sehr gerne, ich hoffe, es hat alles gestimmt soweit. Wenn man das so am Stück hört, dann
00:02:15: ist es schon sehr gut. Vielen Dank. Ja cool, genau, Norbert, erzähl noch mal für die. Also ich
00:02:22: habe dich jetzt schon ein bisschen vorgestellt, aber auch deine Firma Commercial Content Consulting,
00:02:27: aber ich habe so in der Recherche gesehen, schon 1995, hast du so erste Werbefilmproduktionen
00:02:36: gemacht, auch ein Abschluss an der Filmakademie, dann warst als Produzent tätig, vielleicht kannst
00:02:43: du einfach mal so kurz deinen Wertegang abreißen, was du genau machst, wie du dazu bekommen bist,
00:02:50: Lehrauftrag hast du ja auch noch, ein Buch hast du auch mitgeschrieben. Also genau, gib uns mal
00:02:55: ein bisschen Einblick. Also bei mir ist tatsächlich, 95 ist tatsächlich wahr, ich habe als Praktikant
00:03:01: angefangen, 95 in der großen Filmproduktion in Köln und damals gab es natürlich nur TV-Werbung,
00:03:06: also das war auch alles noch auf Film gedreht, dementsprechend aufwendig und dementsprechend
00:03:10: gab es halt auch nur zwei an voll Leute, die das machen, so auf dem Level. Da habe ich zwei
00:03:15: Jahre gearbeitet, dann bin ich an die Filmakademie in Ludwigsburg, wie du schon sagtest, habe da
00:03:18: dann 2003 mit dem Diplom-Werbefilm-Producer abgeschlossen und war dann noch lange Jahre
00:03:23: in Stuttgart, ich glaube es waren 14 insgesamt, wo ich dann für, ich sage immer, Daimler war
00:03:29: schon Porsche, die großen messen Imagefilme, Industriefilme gemacht habe und anfange es auch
00:03:34: noch auf Film und dann irgendwann kam halt, ich sage mal, Video dazu, also als dann Video
00:03:38: anfangen. Und war das dann deine eigene Firma oder war es da für eine andere? Da war ich
00:03:42: als Freedance-Producer für verschiedene Produktionsfirma. Und das war auch die Zeit,
00:03:48: als irgendwann dann Video besser wurde, muss man sich kurz nochmal rekapitulieren, wenn man
00:03:53: früher Video gedreht hat, sah das meistens aus wie Lindenstraße, nichts gegen die Lindenstraße,
00:03:57: gibt es ja auch nicht mehr. Und dann kam irgendwann die Kameratechnik, die halt ermöglicht hat,
00:04:04: dass auch mit Videobilder hergestellt werden konnten, die halt gut aussahen. Das war schon mal
00:04:09: der erste Desruptionsschritt auch in der Branche, wo halt dann plötzlich die Blackbox geöffnet wurde
00:04:14: und jetzt, ich sage mal, jeder und jeder mit einer Videokamera auch schöne Filme machen konnte.
00:04:18: Dann bin ich irgendwann von Stuttgart aus, nee, warte, da muss ich noch kurz einen einschieben.
00:04:25: Ich habe damals dann auch schon angefangen, Unternehmen zu beraten. Das heißt, ich hatte
00:04:29: damals die Bewegtbildberatung, gießt es in Stuttgart, da habe ich auch damals schon mittelständische
00:04:32: Marken beraten, weil das damals oft nicht klar war, wie so ein Film funktioniert, wie so ein Film
00:04:39: produziert wird. Und ich habe schon in der Produktion damals... Also wir sprechen immer von Werbefilmen.
00:04:43: Wir sprechen immer von Werbefilmen. Und ich habe dann damals immer schon gedacht, also die Kunden,
00:04:49: die den Film am Endeffekt bezahlen, die wissen gar nicht so sehr, worauf es ankommt. Und da werden
00:04:57: Filme gemacht, die auch funktionieren, aber ich habe dann irgendwann angefangen, Unternehmen zu
00:05:01: beraten, um denen genau zu erzählen, wie so ein Film zustande kommt, worauf es ankommt, was wichtig
00:05:04: ist, wo man das Geld investieren sollte, was die wichtigen Parameter sind. Und da dann auch verschiedene
00:05:10: große mittelständische Beraten, die halt Bewegtbildkommunikationen produziert haben. Dann habe ich
00:05:16: einen kleinen Umweg gemacht über das große TV-Geschäft und bin nach München zu Sky und war
00:05:21: da als Producer ein Jahr als verantwortlicher für die Kampagne, die sie gemacht haben. Damals
00:05:27: so mit Elias Ampareck, die ganzen... mit dieser Riesen-Couch. Da hieß es schon Sky. Das war
00:05:33: Premiere früher, da hieß es aber schon Sky. Und dann hat die Agentur, für die ich das damals
00:05:40: gemacht habe oder mit der ich das damals gemacht habe, mich gefragt, kommt noch zu uns. Und dann
00:05:44: bin ich zur Serviceplan nach München in die Agentur, auch immer als Freelancer und habe
00:05:49: da dann die großen TV-Kampagnen produziert. Das heißt, also alles, was man so machen kann,
00:05:52: von Penny über Dr. Oetker und Co. Auch BBDO damals war dabei und habe halt immer fürs Fernsehen
00:05:58: Filme produziert. Das war ja auch das, wo ich herkam. Und dann habe ich irgendwann angefangen,
00:06:03: mich damit zu beschäftigen, was es noch so gibt. Und das war dann auch viel so ein bisschen in
00:06:07: den Zeitraum von Covid. So schlimm das war. Plötzlich hatte man Zeit und viel war online und auch
00:06:13: viele Konferenzen, von denen man gehört hatte, wie zum Beispiel die South by Southwest, das war
00:06:17: damals meine erste Erfahrung, die war halt damals online, weil sie halt einfach nicht stattfinden
00:06:20: konnte. Und da habe ich dann online teilgenommen und viele Sachen aufgeschnappt, wo ich dachte,
00:06:25: okay, wow, das geht schon. Und mich dann mehr damit beschäftigt, was eigentlich im Hintergrund
00:06:29: noch so passiert, fernab von dem TV-Geschäft, in dem ich ja war. Also kannst du kurz sagen,
00:06:35: was die South by Southwest für eine Messe ist? Weil die ist ja jetzt, ich sage mal, in der Medien,
00:06:43: KI, Digital, Bubble, so ist das bekannt. Ja, das ist die South by Southwest. Das ist im Endeffekt,
00:06:49: das ist in Austin, Texas. Das ist jedes Jahr im März. Und das ist eine Messe für, ich sage mal,
00:06:54: Technologie, Kultur, Entertainment, gibt es verschiedene, auch Musik, gibt es auch Filmprämierungen.
00:07:01: Und da kommt irgendwie alles ein bisschen zusammen. Das ist so Leute, die auf verschiedenen Sektoren
00:07:07: sich mit den Sachen beschäftigen, die aktuell die Welt bewegen. Also ganz grob ist es ja, so wie
00:07:13: ich es war nämlich, ich komme ja ursprünglich so aus, der Musikbranche, da kennt man die natürlich
00:07:17: auch, es ist also Entertainment, Film, Musik, Technologie, Messe, so grob. Und so ein bisschen auch,
00:07:27: es ist echt riesig, man muss da auch wirklich gucken, also man muss sich echt einen genauen
00:07:30: Schedule machen, da gibt es aber auch eine App dafür, wo man dann wirklich von Ballroom
00:07:34: zu Ballroom rennt, das ist so in den großen Hotels in Downtown Austin, so, da muss man dann
00:07:38: immerhin mit so einem Roller hin und her fahren, damit man das alles schafft. Und dann kommt man
00:07:42: wirklich von der Filmprämiere, von dem neuen Film von Ben Affleck zu einem Panel Talk über TikTok.
00:07:47: Und dazwischen kann man noch irgendwie Politiker aus Amerika sehen, die halt darüber sprechen,
00:07:51: wie die Klimakrise die Welt betrifft, so, das ist alles, kommt da alles zusammen und das ist
00:07:54: halt eine super spannende Mischung. Und da habe ich halt viel mitgenommen und mich dann da so
00:07:59: ein bisschen reingekniet, weil ich halt dachte, okay, das ist ja das Gegenteil von dem, was ich die
00:08:02: letzten 20 Jahre gemacht habe, halt lineare Filme drehen, die dann im Fernsehen laufen. Und da ja sowieso
00:08:09: Covid war und dann auch erst mal nicht gedreht werden durfte, hatte ich halt Zeit, mich damit zu
00:08:13: beschäftigen und habe dann auch angefangen, das Buch zu schreiben mit einem Freund und Kollegen
00:08:16: zusammen, der Journalist und Autor ist, der das, was ich gespürte, also commercial content revolution
00:08:22: zusammen mit dem Florian Sievers, genau, weil ich bin, ich habe immer den Content, also ich habe
00:08:27: das inhaltlich geschrieben und er ist halt Journalist und Autor und Fachmann und hat das dann immer
00:08:31: so ein bisschen abgezogen, was ich da fabriciert habe, also nee, das kommt in das Kapitel, das gehört
00:08:35: da nicht hin, das machen wir hier nicht, das machen wir da und so, hat das so ein bisschen strukturiert.
00:08:38: Und dann habe ich auch neben dem Job, den ich dann noch gemacht habe, als freier TV Producer für
00:08:44: Agenturen, auch irgendwann angefangen Unternehmen wieder zu beraten, so wie es damals in Stuttgart
00:08:48: gemacht haben und zwar jetzt mit commercial content consulting, das heißt, ich habe dann angefangen
00:08:52: zu sagen, okay, pass auf, das, was normalerweise Leute machen und es ist nachher auch in der
00:08:57: Keynote, das kann ich hier ansprechen, dass ich die heute halte, oder? Ja, also vielleicht wir nehmen,
00:09:02: dann kriegt man, kriegen die Zuhörenden auch einen Kontext, wir nehmen heute auf, Donnerstag, 24.
00:09:09: 24. heute ist bei uns ein großes Unternehmernetzwerk-Treffen sozusagen, wo du eine Keynote hältst
00:09:17: und morgen ist dann so eine Art Tag der offenen Tür mit, ja, mit dem Zatlab, die hier sehr viel
00:09:24: diese ganzen Mintfächer vorantreiben für Jugendliche, Volocopter ist da mit einem
00:09:28: riesen Hubschrauber, Drohner, oder so. Ja, habe ich schon gesehen, der steht schon draußen,
00:09:31: genau, also wenn es klappt, geht der Podcast, muss ich gucken, ob wir das heute mal schaffen,
00:09:37: kein Stress, doch der Plan ist, dass er heute oder morgen online geht, ich hoffe, das schaffen
00:09:42: wir. Da darf ich nicht so viel blabbeln, da musst du nix rauschen, darf ich mich nicht so oft verhasst
00:09:47: will. Alles gut. Okay, jetzt habe ich natürlich auch den Fahrenfall an, wo war ich stehen geblieben?
00:09:51: Buch, Buch und ja, genau. Das Buch, ja, und das war dann im Endeffekt, ich habe dann gemerkt,
00:09:58: dass ich der Einzige in der Branche bin, dass ich so ein bisschen damit beschäftigt. Also jetzt
00:10:01: gerade in meiner, ich sag mal TV-Bubble. Aber womit genau mit neuen Content? Also mit allem,
00:10:06: was es neben TV noch so gibt, sag ich mal, weil ich komme aus der TV-Produktion. Und habe dann
00:10:12: gemerkt, dass die meisten Leute das machen, was sie immer machen, so ein bisschen wie Mercedes-Benz
00:10:16: bis es irgendwann in Toyota Prius gab und Tesla kam, das ist so ein bisschen das ähnliche Modell
00:10:20: oder die Musikindustrie und Napster, das passiert gerade. Und ich habe da angefangen, Leuten dabei
00:10:27: zu helfen, über die Tellerantien auszugucken. Das heißt einfach zu sagen, okay, es geht nicht
00:10:32: nur um Fernsehen, also nicht nur TV-Werbung. Ich bin jetzt wieder jetzt zurück in der Mittelstandsberatung,
00:10:36: weil das einfach... Aber war Social Media nicht auch für die dann schon Thema? Ja, natürlich. Aber das,
00:10:43: wo ich das Problem sehe, ist, dass die meisten Leute hat immer noch in linearem Content denken. Das heißt,
00:10:50: wenn man sich mal vorstellt, wie das entstanden ist, das kommt alles aus den 30er Jahren Amerika,
00:10:54: das ist die Soap Opera, wo Leute halt die Soap Opera empfunden haben damals im Radio,
00:10:58: um halt ihren zuhörenden Werbezeiten verkaufen zu können. Und da damals das Radio gesagt,
00:11:06: okay, wir wollen Werbezeiten verkaufen, wer hört denn unser Radioprogramm? Das waren damals die
00:11:09: Hausfrauen, die zu Hause den Haushalt gemacht haben. Deswegen haben sie gesagt, wir brauchen Content,
00:11:13: den man möglichst leicht nebenbei konsumieren kann. Und in der Pause gibt es Werbung für Produkte,
00:11:18: die man im Haushalt braucht. Daher kommt der Name Soap Opera. Wenn man sich mal vor Augen führt,
00:11:23: dass das System eigentlich immer noch das Gleiche ist, das heißt, jemand möchte einen Film gucken
00:11:26: oder eine Show oder was auch immer im Fernsehen oder auch auf Social Media und dann kommt in der
00:11:30: Pause Werbung. Das heißt, die Werbung momentan, sei es jetzt TV, da auf jeden Fall und auch in den
00:11:36: meisten Fällen von Social, ist halt die Werbeunterbrechung halt eine Unterbrechung. Also das heißt,
00:11:40: da kommt dann ein Film, den die Leute eigentlich sehen wollen, den sie gucken müssen, damit sie
00:11:44: weitergucken dürfen. Nicht das teure Abonnent, das ist auf Netflix so, das ist auf Amazon so,
00:11:49: das ist auf YouTube so überall. Und es ginge halt auch anders. Also man kann ja auch auf Social,
00:11:53: das gibt es ja mittlerweile auch, das machen halt die großen Agenturen, aus denen ich komme,
00:11:57: nicht ganz so gerne, weil das ist einfach nicht der Geschäftsmodell. Das heißt, die machen
00:12:00: natürlich in erster Linie Werbung, weil das sind die größeren Budgets, da kann man am meisten
00:12:03: Geld verdienen. Und das ist das, was die die ganze Zeit gemacht haben, das gelernt, das funktioniert,
00:12:07: Komfortzone. Auch für Unternehmen natürlich Komfortzone, weil da kann man jetzt, wenn das
00:12:11: schief läuft, kann man sagen, naja gut, haben wir ja so gemacht wie immer. Wenn man natürlich jetzt das
00:12:14: ganze Geld ins Social steckt und da keine Unterbrecher-Werbung schaltet, sondern vielleicht
00:12:19: Kampagnen, wo die Zielgruppe mitmachen kann und das nicht funktioniert, dann muss man das auch
00:12:22: erklären. Und dann hat man vielleicht ein größeres Problem, also wenn man einfach nur eine Pre-Roll
00:12:26: oder Mit-Roll Werbung gemacht hat, also ein Content, der einfach die Show unterbricht. Also
00:12:30: wenn ich zum Beispiel keine Ahnung, wie ein Foo Fighters Konzert bei YouTube angucke und dann
00:12:34: kommt mittendrin eine Werbung, es ist halt ein Produkt, was ich dann wirklich aussortiere, wenn
00:12:38: ich am Kühlregal stehe. Das ist ja, wobei da wahrscheinlich keine Kühlregal-Werbung käme,
00:12:43: wobei manchmal passiert selbst das. Also das Tageting ist auch nicht das Beste. Aber das ist
00:12:46: so das, was ich sehe. Das heißt, die meisten Leute nutzen diesen Kanal Social, den es ja nun
00:12:50: auch schon echt 15 Jahre gibt, glaube ich ungefähr. Müssen sich nachschauen, wann Facebook kam,
00:12:54: aber das ist so ungefähr die Zeitspanne. Und trotzdem macht das keiner so richtig.
00:12:57: Was hat Ende der 2007, 2008, 2009? So was, ja. Schon dort dann länger. Und das Thema, die sich auch
00:13:05: dem Buch war, also warum macht denn keiner richtig Social? Weil das einfach nicht das Modell ist,
00:13:11: was die meisten Leute halt machen. Was bedeutet richtig? Also findet man halt die Zielgruppen ein.
00:13:16: Also Linear heißt halt, da kommt einfach ein Film, der da von vorne bis hinten durch. Und
00:13:21: dann hat man ihn gesehen und dann geht es weiter. Und es gibt natürlich zum einen nonlinearen Content,
00:13:26: also Content, auf den man reagieren kann. Das geht dann eher schon in die interaktive
00:13:29: Ecke, da kommt man dann in den Bereich Gaming. Aber natürlich gibt es auch Content, was ist ja jetzt
00:13:34: die Social-Plattform, wie TikTok, ob man das jetzt mag oder nicht. Also ich persönlich bin da kein
00:13:37: Fan von. Aber die Werbung stürzt sich da halt gerade drauf, weil da Fiete dort unterwegs sind.
00:13:44: Und da kann man dann natürlich entweder einen Spot schalten, der einfach den Feed unterbricht
00:13:48: oder eine Mechanik von TikTok aufgreifen oder von jedem anderen Social-Kanal, sei es Snap,
00:13:53: Facebook, um da einfach die Zielgruppen in dem Kanal mit Erlebnissen zu bedienen, die dann zu
00:14:02: Interaktionen aufrufen. Das heißt, nicht nur in den Filmen, wo niemand gucken kann, sondern
00:14:05: Stichworte sind Co-Creation-Shared Experiences. Das heißt, die Leute wollen dann vielleicht auf
00:14:11: den Content reagieren, also sich auf Snap zum Beispiel irgendwie einen Filter aufsetzen mit
00:14:14: irgendwelchen, also eine Kampagne für Kopfhörer, da kommt man sich Kopfhörer aufsetzen und dann
00:14:18: hat man das seinen Freunden geschickt und dann ist die da eine Mechanik draus, wo man mitmachen
00:14:21: kann. Und das ist halt natürlich viel besser für die Interaktion und auch dann im Endeffekt,
00:14:26: dass was dann für die Marke positiv dahängen bleibt, ist natürlich viel besser. Und jetzt
00:14:33: rüber mal zurück aus diesem TV-Geschäft, von dem ich immer spreche, hat auch Social, aber das geht
00:14:37: natürlich dann noch weiter, weil da kommt der Gaming-Bereich dazu. Das heißt mittlerweile,
00:14:41: Gaming ist ja kein, das sind ja nicht die dicken Kinder im Keller der Eltern mit Pizza und Cola,
00:14:45: das sind die Hälfte aller Deutschen Gamed. Die Industrie ist größer als alles andere zusammen,
00:14:49: also als TV-Streaming, Fußball, Musik. Von Kino und Büchern wollen wir gar nicht sprechen. Und das
00:14:58: ist super spannend, weil da können tatsächlich Marken und jetzt red ich halt tatsächlich vom
00:15:03: Mittelstand auch Fuß fassen, indem sie jetzt gucken, wo ihre Zielgruppen sind und wenn das Sinn
00:15:08: macht natürlich, wenn die Zielgruppe da nicht zu finden ist, dann muss ich immer angucken,
00:15:11: okay, welcher Kanal kommt in Frage. Man muss da aber einfach, ich glaube, ein bisschen breiter
00:15:17: denken und jetzt nicht sagen, okay, wir haben eine Dienstleistung, ein Produkt, was auch immer,
00:15:23: und wollen das bewerben und deswegen gehen wir mit einer Werbebotschaft auf zum Beispiel YouTube
00:15:29: oder Facebook und schalten da, ich sag mal, ein Film. Man kann sich schon überlegen, ob man mit
00:15:34: Mechaniken, die die Zielgruppen ein bisschen mehr einbinden, auf verschiedenen Kanälen einfach
00:15:39: eine bessere Interaktion und damit eine bessere Markenbindung erreichen kann. Und das ist halt
00:15:43: mein Ansatz, weil ich sehe, dass das natürlich von den Leuten, die das, ich sag mal, ältere Modell
00:15:49: pro Klammieren auch nicht wirklich angeboten wird, also weil das nicht deren Geschäftsmodell ist.
00:15:54: Das heißt, wenn ich es richtig verstehe, wenn ich jetzt so ein Kunde von dir wäre oder ich komme
00:15:59: und sage, Norbert, du, ich mache bisher diese klassische Filmwerbung, sagst du, Lieber
00:16:07: Matze, pass mal auf, dein Produkt ist so, das würde auch gut tun, wenn man das in Social mit
00:16:13: Interaktionskampagnen platzieren, wenn man das in Spielen platziert. Wie sieht so was aus,
00:16:20: wenn man das in einem Spiel platziert? Oder ein Spiel unterbrochen, oder ist es?
00:16:24: Nein, also bitte nicht, weil das ist genau das, was man nicht, das ist das, was man nicht machen
00:16:27: sollte, weil das ist noch schlimmer als einen Film zu unterbrechen, glaube ich. Also weil die
00:16:31: Gamerinnen wurden ja die letzten 20 Jahre von Werbung einfach ignoriert, deswegen sehen
00:16:34: die das überhaupt nicht gewohnt. Jetzt abgesehen von Banner Werbung zum Beispiel, in Fußballspielen,
00:16:38: Formel 1 Spielen oder sowas, das ist natürlich, das ist gelernt aus der realen Welt, das geht.
00:16:41: Ansonsten muss man sich wirklich überlegen, wie man in dem Game die Experience erweitern
00:16:50: kann und das trotzdem auf die Marke einsteigt. Es gibt verschiedene Beispiele, ich habe das
00:16:54: nachher auch in der Keynote, also zum Beispiel die Farming Games, jeder spielt diese Farmsimulatoren.
00:16:58: Also Farmen will und wie soll ich das sagen? Ja genau. Und da gibt es eine Firma, die stellt
00:17:04: diese Folien her, mit denen man diese Strohbeilen einwickelt und die findet jetzt in dem realen
00:17:08: Game statt. Das heißt du kannst jetzt, das ist jetzt gebrandet. Also diese Strohbeilen
00:17:11: in dem Game haben jetzt einen Branding von der Firma, die in der realen Welt diese Strohbeilen
00:17:14: herstellt. Das kann man natürlich auch jetzt in dem Segment mit Traktoren, Reifen und allem
00:17:18: andere machen. Das muss natürlich passen. Da es ja mit der Trick, man darf es auch nicht
00:17:22: so hinbiegen, dass es irgendwie eine Connection ergibt. Das muss schon auch dann also nativ
00:17:26: sein und nicht generisch. Und dann kriegen halt die Leute in dem Game diese Werbebotschaft
00:17:34: mit während sie das spielen. Es gab auch ein Beispiel von einem Pizza Hersteller, die haben
00:17:43: den Spielerinnen Tipps gegeben, wo sie sich in dem Game verstecken können, damit sie
00:17:47: niemand findet und tötet, damit sie in ruhiger Pizza essen können. Das sind halt so smarte
00:17:53: Beispiele, wo man sagt oder es gab auch zum Beispiel von einem Energy Drink Gups. Es gibt
00:17:59: ein Spiel, wo man der Stranding heißt. Da muss man tatsächlich einfach lange Strecken
00:18:03: laufen. Und es gibt ein Energy Drink, der das dann bewirbt und den man in dem Game trinken
00:18:08: kann. Die Dose ist auch gebrandet oder war gebrandet, mittlerweile haben sie die Kooperation
00:18:12: aufgehoben. Und dann kann man länger laufen. Das heißt, es ist ein realer Mehrwert in
00:18:16: den Games. Wie war das vorher in Games? Also ich bin leider aus dem Gaming Alter ist falsch,
00:18:22: weil es gibt Leute, viele Leute in meinem Alter, die gaming. Also ich bin da einfach raus.
00:18:27: Ich habe früher aber halt ja so Tony Hawk Skateboarder zu sagen gespielt, aber ich kann
00:18:31: mich nicht mehr erinnern. Da war glaube ich nichts gebrandet. Das ist heutzutage alles
00:18:35: so gebrandet. Das ist im Endeffekt ähnlich wie im Spielfilmbereich auch. Ich meine, wenn
00:18:39: man sich die Hollywood Blockpasta anschaut, das ist da anders als hier, weil das hier einfach
00:18:43: auch durch den Rundfunkstaatsvertrag teilweise einfach nicht geht. Wenn Jurassic Park die
00:18:48: damals neue M-Klasse ins Bild stellt, dann fließt er richtig Geld. Im Gaming Bereich,
00:18:53: also ich muss auch echt sagen, ich bin kein Hardcore Gamer und ich habe auch nicht die
00:18:56: neueste Playstation. Ich habe aber auch noch Tony Hawk gespielt tatsächlich und Colin
00:19:00: McCrae, Rally und vor allen Dingen GTA San Andreas, wo wir mittlerweile ja glaube ich
00:19:05: auf Version 6 warten, die schon 10 Jahre ist die 5 schon draußen und die lassen sich einfach
00:19:10: Zeit mit der 6. Da hat sich viel geändert und mittlerweile gibt es halt nicht nur Werbung
00:19:16: in Games, es gibt halt auch Games von Marken. Also man kann auch als Marke selber ein Game
00:19:20: herstellen. Da muss man sich halt dann fragen, okay, was macht mehr Sinn, weil das Game muss
00:19:23: natürlich gefunden werden. Wenn man jetzt in dem bestehenden Game wirbt, dann hat man
00:19:27: eh schon die Userin, die da spielen. Wenn man jetzt natürlich ein eigenes Game herstellt,
00:19:31: muss man die dort erstmal in das Game bekommen. Das geht auch, da gibt es halt Beispiel auf
00:19:34: Roblox, Fortnite, Minecraft, die verschiedene Marken da schon ihre Produkte oder Dienstleistungen
00:19:43: nicht anbieten, sondern in das Geschehen mit einbringen. Und da gibt es halt viele spannende
00:19:49: Möglichkeiten. Das ist noch so ein bisschen unterrepräsentiert und ich wundere mich fast
00:19:52: ein bisschen, es wird mehr. Aber für das, was da ginge, ist es schon noch ganz schön
00:19:57: wenig. Aber es gibt schon die ersten großen Marken, die auch tatsächlich so Gaming-Liga
00:20:03: im E-Sports Bereich spawnen. Also die Techniker sind ja total die Riesen-Events, wenn man nicht
00:20:11: in dieser Gaming-Bubble ist. Ich habe gesagt, ich komme ursprünglich aus der Musikbranche,
00:20:17: Substage Karlsruhe habe ich viel gearbeitet. Da war tatsächlich vor einem Jahr oder vor
00:20:20: zwei Jahren, haben da mal Gamer gefreut, ob sie da so ein Liga-Ding machen können, aber
00:20:27: unten bestult und auf der Bühne haben die Gezockt-Übertragen auf dem, also die saßen
00:20:33: auf der Bühne, haben Gezockt-Riesenlein, aber unten saßen die Leute und haben die angefolgt.
00:20:37: Das war für mich voll, also für mich war das bis da, ich dachte, hey, ich sitze da
00:20:43: nicht hin und gucke jemand beim Gaming zu. Aber was auch, wir können kurz die Welten
00:20:48: verbinden, weil ich kenne Substage auch noch. Also mein Bruder wohnt ja hier in Karlsruhe
00:20:52: und war auf dem Substage auch irgendwie und habe da viele Bands gesehen. Als ich noch
00:20:56: einen Schuss gerade gewohnt habe, war ich oft hier und ich habe nachher ein Beispiel
00:21:00: in der Keynote, um sich das mal vorstellen zu können. Das können wir jetzt hier nicht
00:21:03: zeigen natürlich, aber das können die Leute sich dann im Internet bei YouTube angucken
00:21:07: und zwar Linkin Park. Linkin Park, wir kennen die Geschichte Chester Benniken, Ruhe in Frieden
00:21:12: hat sich umgebracht, die Jungs haben irgendwie zehn Jahre nicht gespielt glaube ich, jetzt
00:21:15: haben sie mit Emily Armstrong die neue Serie genommen. Die haben ja nicht nur, die sind
00:21:20: ja immer noch auf Weltour, die Touren ja ununterbrochen, seitdem das neue Album rauskam. Und jetzt
00:21:26: kommt der Brückenschlag zum Gaming und zwar die Worlds in London. Das ist das offizielle
00:21:31: Tournament von League of Legends. Das ist jedes Jahr, das war auf den Asien früher, da gab's
00:21:37: auch schon riesen Shows, komplett absurd, also so riesen Stadien, die geführt werden mit
00:21:40: 10.000 von Leuten. Und das Ding in London, da ist tatsächlich, Linkin Park steht auf
00:21:47: der Bühne und spielt ein Song von ihrem neuen Album, der auch auf dem Soundtrack für das
00:21:55: Game ist. Dann unterbrechen die den Song und sagen, and here's your favorite teams und
00:22:00: dann kommen die beiden die Final-Mannschaften, das sind glaube ich jeweils fünf, kommen auf
00:22:06: die Bühne, während Linkin Park spielt, werden die Jungs angekündigt, die kommen einzeln
00:22:10: auf die Bühne, gehen so ein Tunnel lang, also eigentlich mehr in Szenierung als im Fußball.
00:22:15: Ja krass. Und dann mit Pyroeffekten und Lichteffekten und so weiter. Und währenddessen spielt Linkin
00:22:20: Park und das ist halt in London in der Tour Arena und das sind wahrscheinlich irgendwie
00:22:24: keine Ahnung, 80.000 Leute, die komplett ausrasten. Das kann man sich nicht vorstellen, aber
00:22:27: nicht in der Bubble ist ehrlich. So, und dann muss man halt, wenn man jetzt so ein bisschen
00:22:30: auf Gaming und E-Sports schaut, das ist schon auch eine Wirtschaftsmacht. Und jetzt muss
00:22:37: man natürlich sagen, das sind jetzt nicht alles Gamer, das ist wahrscheinlich ähnlich
00:22:39: wie im Fußball, das spielt ja auch nicht jeder selber Fußballdärmschallungs, aber das ist
00:22:42: natürlich eine Gaming Affinitiergruppe, also nicht umsonst sponsort ja die Technikerkrankenkasse,
00:22:51: die Liga in Deutschland. Und das hat vorher Engelbert Strauß gemacht. Also das ist jetzt
00:22:56: ja nicht, das sind ja, also alle sagen sonst immer, ja, Bollonsci Jage hatten GM gemacht
00:23:00: und Nike ist in Fortnheit, aber nee, das machen mittlerweile tatsächlich auch so handgreiflich,
00:23:06: handgreiflich, nicht wie sagt man, handfest greifbare Marken, die jetzt hier um die Ecke
00:23:10: sind, sag ich mal. Das ist jetzt kein, ist nicht mehr vorbehalten für irgendwie die coolen
00:23:16: Shiny Brands aus den Staaten. Und du hast vorhin gesagt, das ganze dann während so Corona
00:23:21: so ein bisschen bei dir angefangen, dass du da über den Tellerrand rausgeguckt hast,
00:23:28: kam da dann auch das ganze Thema mit KI, um mal die Brücke zu schlagen zum Podcast,
00:23:34: sozusagen, das Thema KI, weil ich habe gesehen, auch du machst ja auch Schulungen oder gibt's
00:23:40: so Kurse zum Runway oder H&M oder wie auch immer, kam das da dann auch zu der Zeit?
00:23:48: Das kam ein bisschen später, also ich meine die Entwicklung in der Branche ist so ein
00:23:51: bisschen schleichend, also das war natürlich in Covid, ist da viel passiert, weil einfach
00:23:54: auch plötzlich technologisch, also Leute arbeiten im Homeoffice, da gab's vorher auch
00:23:57: nicht, kann man nicht so drehen. Ich habe während Covid leider mal die schon lange machen
00:24:01: wollte, weil ich ja Berufsverbot hatte, Eventbranche, Musikbranche, auch hier im Hubwerk Berufsverbot,
00:24:11: dann habe ich lautes sagen, ich habe mich schon immer für Social Media Marketing und die
00:24:14: Psychologie dahinter, habe ich alles während Corona. Also Filmdreharbeiten sind auch Veranstaltungen
00:24:19: auf öffentlichem Grund quasi, die Gedehnung vom Ordnungsamt, das kannst du auch komplett
00:24:22: vergessen natürlich. Also das ging in Covid los, dass ich mich mit Technologien beschäftigt
00:24:26: habe, wie Sachen hergestellt werden, dann auch über die South by dann mit Kanälen, wo
00:24:31: auch Zielgruppen unterwegs sind, also jetzt auch dieses Muster aufzubrechen, man dreht
00:24:34: ein Film, der läuft im Fernsehen oder halt bei YouTube als Pre-Roll, dann kam Kanäle, was
00:24:40: wollen die Zielgruppen, erwarten die mehr als linearen Content und natürlich kam dann irgendwann
00:24:44: KI dazu. Das war jetzt ja aber erst, ich sag mal, vor zwei Jahren ging das richtig los,
00:24:48: dass dann plötzlich, also natürlich gibt es KI schon lange. Ja, so dass die Öffentlichkeit
00:24:52: davon wahrgenommen hat. Aber dass jetzt wirklich, dass die Öffentlichkeit
00:24:54: das wahrgenommen hat und auch die Branche angefangen hat sich darüber im ersten Moment
00:25:01: Gedanken zu machen, was passiert eigentlich so heute noch so. Aber auch das jetzt zu
00:25:07: nutzen, das heißt natürlich ist KI überall drin, das wird doch irgendwann so normal sein
00:25:10: wie Strom. Da ich meine, du fragst ja auch nicht mehr, okay, lass uns mal über Strom
00:25:14: reden. Ja, ist ja jetzt schon so, dass viele gar nicht
00:25:16: merken, dass sie KI benutzen. Ich meine, da brauche ich ja nur das Beispiel Kenva, die
00:25:21: sind diese Grafikprogramme, wo jeder benutzt jetzt so oder viele, weil es echt einfach zu
00:25:27: bedienen ist, da gibt es so viele KI Funktionen, man klickt die einfach an, es passiert was
00:25:33: und keinem ist bewusst, dass das gerade eine KI macht einfach.
00:25:37: Ja und am Ende geht es bei uns halt gerade viel, also bei uns jetzt in der Filmbranche
00:25:41: sag ich mal, zu dir ich mich immer noch so ein bisschen dazu zähle. Und das ist auch
00:25:47: das Geschäft bei mir, wo am die meisten dort nachfragen. Also das ist natürlich jetzt also
00:25:51: klar, mache ich Beratung im Gaming-Bereich und im XR-Bereich auch, also alles was irgendwie
00:25:55: augmented und virtuality angeht. Was auch super interessant ist für Firmen, also da muss
00:26:00: man auch klein darüber reden. Also XR ist ja Extended Reality.
00:26:03: Du bist nicht der Umbrella-Therm, wie man macht. KI ist halt gerade das Ding, wo die Leute
00:26:09: jetzt wirklich von diesem AHA, guck mal, AHA, da kann man so ein bisschen rumprompten, dann
00:26:13: kommt dann ein Film raus, die Leute haben 6 Finger zu, okay wow, das ist echt ernst zu
00:26:16: nehmen, für die einen hat das Gefahrenpotential, für die anderen hat es eine Chance.
00:26:21: Ja wie geht es dir da jetzt als Filmemacher, wenn du dann sowas siehst?
00:26:25: Na ja das Gute ist ja, dass ich ja, also ich bin ja nicht mehr Filmemacher und dann muss
00:26:31: ich auch echt sagen, bist du ein bisschen froh drum, weil das ist jetzt kein Spaß mehr.
00:26:34: Absolut. Also ich beobachte das jetzt gerade mal kurz aus dem Segment, wo ich halt tätig
00:26:39: war dieses große TV-Geschäft, wo Leute halt einfach viel Geld für Filme ausgeben, die
00:26:44: am Ende der Welt gedreht würden, für 30 Sekunden irgendwie ein großes Budget. Selbst da sind
00:26:49: mittlerweile in vielen Bereichen KI-Tool zum Einsatz, sodass einfach die Produktion, wie
00:26:55: sie vorher ablief, jetzt in Teilen anders abläuft und deswegen das Geschäftsmodell der Produzenten
00:27:00: direkt betrifft. Das ist nicht so, als würde jetzt jemand einen Film prompt, dann kommt
00:27:03: da einfach ein Film raus, das gibt es auch schon. Aber der ist es schon auch noch mit,
00:27:07: also ich habe jetzt vor kurzem das erste Mal, also als Weho von Google jetzt kam ja, das
00:27:13: war ja im Mai glaube ich, oder im Juni, da diese große Keynote, die ersten Filmsequenzen
00:27:21: mit prompt, wo auch Dialoge waren und ich habe jetzt vor kurzem den ersten Kurzfilm
00:27:27: komplett KI gesehen, da geht es sechs Minuten, aber da steht dann schon auch drunter, wie
00:27:33: viele Stunden und welche Tools, also es ist vielleicht auch das immer einzuordnen für
00:27:37: alle, die zuhören, es ist immer noch nicht so, dass ich eingeb, mache mir ein Spielfilm
00:27:41: über Norbert und Matze, bla bla bla, und dann kommen da 90 Minuten Filme raus.
00:27:45: Das nicht, aber das wird wahrscheinlich auch kommen, also auch Leute aus der Branche,
00:27:49: auch Hollywood, ist natürlich da, also wenn sich manchmal man sich nur vorstellt, dass
00:27:52: Leute mit Wissen und Geld zusamtun, so dann ist es eigentlich schon entschieden, das wird
00:27:58: natürlich noch einen Moment dauern und wird jetzt auch nicht komplett alles setzen, aber
00:28:01: man muss immer so ein bisschen vorsichtig sein, jetzt auch bei uns in der Werbebranche,
00:28:05: ist es ja so, dass, also so ein Film entsteht, wenn man da mal dabei war, dann habe ich auch
00:28:09: ein Buch ganz gut skissiert, das ist ja ein Riesenprozess, also das heißt, da hat ein
00:28:12: Kunden in den Produkt, dann gibt es eine Idee von der Agentur und dann wird das gedreht
00:28:14: und dann wird natürlich jedes kleinste Detail, da gibt es ein Storyboard, das wird frameweise,
00:28:19: einzigildweise abgefilmt, das war eine Marktforschung, da wird alles, jede einzelne Haarsträhne wird
00:28:23: da kontrolliert, so damit am Ende der Film rauskommt, so wie er geplant war, ist komplett irre
00:28:27: eigentlich, wenn man sich das mal vorstellt.
00:28:28: Und das ist jetzt das, was auch die ganze Branche umtreibt, weil das wird so in der KI nicht
00:28:37: geben, noch nicht, aber es wird auch klar, dass man das vielleicht nicht braucht, weil
00:28:41: der Content, wenn er das Produkt verkauft und die Story vermittelt und Emotionen erzeugt,
00:28:46: die Story vermittelt, das Produkt verkauft, so rum, dann ist es damit auch erfüllt und
00:28:52: das heißt, es wurde bisher in der Branche relativ viel Aufwand betrieben, den man vielleicht
00:28:54: so hätte gar nicht betreiben müssen, das ist eine, das andere ist, dass man, wenn man
00:29:00: so prompt ist, natürlich diese ganze Parameter nicht erfüllen kann, das heißt, man kann
00:29:04: das nicht so genau steuern und diese ganzen Videos, die gerade auf, also mein LinkedIn-Feed
00:29:09: ist voll von so, hey, I tried with Google Video 3, I made a commercial in one day for $5, so
00:29:15: okay nice, aber da war kein Kunde involviert, der genau wissen wollte, wie das aussieht,
00:29:19: da gab es kein Storyboard oder vielleicht, und das ist aber keiner wusste, was man da
00:29:22: eigentlich hätte sehen wollen, wir sehen nun den fertigen Film.
00:29:24: Der hat es halt gemannt, also ich probiere auch viel mit Video und Sora, ich probiere
00:29:29: auch viel mit Video und Sora und so, und da kommen geile Dinger raus, aber da sind natürlich
00:29:33: alles dann, die denke ich mir halt so aus und finde es dann cool, was rauskommt, aber wie
00:29:38: du sagst, es ist nicht so, dass jetzt der Niklas, also hier der Chef sagt, man hat es immer
00:29:42: mal ein Werbefilm fürs Hubwerk und das muss so und so aussehen, also dann hätte ich Probleme
00:29:46: wahrscheinlich damit, das zu tun.
00:29:47: Das gibt es natürlich, also das ist, wenn man das einen weiter denkt, ist natürlich,
00:29:50: also die ganzen Tools, ich nenne es immer Consumer Tools wie Mid Journey und Runway und Co, damit
00:29:54: kann man schon schöne Sachen machen, die werden ja halt auch immer besser, auch Video 3 und
00:29:58: Sora und so, aber der eigentliche Trick ist dann eine Open Source AI, ich sag mal, in
00:30:04: den Haken zu bauen, mit einem Modell wie zum Beispiel Stability oder Flux, mit einem Interface
00:30:10: wie zum Beispiel Confi UI, wo man dann sogenannte Loras, also Low Rank Addiction Tools bauen
00:30:18: kann, und die kann man dann trainieren, das heißt man kann im Endeffekt dann genau beeinflussen,
00:30:24: was die KI macht, also das ist besonders interessant, wenn man natürlich Produkte in der KI darstellt,
00:30:30: wenn man jetzt, also weil die KI ist ja trainiert mit allem Content dieser Welt, sag ich mal,
00:30:34: und das heißt, da kommen natürlich Landschaften und Leute kommen natürlich besser raus, als
00:30:38: mein eigenes Produkt, weil das gar nicht so, weil das gar nicht so oft im Internet verfügbar
00:30:43: war und deswegen nicht gut genug trainiert wurde, das kann man aber tun, indem man eine
00:30:45: Lora baut und das Produkt da rein, aber man kann doch jetzt schon bei Video Sora und so
00:30:51: quasi Beispiel Bilder und so weiter an die Hand geben, das heißt ich könnte ja von
00:30:59: meinem Produkt Bilder hochladen, vielleicht sogar ein alten Werbefilm oder was weiß ich.
00:31:04: Ja klar, das wird schon auch besser, ich meine, das wird auch irgendwann wahrscheinlich
00:31:06: zusammenwachsen, ich glaube auch irgendwann kommt ein großer Player raus wie Adobe oder
00:31:09: ähnlich, die dann sagen, okay bei uns kann man jetzt, das ist in die Software eingebaut,
00:31:12: kann man in der Cloud en Premiere als Club Down Menü so, das wird auch kommen, momentan
00:31:16: ist das so, dass man da so ein bisschen drum herum reiten muss und dann hat man aber
00:31:20: wirklich die volle Kontrolle über das Produkt an sich, dann kann man sagen, okay, immer wenn
00:31:23: ich Auto sage oder immer wenn ich Kremendose sage, nimmst du die Kremendose, die ich trainiert
00:31:28: habe, wenn ich sage Kremendose auf Tisch, dann kann der Tisch aus der normalen KI kommen,
00:31:34: das ist so ein bisschen die Mischung, das ist natürlich sehr, also sehr oberfestig erklärt,
00:31:38: aber so muss man sich das grob vorstellen und das natürlich für Unternehmen, die viel
00:31:42: Wegbild oder Standbild-Content produzieren und Produkte haben, die sie darstellen wollen,
00:31:48: super spannend, weil damit kann man eine ganze Menge automatisieren und natürlich ist immer
00:31:52: Geld auch ein Thema, das ist nicht das Einzige, es geht dann auch irgendwie um Zeitabläufe
00:31:57: und auch Timings hintenraus, wenn man dann verschiedene Versionen braucht für Social
00:32:02: Media in verschiedenen Formaten, da kann man mit KI natürlich relativ viel automatisieren
00:32:05: und das ist jetzt bei uns in der Werbebranche auch gerade das Thema, dass natürlich viele
00:32:09: Geschäftszweige, die die Produktionen und Agenturen früher hatten, jetzt einfach automatisiert werden
00:32:15: können und wenn man sich mal jetzt im größeren Maßstab anschaut, wie das bisher war, ich
00:32:21: mein ganz früher, als ich angefangen habe, da hat das Unternehmen ein Produkt bewerben
00:32:27: wollen und hat ein Agentur gefragt, die haben eine Filmproduktion gefragt und die haben
00:32:30: wiederum eine Postproduktion gefragt, die das alles geschnitten und auf x gemacht hat,
00:32:34: weil es einfach, Produktionsfilm hatten damals keine eigenen Postproduktion, weil es einfach
00:32:37: zu teuer war, weil es einfach die gerechner waren, einfach zu teuer, da hat sich nicht
00:32:41: gerechnet, wenn man das in Haus hatte, so und dann kam irgendwann die 5D-Kamera und
00:32:46: dann kam irgendwann das MacBook und so und jetzt mittlerweile haben natürlich auch bisher
00:32:52: schon Agenturen versucht selber zu produzieren, Unternehmen haben teilweise eigene Agenturen,
00:32:56: eigene Produktionsfirmen, Produktionen schreiben Skripte und machen selber die Konzeption,
00:32:59: das hat sich alles ein bisschen vermischt, der Markt hat sich da geöffnet, ist doch
00:33:02: gut so und natürlich werden diese ganzen Player jetzt auch versuchen, das ist ein bisschen
00:33:07: cut out the middle man, gar nicht böse gemeint, aber wenn man halt keinen mehr braucht, der
00:33:10: einem diesen Content erstellt oder diese Version macht, weil man das selber machen kann oder
00:33:15: in Haus, jemanden hat, der das macht, dann wird natürlich dieses ganze Gefüge so ein
00:33:20: bisschen verschoben und plötzlich sind andere Leute an der Produktion beteiligt und da werden
00:33:26: ganze Wirtschaftszweige meines Erachtens wegfallen in den nächsten 3 bis 5 Jahren, weil die Leistung
00:33:31: nicht mehr gebraucht wird. So, das ist so ein bisschen so wie ich habe nachher in der
00:33:34: Folge in meiner Keynote, der Heizer auf der Lock, das ist vorallem vom Amt, die hat früher
00:33:39: so Kabel in die Petschberg gestellt, die brauchen wir auch nicht mehr.
00:33:41: Das ist gut, weil das ist so ein Thema, wo ich auch noch mit ihr sprechen wollte. Gut,
00:33:46: dass wir da jetzt automatisch hingekommen sind. Du sagst ja so, dass die Filmbranche,
00:33:54: Werbe-Filmbranche nicht totisch, sondern sich gradikal verändern wird und am Beispiel
00:33:59: mit dem Heizer von der Lock, ja, der Heizer viel weg, aber deshalb gab es ja trotzdem
00:34:04: nicht weniger Arbeitsplätze und es gab nicht, alle sind gleich arbeitslos, sondern es gab
00:34:11: modernere Züge, es gab dann plötzlich irgendwann Zugelektrige, es gab irgendwann Leute, die
00:34:17: die Software für die Züge entwickeln müssen, weil, also mir geht es darum auch mal zu sagen,
00:34:25: ja KI wird ganz viel verändern und ich glaube, wir Menschen müssen halt gucken, vernünftig
00:34:32: damit umgehen und was wir damit machen, damit da kein, nichts, was uns schadet entsteht,
00:34:39: es wird leider zwangsläufig hier und da passieren. Aber grad ist ja noch so, also außerhalb
00:34:47: der KI-Bubble, in der ich mich hier und in anderen Kontexten bewege, weil ich mit anderen
00:34:51: Reden, die da noch gar nichts macht haben, die JETG, die bisher nur gehört haben, dass
00:34:55: es gibt, da ist einfach auch sehr viel Angst dabei und ich stelle für mich fest, auf
00:35:02: der einen Seite ist die Angst schon sehr berechtigt, auf der anderen Seite bin ich
00:35:09: total neugierig und hab voll Bock, dass KI kommt und uns Leben erleichtert und das ist
00:35:14: für mich, finde ich, so eine Frage, wie man es einordnet, wie man es benutzt und der
00:35:18: große Unterschied zwischen so einer vorherigen Industriellen Revolution, finde ich, vorher
00:35:24: war das alles so, ja da kam die Dampfmaschine, dann kam die Elektrik, dann, also es wurde,
00:35:30: das war alles so zum Anfassen und jetzt ist es halt so virtuell, digital, man kann es
00:35:36: teilweise gar nicht steuern, weil, also manche wissen ja selber nicht mehr, wie ihr eigene
00:35:42: KI funktioniert, also wie schätzt du das ganze Thema ein mit diesen Gefahren oder muss
00:35:48: jetzt diese Werbefilmbranche Angst haben, dass sie plötzlich bald tot ist?
00:35:54: Ja, das auf jeden Fall, also das ist leider so, die Produktionsprozesse, wie sie bisher
00:36:01: sind, wo Leute Margen auf Fremdkosten berechnen, das ist ja das Grundprinzip, du kaufst eine
00:36:09: Leistung ein und berechnest es teurer weiter, so ist ja auch nichts dagegen zu sagen, aber
00:36:13: diese Leistung, die du weiterverkaufst, die wird ja vielleicht von jemandem anderes
00:36:16: erstellt oder die werbetreibende Firma kann die selber erstellen, das ist halt einfach
00:36:22: jetzt, das wird so nicht mehr aufgehen, da wird so ein bisschen, diese ganze Branche wird
00:36:25: gerade so ein bisschen dismantling hat, das heißt in Englisch kein deutsches Wort dafür,
00:36:31: was passt, das kommt gerade raus, wie das eigentlich funktioniert und jetzt wissen die Leute aber
00:36:36: selber, wie das funktioniert, deswegen wird das nicht mehr so ablaufen.
00:36:38: Also die Haube, die Haube wird gelüftet so zu sagen, der Vorhang wird gelüftet, genau,
00:36:45: der Vorhang fällt und das ist das eine, aber man muss es halt auch größer sehen als jetzt
00:36:49: nur Werbefilm, weil am Ende ist es nur ein Werbefilm, also wenn ich über KI nachdenke,
00:36:55: ist das gar nicht das, was mich beschäftigt, also weil das ist ja viel größer und betrifft
00:36:58: ja alle Gesellschaftsverarbeitung.
00:36:59: Ja, aber die Angst ist ja natürlich in dem kleinen Bereich so, jetzt haben alle aus der
00:37:04: Werbefilmbranche Angst, okay, ich volliere meinen Job, was mache ich danach, ich werde
00:37:09: ersetzt und so genau, die Angst ist ja bei vielen auch in anderen Bereichen da, ich meine
00:37:16: vorhin habe ich es hier einem, der hier auch arbeitet, von der Wirtschaftsförderung gezeigt,
00:37:22: und in den ersten BYD-Werkens sind jetzt humanoider Roboter, die auch wirklich laufen können,
00:37:28: die wechseln selber die Akkus, also kann der nachher zeigen, die Presse ist mir vorgestern
00:37:35: irgendwo gesehen und hat mir das angeguckt, das ist total krass.
00:37:38: Also ich denke, ich muss kurz den Max Peng zitieren, das ist der Kollege von mir, der
00:37:44: ist das Vorwort für das Buch geschrieben, und der hat mal in der Keynote gesagt, werden
00:37:54: wir alle durch KI ersetzt, nein, nicht alle, und das ist im Endeffekt, also wir werden ja
00:37:59: auch nicht durch die KI ersetzt, wir werden durch Leute ersetzt, die die KI benutzen,
00:38:02: das ist ja schon noch so, und es heißt, man muss einfach offen dafür sein, was da passiert
00:38:09: und sich damit beschäftigen, also noch ein Beispiel, ich habe ein Fotografen, ich habe
00:38:12: viele Fotografen und Filmemacher als Freundin natürlich, Filmemacherin, und einer von den
00:38:17: Fotografen macht Produktfotografie und macht das schon seit Jahren und macht das gut, und
00:38:20: ich sage auch schon seit drei Jahren, pass auf, das wird vielleicht demnächst anders
00:38:23: gelöst, so, und es kommt halt immer näher und da muss man halt irgendwann sich darauf
00:38:27: einstellen und sich vielleicht damit beschäftigen, wie man, wenn man weiß, wie man ein gutes
00:38:31: Bild aufbaut, was er bis jetzt mit Kamera und Licht macht, das kann man ja auch in der
00:38:36: KI weiter deklinieren, wenn man halt weiß, wie man die Tools bedient, trotzdem braucht man
00:38:39: noch jemanden, der mal Fotograf war vielleicht oder selbst dann noch Fotograf ist, der weiß,
00:38:44: wie es geht, naja du musst ja, zum einen musst du wissen, wie man die Tools bedient und zum
00:38:48: anderen musst du ja irgendwann das Bild nachher beurteilen, sonst kommt er, also es kommt
00:38:51: ja wahrscheinlich bei der KI sowieso nur generischer Kram raus, weil wenn du alles, was es gibt,
00:38:56: da reinfütterst und sagst, mach mir ein Bild, sieht es halt logischerweise aus, wie die Mischung
00:39:01: aus allem, das ist ja jetzt nicht originär, was Neues, so, aber witzig, ihr habt auch einen
00:39:06: sehr guten Freund, der Fotograf ist, auch Produktfotografie und Porträt und also für Businessfirmen
00:39:12: und so, der macht sich da auch Gedanken, mit dem hatte ich es auch schon drüber, auf
00:39:17: der anderen Seite, da muss man halt ein anderes Geschäftsfeld, weil ich glaube bis zum Beispiel
00:39:24: Eventfotografie oder Reportagefotografie von KI abgelöst wird, das dauert noch, weil
00:39:31: da müssten ja dann Drohnen rumfliegen, genau die Situation einfangen, ich war jetzt am
00:39:36: letzten Freitag auf der feier zum 30jährigen Überlebung von der MFG Filmvolumen an Wünnenberg
00:39:41: und hab da viele ehemalige Studienkollegen getroffen, unter anderem zwei Dokumentarfilme
00:39:45: drin, zu denen ich immer sage, ja, ihr seid die letzten Jahre setzt werden, weil man kann
00:39:49: halt alles Mögliche generieren, aber so ein Dokumentarfilm über ein echtes Thema, da muss
00:39:54: man schon selber noch hinfahren mit der Kamera und das ist auch gut so, der Treppenwitz der
00:39:59: Geschichte ist dann, dass natürlich mal ein Dokumentarfilm überhaupt kein Geld verdienen
00:40:03: kann und das die einzige Branche ist, die überlebt, das find ich schon witzig.
00:40:06: Absolut.
00:40:07: Aber zum Beispiel so Re-enactments, wie man das nennt, in der ZDF-Doku über irgendwie
00:40:12: die alten Römer, so Interview mit einem Fachmann und dann kommt so eine Szene mit Römern, die
00:40:16: wird natürlich aus der KI kommen, also das sind alles so Teilbereiche und deswegen ist
00:40:20: das schon spannend, man muss sich halt damit beschäftigen, wie das das eigene Wirken betrifft
00:40:25: und das vor allen Dingen auch nicht durch die eigene Brille zu betrachten, weil egal
00:40:31: wen du fragst, wahrscheinlich inklusive mir, die Leute denken immer, dass sie selber nicht
00:40:34: ersetzt werden.
00:40:35: Ja.
00:40:36: Und das ist natürlich Quatsch, also weil dem Taxifahrer hättest du auch nicht erklären
00:40:40: können plausibel, dass es ural irgendwann geben wird, ach was, wie soll das denn funktionieren,
00:40:44: jetzt wollen die Leute nicht, es gab sogar anscheinend ein Flugblatt, als der Tonfilm
00:40:49: aufkam, dass das der Untergang der Kultur wäre und dass die Leute den Stumpffilmen weiter
00:40:54: fördern müssten.
00:40:55: Also da weiß man nicht, vielleicht war es auch ein KI-Hooks, es kann auch sein, dass
00:40:59: das irgendwie jemand erfunden hat, aber das sind so Schwellen, wo wenn man zutief drinsteckt,
00:41:06: das auch einfach nicht sieht und deswegen muss man ab und zu mal raus treten und aus
00:41:10: einer anderen Perspektive betrachten, also selbst die Grund, also ich bin zum Beispiel
00:41:14: mit drei Fernsehprogrammen aufgewachsen, das heißt, ich gucke meine Nachrichten, jetzt
00:41:17: auch nicht mehr im Fernsehen, ich gucke die jetzt im Stream, aber ich gucke die im Viertel
00:41:20: vor zehn oder halt irgendwann Zeit versetzt, ich würde meine Nachrichten niemals auf TikTok
00:41:24: gucken, also weil, verstehe ich nicht, aber es gibt Leute, die sind ohne Fernsehen aufgewachsen,
00:41:28: die gucken immer nur Streaming und die gucken das halt auf TikTok und da sind die Medien
00:41:32: ja auch aktiv, also hoffentlich werden auch die öffentlich-rechtlichen und andere plausible
00:41:36: Medien da stattfinden.
00:41:37: Das war ein anderes Thema, aber das ist ja sehr kritisch, weil was da teilweise rausgespitten
00:41:42: ist und kontextlos.
00:41:44: Genau, das ist dann, das ist die Frage, wer es macht, das ist das Problem und das Problem
00:41:47: ist auch, dass die Leute, die da vorsetzen, nicht mehr unterscheiden können, wie das
00:41:49: gemacht wird und was eine Meinung ist, das ist halt der Punkt, das ist ganz schwierig,
00:41:53: da geht es aber in dem Bereich Medientraining, Mediennutzung, wie kann das an den Schulen
00:41:57: oder Zuhause vermittelt werden?
00:41:58: Gut, aber das brauchen wir auch für KI, also KI-Training, KI-Nutzung, wissen was passiert,
00:42:05: wissen was läuft, also ich finde man sollte KI, man muss jetzt bis ins kleinste Detail
00:42:12: jeder verstehen, was ein neuronales Netz ist oder wie genau die KI, das Machtort trainiert
00:42:21: wird, aber ich finde so ein Grundverständnis, was da passiert, wenn ich drei Bilder hochleide
00:42:26: und prompt mache, was da mit den Tokens passiert, also so ein bisschen muss man das verstehen,
00:42:32: ich glaube das brauchen wir auch dieses Training.
00:42:35: Auf jeden Fall, das ist ja jetzt auch, es gibt ja jetzt diesen EU-AI-Akt, wo das auch alles
00:42:38: drin, dass sich Unternehmen da, die müssen jetzt genau so wie man halt ein Chemiebeauftragten
00:42:43: braucht, also das käme ich nie aus, aber man braucht ja immer so fachbeauftragte Beraterinnen,
00:42:46: die halt irgendwie dann gucken, dass es da richtig läuft, das muss jetzt für KI auch
00:42:50: vorgehalten werden, weil die Leute unterschätzen hat auch vollkommen, also wenn ich, ich habe
00:42:54: einen deutlichen Dialog belauscht in der U-Bahn, in Berlin, irgendwie zwei Kids unterhalten
00:42:57: sich, Vokabeltest, hey hast du das vorbereitet, nee, Mist, hast du TegiBT, nee, hab ich nicht,
00:43:04: hab nur Google, so, das heißt die hätten, für die Lösung des Vokabeltests, hätten
00:43:10: sie zuerst TegiBT gefragt, das ist auch in dem Fall wahrscheinlich okay, weil da fragt
00:43:14: TegiBT ja auch nur Google und bei der Vokabeltest wird das schon passen, aber ich hab das schon
00:43:18: so oft gehabt, dass ich irgendwas, also wenn du über Google jetzt oben die Ergebnisse
00:43:22: bekommst, das sind ja die erste, der erste Block ist ja jetzt KI so, das stand manchmal
00:43:25: einfach noch quatsch, so, Perplexity ist ein bisschen besser, aber das ist immer so,
00:43:29: am Ende muss man sich halt vor Augen führen, dass die KI nie sagen würde, ich weiß das
00:43:33: nicht, die gibt immer irgendeine Antwort, und die muss man halt überprüfen, zum einen,
00:43:38: ob das inhaltlich überhaupt stimmt, ich hab neulich eine Fernsehserie gesehen, die
00:43:43: Kaiserin von einem Kollegen hier aus Baden-Württemberg, Ludwig'sburg, Jorgen Laube mit Sommerhausfilm,
00:43:48: mit einem Comic gewonnen, super Serie, kommt dritte Staffel kommt, bin sehr, sehr gespannt,
00:43:54: und dann hab ich ge-googelt, wie der Hauptdarsteller des Vaters von Sissy heißt, so, und dann hat
00:44:01: mir die KI irgendein krules Ergebnis aus einer Mischung von dem alten Sissy-Film und so,
00:44:05: also das war quatsch was da stand, ich weiß nicht genau was es war, aber es war, die
00:44:10: hat mir quasi den alten Darsteller aus dem 50er Jahre Sissy-Film als Darsteller für die
00:44:14: Serie vorgeschlagen, so, der ist, lebt gar nicht mehr, und das sind halt so Sachen, das muss
00:44:17: man halt wissen.
00:44:18: Das muss man wissen, und vor allem, ich mein, jetzt wurde es ja besser, seit ChatGBT und
00:44:23: alle auch aufs Internet zugreifen, aber als ChatGBT 22 rauskam, hat es ja noch nicht
00:44:29: aufs Internet zugegriffen, da war ja die Trainingsdaten immer so ein halbes Jahr versetzt, und ich
00:44:37: hab damals nämlich auch mal zum Test, ja, wer ist ein Grad Präsident, wer ist ein Grad
00:44:43: Außenminister, wer ist ein Grad, also, ey, und da waren dann faszinierende Ergebnisse,
00:44:49: da hat die KI halt, die hat nicht gesagt, weiß ich nicht, oder es ist grad 2023, meine
00:44:56: Daten sind von 2022, die hat halt was erfunden.
00:44:59: Und das ist ja der Punkt, wenn man jetzt, ich krieg's nicht mehr ganz zusammen, aber dieser
00:45:06: eigene KI Chatboard von Elon Musk, der irgendwie quatsch erzählt, wo der sich, also selbst
00:45:12: referenziert, und dann irgendwie kommt da irgendwelche grünen Theorien raus, genauso, wenn man irgendwie
00:45:16: die chinesische KI nach Taiwan fragt, das sind alles so Sachen, das muss man halt wissen,
00:45:20: und das ist halt die Frage, wer das den KIT beibringt, also, einfach zu wissen, wie sind
00:45:25: die denn trainiert worden, und ja, also, immer immer das Beispiel, wenn ich eine KI jetzt
00:45:32: als Beispiel nur mit rechten oder linken Inhalten trainieren würde, natürlich kommt
00:45:39: dann immer was mit diesem Anstrich raus.
00:45:42: Und es gibt zum Beispiel auch dieses Superbeispiel, ich würd jetzt echt gern Bilder in die Kamera
00:45:46: halten hier.
00:45:47: Ja, kannst du machen, gibt's ja auch YouTube mit Video.
00:45:51: Google mal, keine Ahnung, Mid Journey, White Guy Robbery oder sowas, das ist Skappen, das
00:45:59: war dann auch als Meme unterwegs tatsächlich im Internet, da hat jemand versucht mit Mid
00:46:05: Journey ein Bild zu erstellen von einem weißen, der einen Supermarkt überfällt, oder einen
00:46:10: White Storm, White Man Robbing Store war, glaube ich, der prompt, und es waren tatsächlich
00:46:14: immer schwarze auf den Bildern, bis dann irgendwann er nachdrücklich darum gebeten hat, dass es
00:46:21: ein weißer sei, dann hat der schwarze ein komplett weißen Anzug getragen.
00:46:25: So.
00:46:26: Das heißt, der Hautfarbe wurde nicht geändert.
00:46:29: Und das liegt halt daran, dass das Internet denkt, dass alle Leute die Läden überfallen
00:46:36: schwarz sind.
00:46:37: Ja.
00:46:38: Jetzt habe ich gerade überlegt, man sagt schwarz, wenn es wirklich schwarz ist, sonst
00:46:43: bin ich immer so ein bisschen, ich will ja alles richtig ausdrücken, es gibt ja diesen
00:46:46: People of Color Begriff und so, aber ich glaube, das ist so gerichtig, also wer nicht, dann
00:46:51: schreibt er uns.
00:46:52: Ich bin da immer sehr, sehr engagiert, dass man das richtig macht, aber es ist noch gar
00:46:55: nicht so einfach.
00:46:56: So, und das ist halt einfach der Punkt, wo man sich vor Augen führen muss, dass gleiche
00:47:02: Thema ist ja mit weiblichen C.I. aus, das ist einfach der Bayer, den die KI hat, die aber
00:47:07: eigentlich auch diesen Bayer es nur hat, weil wir den selber alle haben, so, und das muss
00:47:10: man sich auch vor Augen führen bei der Gelegenheit, dass man selber vielleicht auch gar nicht so
00:47:15: liberal ist, wie man denkt, weil man hat ganz klar auch vorgegebene Meinungen hat, mit denen
00:47:19: man aufgewachsen ist, so.
00:47:20: Und das wird jetzt halt von der KI alles gespiegelt.
00:47:22: Und das ist vielleicht die Gelegenheit, das mal zu überdenken, dann gab es so Modelle,
00:47:27: es gab von, es gab jetzt nicht, nicht WIO 3, ich glaube, das war Gemini, da gab es dieses,
00:47:35: dieses Inzident, die haben dann darauf Wert gelegt, dass es eine besonders diverse A.I.
00:47:43: ist.
00:47:44: Und dann kam aber so, wenn man dann gefragt hat, okay, zeigt mir die Besatzung von Apollo
00:47:47: 13, dann waren da halt Leute an Bord, die nicht an Bord waren, einfach weil die KI versucht
00:47:51: hat, irgendwie noch eine Frau und noch einen Warbingen mit reinzubringen, so.
00:47:54: Und das ist einfach, die KI macht hat, was sie will, wenn man da nicht aufpasst, so ein
00:47:58: bisschen, und das muss man einfach auch wissen, und das ist halt dann gesellschaftlich gesehen.
00:48:02: Zum einen, was ist denn überhaupt noch wahr, welches Bild ist echt, stichwort Deepfakes,
00:48:08: man kann mittlerweile Videos mit Leuten machen, die es so nie gegeben hat, man kennt diese
00:48:12: ganzen Witz-Videos mit irgendwie Trump und Musk und keine Ahnung, Obama mit Maschinengewehr
00:48:17: und so, das ist natürlich alles jetzt haha lustig, aber das kann man irgendwann gar nicht mehr
00:48:20: unterscheiden.
00:48:21: Und das ist tatsächlich, wenn wir schon über KI sprechen, ein ziemlich großes, reales
00:48:27: gesellschaftliches Problem, finde ich.
00:48:29: Ja, aber ich meine, da ist ja auch wieder, also sehe ich genauso gleichzeitig geben
00:48:34: die KI ist ja auch teilweise Mühe, dass man es nicht einfach machen kann. Ich meine, du machst ja auch
00:48:42: Hey-Chan, glaube ich, wenn ich richtig recherchiert habe. Und in Hey-Chan ist es ja schon so, dass ich
00:48:49: eben nicht einfach jetzt ein Bild oder ein Video von dir hoch in mein Account hochladen will, weil
00:48:54: Hey-Chan, ich muss ja da einmal in die Kamera bestätigen, dass ich das bin und die vergleichen
00:48:59: und dann Video-Material mit dem Refer... Also, das was versteht, man lädt da Video-Content hoch und
00:49:07: dann werde ich gefragt, bitte Ihre Kamera aktivieren, endlich wieso, besser um digitalen
00:49:12: Identifizierungsprozess, werde ich gefilmt und dann wird das Material abgeglichen mit dem,
00:49:17: was gerade gefilmt wird. Also, die geben sich ja schon Mühe, dass das immer besser wird und man
00:49:24: weniger fälschen kann. Trotzdem gibt es die Deepfakes nach wie vor. Bei Persönlichkeit, also bei
00:49:30: Personen im Bild, da muss man auch die rechtliche Komponente sich irgendwann anrunden legen, also
00:49:33: steht vor Persönlichkeitsrecht. Hat man Anwalt mal gesagt, das ist das schärfste Schwert, weil
00:49:37: natürlich kannst du immer sagen, das bin ja ich, das darfst du nicht, außer aus, es ist Satire,
00:49:40: da gibt es auch alles, diese ganzen Bundeskanzler-Spots von diesem Regenbogenblatt. Und es gibt
00:49:50: aber auch Videos, wo niemand im Bild ist, also es gab zum Beispiel jetzt auch im Gaza-Krieg. Videos,
00:49:56: die Sony gegeben hat von angeblichen Raketenangriffen auf WNR. Und das sind tatsächlich Sachen, die
00:50:04: wirklich schwer zu unterscheiden sein werden. Und da muss man, also ist die Freiheit, kann man das
00:50:11: alles regulieren, kann die EU dagegenhalten, was die Amerikaner da machen mit ihren 500 Milliarden,
00:50:17: die Trump gerade irgendwie über die Leute verteilt. Oder sagt er würde sich verteilen,
00:50:22: muss man ja, wie icherweise sagen, in dem Fall. Na ja, die Frage ist ja, also es weiß nicht so
00:50:28: spontan, würde mir da nur einfallen, das müsste ja entweder, müssten sich alle KI-Hersteller daran
00:50:36: halten und verpflichten, dass solche Inhalte einfach nicht möglich sind, dass die KI immer
00:50:41: sagt, sobald ich irgendwas mit Krieg, Gewalt, wie auch immer, herstellen möchte, dass sie dann sagt,
00:50:50: nee, geht nicht. Ja, in der besten aller Welten wäre das so. Das ist so ein bisschen so wie die
00:50:54: Anfängel des Internets. Da hat man auch andere Pläne gehabt. Jetzt gehört es irgendwie bei Big Tech
00:50:57: Konzernen. Absolut. Und wenn man sich dann vor Augen führt, dass jetzt zum Beispiel, also nicht nur der,
00:51:04: aber Max Hackeberg den Faktencheck abgeschafft hat, weil er irgendwie für die freie Meinungsäußerung ist,
00:51:10: dann ist die Frage, bei dem er erklärt, dass da die Grenze ist zur Wahrheit, weil dem geht es halt
00:51:17: um den Algorithmus und die Werbezeiten. Also es geht nur darum, Werbezeiten zu verkaufen. Und wenn
00:51:21: das mit einem DeepFake-Video erreicht wird, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass Max Hackeberg nach
00:51:25: allem, was wir wissen, nach der Whistleblower in Francis Hauken, wie das da abläuft intern,
00:51:30: kann ich mir nicht vorstellen, dass er sagt, ah, okay, DeepFake-Videos, misst dürfen wir nicht. Okay,
00:51:34: machen wir nicht mehr. Nee, weil die verkaufen hat einfach auch dann wahrscheinlich Werbezeiten.
00:51:37: Das ist halt das Problem, was dahinter steht. Aber wie siehst du jetzt die Entwicklung? Wir waren
00:51:47: vorhin so ein bisschen bei deiner Branche, wo du herkommst, aber du hast dann gesagt,
00:51:50: dass viel weitergreifen. Da haben wir jetzt auch schon ein bisschen darüber geredet. Aber wie schätzt
00:51:54: du denn jetzt für dich so, dass ein SKI was Gutes, was ganz schlecht ist, müssen wir lernen mit
00:52:05: irgendwas? Also, wie schätzt du es denn für dich ein, wo wir uns hingehen oder was wird passieren
00:52:10: oder was, wo es ist, große Chancenrisiken? Also, ich sehe Chancen, wenn man sich damit beschäftigt.
00:52:18: Das ist schon ein Tool, was das Leben vereinfachen kann. Und irgendwie, natürlich wird dabei also
00:52:22: nicht das Leben vereinfachen. Also ja, das Leben auch, aber halt auch quasi alle Wirtschaftszweige.
00:52:28: Es geht ja nicht nur um Bewegbilderstellung. Es geht ja auch um Prozesse. Es geht um,
00:52:32: was man immer mit KIA automatisieren kann. Das sehe ich generell als Chance. Natürlich sehe
00:52:40: ich die Gefahr, dass das auch in die falschen Hände gerät oder schon geraten ist und dann am
00:52:46: Ende wieder nur darum geht, Geld zu verdienen und das auf Kosten von am Ende gesellschaftlichem
00:52:53: Konsens und Demokratie. Das ist so meine Hauptred Flex, so ein bisschen, dass man halt gucken muss,
00:53:02: dass das nicht in die falschen Hände gerät, was aber wahrscheinlich schon passiert ist.
00:53:06: Das ist wie mit dem Internet, wie gesagt. Also, damals dachten auch alle, hey, das ist die freie,
00:53:11: demokratisierte Welt, Zugangsinformation für alle. Und was wir bekommen haben, ist,
00:53:17: dass die Rohingyas Mark Zuckerberg verklagt haben, weil in dem Land tatsächlich das einzige
00:53:26: Internet des Facebook, das ist halt so voll von Fake News, dass die Leute da gejagt werden.
00:53:32: So, und das ist das, was passiert ist. Das ist jetzt nicht so, als wäre das Internet,
00:53:35: es hat schon eine Menge bewirkt, aber es hat auch echt ein paar Schattenseiten. Und da muss man
00:53:40: halt aufpassen. Das ist immer die Frage, wie man es nutzt. Aber am Ende ist das bloß ein Tool,
00:53:42: glaube ich, ein mächtiges Tool, was sich auch in der Exponenzialfunktion weiterentwickelt,
00:53:47: darf man auch unterschätzen. Das ist jetzt nicht so, als würde das Linie ja, nie, das geht sehr,
00:53:51: sehr schnell. Und deswegen muss man einfach gucken, wie man damit umgeht und sich bewusst
00:53:58: machen, was das ist und das auch immer allen sagen, vor allem in der nächsten Generation oder
00:54:01: übernächst. Aber genau deshalb gibt es ja jetzt auch diesen EOAI Act. Also, also auch hier,
00:54:08: wir sind ja hier im Hubwerk, deshalb kurz ein Werbler. Wir bieten so Schulungen an,
00:54:12: kann man uns kontaktieren. Was ich spannend finde, oder wenn ich eben mit Leuten hier im Podcast
00:54:18: oder auch so über KI rede und jetzt bei uns zwei merke ich das auch wieder. Das geht so schnell
00:54:23: auch einfach in eine, dieses, was da dranhängt, finde ich eine politische Richtung, eine soziale
00:54:32: Verantwortung. Weil ich denke immer, ja, wie du sagst, man muss das lernen, verantwortungsvoll
00:54:39: damit umzugehen. Aber man muss doch gleichzeitig, muss man auf politischer Ebene einfach verhindern,
00:54:46: dass Leute überhaupt auf die Idee kommen müssen, sage ich jetzt ganz provokativ. Ich muss was
00:54:53: produzieren, was mir viel Geld bringt, weil mir geht's schlecht oder ich habe zu wenig Geld. Also,
00:54:57: weißte ich, ich sag mal jetzt ganz naiv und vereinfacht gesagt, wenn alle zufrieden sind,
00:55:03: mit Wohnraum, Kohle, Grund, wo ich sage, dann... Ja, klar, aber das hat ja bisher auch nicht funktioniert.
00:55:10: Also ja. Weißt du, was ich mein? Also das ist natürlich jetzt sehr vereinfacht, aber ich finde
00:55:14: spannend, wieviel, finde ich, wieviel Themen an diesem Thema KI und davor natürlich eben Internet,
00:55:23: davor industrielle Rehensionen und so weiter. Das sind immer so viele Themen und ich finde,
00:55:28: du hast vorhin mal gesagt, über den Tellerrand rausgucken. Man muss da meiner Meinung nach lernen,
00:55:34: damit umzugehen. Klar, verstehen, was da passiert und gleichzeitig aber auch die anderen Faktoren
00:55:41: irgendwie beachten. Das ist, finde ich, einfach ein wahnsinnig großes Thema. Ja, die Sache ist halt,
00:55:50: wenn du jetzt auch zum Beispiel den Wohnungsmarkt, glaube ich, kurz angesprochen hast. Also klar,
00:55:56: die Grundidee wäre, jeder hat einen Platz zum Wohnen. Das fängt ja schon damit an, warum gehört
00:56:03: eigentlich jemand das Land, auf dem man das Haus baut. Das ist aber eine andere Diskussion. Und
00:56:10: im Endeffekt gibt es da immer die Mischung aus, was regelt die Wirtschaft, was regelt der Staat
00:56:13: oder was regelt der Markt, was regelt der Staat. Und im Endeffekt, jetzt im Wohnungsmarkt, das ist
00:56:18: aktuell so, in Berlin findest du de facto keine Wohnung mehr, außer halt möbliert. Das heißt,
00:56:22: der Wohnungsmarkt ist reguliert. Da darf man jetzt auch die Miete nicht willkürlich erhöhen. Du
00:56:27: kannst die Wohnung aber möbliert verkaufen, dann schon. So, Quadratmeterpreise bis zu 40 Euro
00:56:32: für irgendwie kleine Apartments für Studenten unbezahlbar. Das heißt, es gibt natürlich immer
00:56:36: Leute, die das dann für sich auslegen und irgendwo einen Glück gefunden, die jetzt in dem Fall
00:56:39: jetzt irgendwie das Miete wohnen. Das ist natürlich bei KI auch nicht anders. Man kann jetzt nicht
00:56:43: jedem irgendwie altruistische Motive unterstellen und glauben, dass das alles irgendwie von sich
00:56:46: selber passieren wird. Man muss schon auch dann regulieren. Das macht die EU ja auch. Ich finde
00:56:52: das auch gut. Das ist ja in vielen Bereichen so. Man muss sich halt, also ich bin kein großer
00:56:58: Freund von Regulierung, aber in dem Fall ist es schon, glaube ich, auch notwendig. Einfach,
00:57:02: weil man die Leute vor sich selber schützen muss, weil die das teilweise nicht wissen,
00:57:06: was im Hintergrund passiert wird. Die wissen ja nicht mal, dass Facebook nicht umsonst ist,
00:57:09: sondern dass man damit so einen Daten in einer harten Währung bezahlt. So, das ist einfach so.
00:57:12: Und deswegen muss man auch bei KI gucken, was man regulieren kann, damit es nicht völlig
00:57:20: ausufert. Und ich hoffe, dass es funktioniert in ständig. Ich bin mir immer nicht ganz sicher,
00:57:26: wenn ich sehe, wie lange die EU dann teilweise braucht, aber es ist okay, das sind halt die Prozesse.
00:57:30: Wenn man sich aber überlegt, dass man jetzt, was auch immer, Deepfakes verbietet, die sind ja
00:57:37: generell verboten. Und dem gegenüber steht aber halt TikTok mit Kids, mit zwölf, die das nutzen
00:57:43: und die Server stehen sonst wo. Die Regulierung ist ja gut. Und das ist halt, das bringt dann auch
00:57:49: nichts. Ich bin auch ein Fan davon, dass Sachen reguliert und geklärt werden. Gleichzeitig,
00:57:55: ich habe vorhin gesagt, ich habe während Corona mit diesem ganzen Thema Social Media Marketing
00:58:01: angefangen und so. Und ich finde Datenschutz gut. Gleichzeitig, wenn man es rein über die
00:58:08: Brille Social Media Marketing guckt, es ist halt ultra nervig und anstrengend im Vergleich zu anderen
00:58:15: Ländern, wo das halt komplett egal ist teilweise. Das heißt, Regulierung finde ich gut, aber
00:58:23: gleichzeitig, wo zieht man die Grenze, dass man nicht abgehängt wird wegen Überregulierung,
00:58:28: weil es überall anders halt quasi egal ist sozusagen, weißt du? Das ist ja leider schon
00:58:35: passiert. Das ist ja auch, wenn man sich jetzt mal die Großwetterlage anschaut, also wenn man
00:58:43: einfach nur sagt Demokratie gegen Autokratie. So, auf der einen Seite Demokratie, dauert länger,
00:58:49: ist komplizierter. Dafür haben alle recht auf eine eigene Meinung, eine persönliche und so weiter. In
00:58:58: der Autokratie haben das einige halt nicht dafür, haben die anderen den besseren, also das ist so.
00:59:01: Und das ist da auch so, glaube ich. Das kann man so ein bisschen vergleichen. Und da ist schon der
00:59:08: richtige Weg meist der Schwierigere und ich hoffe, dass die Leute den auch in Zukunft nur einschlagen,
00:59:14: weil wenn die Leute hier ein Roller anrunden machen und sagen, okay, betrifft mich nicht,
00:59:18: das ist ja jetzt in Teilen schon so, dann wird es einige andere betreffen, denen dann keiner
00:59:26: mir hilft. Ja, und früher oder später, also so meine FA und die Leute über sagen, betrifft mich
00:59:32: nicht. Früher oder später wird es es dann auch betreffen, also leider Gottes. Am Ende ist es dann,
00:59:38: also ich bin der großer Fan der Matrix-Triologie. Vierter Teil geht so. Also ja, der war irgendwie,
00:59:45: also fair enough, aber am Ende war das ein bisschen so romantisch, ein bisschen zu viel Hollywood,
00:59:50: aber ja, er ist so ernsthaft. Aber da ist es schon, wobei im vierten Teil ist tatsächlich am Ende des
00:59:58: Statement von dem Programmierer der Matrix, dieser Psychiater, der auch der Barney Stinson aus
01:00:03: "Hour mit your mother", ich habe den Schauspieler vergessen, der sagt, ja, es ist ja von euch eine
01:00:09: häre Ansatz, also er spricht mit Neo & Trinity und sagt, das ist ja ein häre Ansatz, dass ihr die
01:00:12: Welt retten wollt, aber den meisten Leuten ist es egal. Die hocken in ihrer Blase und irgendwie
01:00:17: machen das, was sie immer machen und sind damit zufrieden. Und das ist ja im Endeffekt, wenn man
01:00:22: das jetzt mal, das ist das Brot und Spiele aus dem alten Rom, die Leute hocken zu Hause, gucken
01:00:26: auf einem riesengroßen Fernseher, was auch immer für Programme und entspannen dabei und gehen ins
01:00:32: Bett. Das kann man auch niemandem vorwerfen. Also die Frage wäre die Wahlforderung dafür, dass
01:00:36: dieses Programm im Fernsehen laufen. Das ist ja mit Kaiden übertragbar und mit Social Media. Um die
01:00:41: Leute halt so ein bisschen aus ihrer, in dem Fall Blase, negativer Art rauszuholen und zu sagen,
01:00:48: guck mal, gibt noch andere Leute, gibt noch andere Sachen, informiere dich, geht ja alles. Das Internet
01:00:52: ist ja eigentlich dafür da gewesen, dass sich jeder über alles informieren kann. Die Leute geben
01:00:56: bei Google was ein und kriegen halt Ergebnisse vorgeschlagen, die der Algorithmus rausschmeißt.
01:01:02: Weil ihre Freunde das schon geliked oder gelesen haben. Und das ist ja nicht das Internet. Da muss
01:01:08: man schon weiter gucken. Und das weiß aber auch keiner. Das heißt, die Leute momentan sind ja
01:01:11: eigentlich auch in so einer Bubble, weil sie halt Suchergebnisse vorgeschlagen kriegen oder die
01:01:15: gesponsort sind. Dazu kriegst nicht das Ergebnis, was die beste Wahrheit ist, sondern das Ergebnis,
01:01:22: wo am Endeffekt eine Firma am meisten aufgewettet hat. Das heißt, eigentlich musste nach einer
01:01:27: Google-Line das erste oder zweit Ergebnis, sondern einfach mehrere Links anklicken. Man muss vor
01:01:34: allem da gucken, wo die Werbung aufhört. Da, wo die Webseiten kommen, die einfach
01:01:38: gerankt werden, was ja am meisten geklickt wurden. Oder weil es interessant war, weil die Verweildauer
01:01:42: groß war. Ja, komplexes Thema. Also, ja, das wollte ich nur so. Das ist jetzt auch nicht irgendwie
01:01:50: ein Schwarzmalerei, wobei in der anderen Folge haben wir auch schon mal etwas Schwarz gewalt.
01:01:55: Also muss man schon machen, weil, also nicht Schwarz, aber muss die Leuten schon, muss
01:01:58: das schon auch beansprechen, weil... Genau. Deshalb spreche ich das auch an, weil... Also nochmal,
01:02:04: ich bin ein großer Fan und wenn ein neues Tool kommt oder ein Update, dann probiere ich immer
01:02:08: aus und find's total gut. Aber ich bin halt von meinen Grundwerten so, dass ich nicht auf die Idee
01:02:17: komme, so Gewaltvideos zu produzieren oder so. Aber ich finde es wichtig darüber zu
01:02:25: sprechen, was einfach möglich ist und wo die Gefahren sind, weil genau das brauchen wir.
01:02:29: Und wenn wir das irgendwie hinkriegen, als nicht wir zwei oder ich oder du, sondern als
01:02:36: Menschheit die KI sinnvoll zu nutzen, dann kann das uns mega viel Dinge erleichtern. Also
01:02:44: ist ja jetzt auch schon so, dass es viele Dinge erleichtert. Ich hoffe halt, dass die Leute,
01:02:52: die dann vielleicht von KI nicht ersetzt, aber die sich dann einen neuen Job suchen müssen
01:02:58: durch KI, dass die alle einen neuen Job finden. Das ist so ein bisschen so, wie man sich, also
01:03:03: wie die Umschrotterierung von einem Kohler Revier zu einem Tech Revier so, nur größer. Weil also
01:03:15: der Frust in der Gesellschaft darf halt nicht größer werden, als er ist, nur weil die Leute
01:03:19: keine Arbeit mehr haben durch KI. Das heißt, da muss man dann echt gucken, also im Endeffekt
01:03:22: haben die ja alle Zeit zu machen, was sie gerne machen würden. Dann kommt man aber in so
01:03:26: bedingungsloses Grundeinkommen schweren, über die man sprechen muss, weil das wird dann
01:03:33: wirklich interessanter werden, glaube ich. Also das habe ich schon mal gesagt. Also ich
01:03:37: sage es mal so, wenn die KI meinen Job macht und aber trotzdem wir irgendeine Lösung finden
01:03:44: über Grundeinkommen, über was weiß ich was, dass für Unterkunft, Nahrung und Leben gesorgt
01:03:52: ist, dann bin ich der Erste, wo sagt KI mach, dann mache ich die Rede.
01:03:57: Ja, das würde halt implizieren, dass also wenn du jetzt, also jetzt nicht du, aber wenn
01:04:00: jetzt jemand einen Job macht, für das ja für den er ein gewisses Geld bekommt und dieser
01:04:06: Job wird jetzt zu der Hälfte oder drei Viertel von KI automatisiert. Dann hat diese Person
01:04:11: natürlich irgendwie 45, ne dreiviertel der Zeit, Zeit Sachen zu machen, die sie vorher
01:04:19: nicht machen konnte oder eher, oder die Person sie, das geht natürlich nur, wenn derjenigen,
01:04:26: der die Leistung vorher bezahlt hat, auch die 100 Prozent weiterhin bezahlt. Wenn der
01:04:30: oder die natürlich sagt, okay, was auf das hast du ja jetzt irgendwie in der Viertel
01:04:32: der Zeit gemacht, kriegst du Viertel des Geldes, dann geht der Planer nicht auf.
01:04:35: Absolut. Und deswegen ist da die Frage, wann damit umgeht, weil es ist ja in der Werbung
01:04:38: ja auch gerade der Punkt, dass die Leute, die früher so Kampagnen entwickelt haben
01:04:43: und Beratungsstrategie und so weiter, die haben dann halt immer Tage abgerechnet. Und
01:04:48: das geht jetzt natürlich viel schneller oder wird in Zukunft viel schneller gehen. Also
01:04:51: Empfehler hat man, das ist immer die Frage in der Kreation, Empfehler haben die Kreativen,
01:04:55: die mit KI arbeiten, dann einfach mehr Iterations zu runden, weil sie in der Zeit mehr Runden
01:05:01: machen können mit KI, weil sie das nicht alles selber skrippeln oder skrippeln lassen
01:05:04: müssen, sondern weil das einfach mit KI besser geht. Oder der Gründer sagt, okay, das hätte
01:05:07: ich aber einfach gerne in dem Viertel der Zeit, weil es geht ja jetzt schneller. Und dann
01:05:11: kriegen die das Geld nicht mehr, weil sie vorher die Zeit abgerechnet haben. Das ist gerade
01:05:15: ein Riesenthema in der Branche. Und es betrifft alle Branchen, dass bisher, wenn Zeit gegen
01:05:19: Geld verkauft wurde, das geht nicht mehr auf. Und da ist die Frage, wie geht man damit um?
01:05:24: Wie weit kann man die Schraube drehen? Wo muss man sagen, okay, du kriegst jetzt kurz...
01:05:27: Aber auch hier ist schon noch ein Faktor, wie gut die Leute, die die KI benutzen. Also es
01:05:34: gibt Leute, die machen das in der Hälfte der Zeit oder in der Viertel der Zeit und es
01:05:38: kommt halt nicht so gute Ergebnisse raus oder es kommen gute Ergebnisse raus. Das heißt,
01:05:45: es ist ja auch ein Faktor, wenn du reinfließt. Also nicht nur schneller, sondern trotzdem
01:05:49: gut zu bleiben. Und dann musst du wiederum gut mit der KI umgehen können.
01:05:53: Das muss man sowieso, aber ich sehe das gar nicht nur, also du hast da recht, aber ich
01:05:56: sehe das gar nicht nur so auf den Output, was jetzt die Bilder angeht. Ich habe jetzt gerade
01:05:59: von der Kreation gesprochen, stimmt. Da ist es schon so. Da muss man natürlich dann schon
01:06:02: auch gucken, dass das Qualitätsergebnis trotzdem stimmt. Es ist aber in der Werbebranche und
01:06:07: auch in allen anderen Branchen wahrscheinlich so, wenn man sich mal anguckt, was die Leute
01:06:10: den ganzen Tag machen. Also ich sage mal, ich sage mal aus Spaß und am Ende schreibt immer
01:06:14: jemanden Timing in Excel. Ja. Die haben alle irgendwelche riesen Agentur-Soft-Verlösungen
01:06:19: und am Ende macht jemanden Timing in Excel, weil das schneller geht, nicht funktioniert,
01:06:22: keine Ahnung. Wenn man durch KI Zeit einsparen kann und die Leute nicht, ich glaube es gibt
01:06:29: so eine Studie 13% der Tageszeit, suchen die Leute Dokumente auf Servern. Wenn das wegfällt,
01:06:36: weil du halt einen eigenen Agent hast, der weißt, wo du deine Sachen abgelegt hast
01:06:41: und mein Agent redet mit deinem Agent und dann tauschen die sich aus und bevor wir überhaupt
01:06:46: ins Spiel kommen, haben wir das schon erklärt. Dann ist ja nicht nur der kreative Output
01:06:53: betroffen, sondern einfach die Zeit, die das gesamte Konstrukt benötigt, um etwas
01:06:57: zu machen. Und das ist halt, das unterschätze ich, glaube ich, die meisten Leute gerade,
01:07:03: weil es nicht nur darum geht, dass irgendwie jetzt ein Film geprompt wird, also jetzt bei
01:07:05: uns in der Branche, das ist ein Film gepromptet wird, sondern darum, welche Prozesse da im
01:07:10: Hintergrund automatisiert werden können. Das ist halt ein Riesenfaktor.
01:07:12: Es geht also ums ganze Geschäftsmodell sozusagen.
01:07:17: Es geht immer ums ganze. Ja klar, das ist halt recht komplex.
01:07:21: Aber gleichzeitig frei mich, also ich merke es ja jetzt ja auch, also früher habe ich ja,
01:07:28: wenn ich Podcast gemacht habe, musste ich ja die Sachen danach, entweder mir im Gespräch
01:07:33: schon die ganze Zeit Notizen machen oder danach nochmal durchhören, mir Notizen machen,
01:07:39: um die Show Notes zu schreiben, um, wenn wir es brauchen, ein Transcript zu schreiben,
01:07:44: wie auch immer. Jetzt kann ich das mit KI machen, ja. Ich bin schneller, aber ich habe
01:07:49: trotzdem nicht mehr Freizeit, wenn ich es mal hier aufs Hubwerk sehe, sondern ich habe
01:07:56: halt jetzt noch andere Aufgaben. Also es ist ja nicht so...
01:07:59: Ja klar, irgendwann kommt dann Niklas Rheinland und sagt, "Pass auf, du machst das Podcast
01:08:02: hier jetzt schneller, mach dort das noch." Ja genau. Ja, deshalb sage ich ja, nur weil's...
01:08:08: Ich finde, man muss da ein bisschen, also ich sage nicht, es werden Sachen wegfallen,
01:08:14: da bin ich absolut deiner Meinung und auch da braucht man sich, muss man die rosa rote
01:08:18: Brille einfach absetzen, es werden Dinge durch KI ersetzt. Punkt.
01:08:23: Die Frage ist ja dann nur, ob es wirklich so ist, nur weil es durch KI ersetzt wird,
01:08:30: dann, ob man dann gleich arbeitslos ist oder nichts mehr zu tun hat, weil bisher in meinem
01:08:38: Umfeld gibt es zig Leute, die mit KI Dinge machen, manchmal auch nicht mal mit KI, sondern
01:08:44: rein für natürlich Automationen, die jetzt gehen, wo früher nicht ging und so. Ja,
01:08:49: aber die haben ja trotzdem nicht mehr Freizeit, die sind trotzdem nicht früher zu Hause, weil
01:08:52: sie dann halt Dinge machen, die lange liegen geblieben sind, die man kann mit weniger
01:08:58: mitarbeiten. Also als Beispiel, wir sind hier fünf, sechs glaube ich, und sagen immer,
01:09:04: oh, eigentlich bräuchten wir noch jemand für Kommunikation, eigentlich brauchen wir
01:09:07: noch jemand für das. Ja, wir sind gerade bei, viele Dinge Prozesse zu prüfen, wo wir automatisieren
01:09:14: können, wenn wir jetzt mal im halben Jahr vielleicht sehen, okay, das und das kann man
01:09:20: alles machen oder haben wir dann gemacht. Ja, dann können endlich die Dinge gemacht werden,
01:09:25: wo wir aktuell niemanden dafür haben. Also was ich damit sagen will, das ist ja nicht
01:09:30: zwangsläufig so, dass sofort alles durch KI wegbricht. Weißt du, was ich mein? Nee,
01:09:39: die Frage ist halt, was wegbricht? Also ich mein, das ist so ein bisschen wie eine industrielle
01:09:43: Revolution. Also, es gab diese Werbung vom Handwerk mit Journey Bauer in Kindergarten.
01:09:50: Ja. So, das ist halt schwierig. Absolut, absolut. Das heißt, wenn man sich überlegt, welche
01:09:59: Teile, also jetzt für mich gesprochen, welche Teile meines Lebens würde ich gerne von
01:10:02: der KI automatisieren lassen? Also, er hat den ganzen Scheiß, weil ich keinen Bock habe.
01:10:05: Genau. Also Steuererklärung. Absolut. Bestes Beispiel. So, und wenn man sagen würde, okay,
01:10:12: da muss ich mich nicht mehr beschäftigen, gut, mittlerweile gibt es ja ja Lösungen,
01:10:15: da muss ich ja auch nicht alles händisch machen. Aber so, das ist ein Beispiel, Hausarbeit
01:10:19: wird natürlich eins sein, dann kommt Roboter ins Spiel. Und dann hat man hoffentlich Zeit
01:10:24: für die schönen Dinge des Lebens und nicht andersrum. Also ich möchte nicht, dass ich
01:10:27: dann weiter in die Hausarbeit mache und die KI meine intellektuellen Aufgaben erfülle.
01:10:32: Aber Hausarbeit ist so ein super Beispiel. Es gibt Wischroboter, es gibt Staubsaugerroboter.
01:10:36: Ja, aber dieser runde Staubsaugerroboter, der saugt trotzdem nicht in die Ecke. Man muss
01:10:42: sich am Ende trotzdem noch kurz nach saugen. Ja, da gibt es dann vielleicht irgendwie
01:10:46: den Humanoiden, der dann in der Ecke wird stressen. Ja, das wird auch kommen, ja.
01:10:51: Ihr habt doch heute hier Roboterfußball, wer war das? Habt ihr nicht irgendwie so eine
01:10:55: Station heute? Wir haben Dronesocker. Dronesocker. Also morgen, nicht heute. Also nochmal, ich
01:11:04: sehe die ganzen Gefahren von KI und wir haben jetzt ja eine Weile so bisschen auch die Schattenzeiten
01:11:10: angesprochen. Gleichzeitig möchte ich trotzdem ich immer Mut machen, sich mit dem Thema
01:11:17: zu beschäftigen, weil ich glaube, man wird abgelingt werden, wenn man sich nicht damit
01:11:21: beschäftigt. Und dann hat man ein richtiges Problem. Wenn man es versteht und sich damit
01:11:26: beschäftigt, hat man vielleicht auch ein Problem, aber nicht so ein großes ... Ja, ich glaube
01:11:36: schon, ich bin auch immer positiv, also grundsätzlich. Man muss es aber schon immer deutlich hervorheben,
01:11:45: dass es so wie der Klimawandel ist. Ja, klar. Da will man auch niemanden verschrecken,
01:11:55: trotzdem ist es halt echt dringend. Absolut. Und das ist halt bei der KI auch so. Also
01:11:59: jetzt, ich will da niemandem Angst machen, aber man muss sich echt damit beschäftigen,
01:12:02: weil sonst ist man halt der Letzte, der ist damit beschäftigt und dann ist es halt wahrscheinlich
01:12:04: zu spät. Das sind viele Chancen, wenn man es richtig nutzt und das hat halt verschiedene
01:12:09: Parameter. Also muss man sich irgendwie ... Muss man wissen, was passiert, wie es funktioniert,
01:12:15: wie es eintrifft, was es verändert und sich darauf einstellen. Und man kann sich gar nicht
01:12:20: genug darüber informieren und das auch gar nicht genug besprechen und auch gar nicht
01:12:25: genug kritisch mit anderen darüber sprechen, so dass es halt so ein bisschen gesellschaftlich
01:12:31: dieses Gruß werden muss halt einfach auch ... Aber ich will jetzt auch nicht negativ sein,
01:12:36: aber das Problem ist, es hat ja an vielen anderen Stellen auch schon nicht funktioniert. Also
01:12:40: wenn man sich vor Augen führt, wie wenig Leute sich kritisch über Social Media unterhalten,
01:12:48: macht mir das fast schon ein bisschen Angst, weil die Leute gar nicht wissen, also ich
01:12:52: komme aus der Werbung und ich weiß, wie Instagram und Facebook funktionieren. Und ich weiß,
01:12:58: dass dahinter jemand steckt, der das nicht aus Nissenliebe macht, sondern einfach aus
01:13:02: reinwirtschaftlichen Interessen. Und das auch nicht gut. Jetzt erst recht nicht. Und die
01:13:10: Leute, die Instagram und Facebook benutzen, wissen es aber nicht. Also ich sage mal wahrscheinlich
01:13:13: 95 Prozent der Leute, die sich nicht jetzt mit den Algorithmen im Hintergrund beschäftigen
01:13:17: und wissen, wie Werbezeiten ausgespielt werden und wissen, welche Posts ranken und welche
01:13:20: nicht, die wissen es nicht. Und die nutzen das aber trotzdem und wundern sich noch nicht
01:13:28: mal darüber, dass das alles irgendwie umsonst lief. Also man freut sich ja mehr darüber,
01:13:32: dass man sieht, was seine Freunde zum Mittagessen gesessen haben, als sich zu fragen, ob das
01:13:37: Bild, was diese Freunde gepostet haben, jetzt Mark Zuckerberg gehört und damit man kann,
01:13:41: was er will. Diese Connection gibt es nicht in den meisten Fällen. Und das ist bei Kain
01:13:46: natürlich leider ähnlich. Aber ja, das stimmt. Leider ist halt weder Social Media noch die
01:13:55: KI das Problem, sondern die Menschen. Ja, man muss halt einfach, also das ist halt einfach
01:14:00: man kann nicht, eigentlich ist es ein Thema, was irgendwie in der, ich will jetzt nicht,
01:14:05: das Schuhsystem, also ich habe keine Kinder, aber viele Freunde haben welche und das Schuhsystem
01:14:08: ist auch nicht mehr das, also so, ne? Wie kriegt man das da verankert? Wie kriegt man
01:14:13: das erklärt? Das geht so schnell, das haben wir ja in Covid gemerkt, nichts gegen die
01:14:18: Lehrerschaft. Ich habe das ein hochrespektabler Beruf, aber man muss dem auch die Möglichkeiten
01:14:22: geben, sich mit diesen Entwicklungen zu beschäftigen, um das den Kindern beibringen zu können.
01:14:30: Und da fehlt mir gerade so ein bisschen, also ich habe da jetzt keinen tieferen Einblick,
01:14:33: aber die Leute, die das Wissen vermitteln sollen, wissen das Wissen ja auch vermittelt
01:14:39: bekommen und das ist halt, das ist halt so viel langsamer als die Entwicklung, die draußen
01:14:43: passiert. Also ich habe einen Sohn, der kommt jetzt in die Schule, nach und so aufwähren
01:14:47: und ich frage mich auch, wo lernt der denn den Umgang mit Social Media? Wo lernt der denn
01:14:55: den Umgang mit KI? Wo lernt der denn, da brauche ich nicht mal bei digital, wo lernt der denn
01:15:02: Finanzen? Bei uns in den Schulen gibt es kein Finanzen. Und wie du sagst, da habe ich tatsächlich,
01:15:11: weil wir jetzt schon ein paar Mal darüber gesprochen haben, dass Leute darüber reden
01:15:16: müssen, dass wir mit den Leuten reden müssen, dass man Risiken aufzeigen muss, dass man
01:15:22: positive Sachen aufzeigen muss, dass wir lernen müssen, verantwortungsvoll damit umzugehen
01:15:27: und so weiter. Ja aber wo denn in der Schule? Nicht weil wie du sagst, welche Lehrer sind
01:15:34: denn gut in KI und Social Media? Ich würde behaupten, es gibt vielleicht welche, aber
01:15:40: die wenigsten. Ja, die Frage ist wo drichten die, ne? Da kommst du dann auch direkt in die
01:15:44: Diskussion zwischen irgendwie von Bildungsgerechtigkeit über den Schulsystem zu, ja klar, also es gibt
01:15:54: wahrscheinlich Schulen, wo Wissen vermittelt wird von Leuten, die das Wissen haben, aber
01:15:59: es gibt halt auch Kita jetzt speziell in Berlin, wo das halt wahrscheinlich nicht so ist. Ausgründen.
01:16:04: Die haben dann kein Zugang. Ja und die Leute da haben halt, also das Bildungssystem macht
01:16:10: da jetzt schon, wäre so Jobsparallel. Also auch alles was irgendwie Sprachunterricht und
01:16:14: Integration und so weiter findet, soll ja auch in den Schulen stattfinden. Und es hat
01:16:17: bei weitem nicht jeder die gleichen Chance. Natürlich nicht. Also leider nicht. Ich weiß
01:16:21: nicht, kann ich nur empfehlen, Podcast Hotel Matze, vorletzte Folge mit einer Ungleichheitsforscherin,
01:16:28: war ich schockiert, als ich die Folge gehört habe und danach noch ein bisschen recherchiert habe.
01:16:34: Deutschland ist eine der ungleichsten Demokratien weltweit. Okay, wow. Man muss sich eh verorgen
01:16:42: führen, dass man wie hart man privilegiert ist. Also ich jetzt von mir selber sprechen,
01:16:46: ich habe das auch erst vor ein paar Jahren gemerkt. Also das wacht ja auch nicht auf und denkt,
01:16:50: oh ich bin privilegiert. Aber als dann irgendwie in der Welt die Sachen passiert sind wie
01:16:54: keine Ahnung Black Lives Me Too und so weiter, dann irgendwann stellt sie fest, okay, da gibt
01:16:57: Leute ja Probleme, die habe ich nicht und das ist halt nicht gerecht. Und deswegen muss man sich
01:17:01: dafür einsetzen, dass das nicht so ist und das ist natürlich ein weiter Weg. Ja und man ist ja
01:17:04: selber so weit davon weg, dass man teilweise Mühe hat, das überhaupt nachzuvollziehen,
01:17:13: dieses Problem. Also das ist, ja. Das muss man halt dann auch, deswegen muss man die Leute auch
01:17:18: ernsthaft sagen, ich habe dieses Problem und nicht nur weil man das Problem selber nicht hat, sagen
01:17:23: naja gut, so wichtig für das Problem und nicht sein. Das ist wie wenn ich Diskussionen führe,
01:17:26: jetzt gerade mit der älteren Generation, auch in der Familie, zu sagen es gibt halt Leute,
01:17:34: für die gibt es kein Wort. Also wenn da eine Gruppe von Studenten steht, sind es halt Studenten,
01:17:38: auch wenn da Frauen dabei sind. Also wenn da eine Gruppe von Studenten innen steht. Ich nehme
01:17:42: mich da selber gar nicht aus, weil ich habe das ja auch, ich bin ja auch nicht so mit dem
01:17:45: wording aufgewachsen, dass ich muss mich selber immer selber korrigieren. Aber man muss dann
01:17:52: einfach, man muss sich selber zurücknehmen und sagen okay, es gibt da Leute, die sich in dem
01:17:58: Kontext nicht gesehen fühlen und deswegen schreien die ja auch so laut und deswegen sagen alle naja
01:18:02: gut, wie sie schreien die nicht so laut, sondern sie machen nicht so wichtig, naja die schreien nur
01:18:04: so laut, weil keiner zuhört. Ja genau. Und das ist halt, das wird sich auch alles irgendwo einpendeln,
01:18:09: da sind wir gerade dabei, das dauert noch ein paar Jahre. Man muss aber einfach immer so ein bisschen
01:18:13: bei allem über den Tellerrand hinaus schauen, nicht nur von sich selber ausgehen, weil der
01:18:22: Zusammenhalt der Gesellschaft nur funktioniert, wenn man ein bisschen aus der größeren Perspektive
01:18:28: das alles betrachtet. Wenn es für dir okay ist, würde ich den Satz als Schluss des philosophischen
01:18:35: Teils dieses Podcast nehmen. Also nicht als Schluss des Podcasts, weil ich habe tatsächlich noch ein paar
01:18:40: Fragen, die ich... Also wie lange hast du denn Zeit überhaupt? Wie lange ist denn die Show am Ende?
01:18:44: Wie lange hören sie es ja, das Gute ist ja, du kannst ja nachher einfach das alles in Premiere Pro
01:18:48: mit dem Video einladen und auf TextEdit gehen und einfach den Text kopieren und dann den
01:18:54: ChatchiPetit schmeißen und sagen was auch, mach mir davon ein Summary von 20 Minuten das Video
01:18:58: mit Premiere schmeißen und sagen, mach mir den Edit von diesen Tags. Ich weiß nicht, unsere
01:19:06: durchschnittlichen Folgen sind zwischen 50 Minuten, 45 ist glaube die kurze, die aktuell längst ist,
01:19:12: glaube ich, eine Stunde 20, die wir gleich knacken. Das macht überhaupt nichts. Also ich, ja du,
01:19:21: wir können reden, so lange wir wollen zu, nur schneide ich zwei Folgen draus. Also mein Gott.
01:19:25: Was hast du da gemacht? Brauchen wir die Fragen raus. Genau, ich würde tatsächlich noch mal
01:19:29: tatsächlich auf dieses praktische KI-Thema, das du machst, also du hast gemacht, machst noch
01:19:36: dieses Virtual Production, was ist das genau? Also wofür Schmilztag, also ist es KI-Nutzung oder
01:19:47: was ist der Begriff genau? Das ist im Endeffekt eine Technologie, die im Filmbereich eingesetzt
01:19:53: wird, das sind einfach LED-Panels, vor die man Leute stellen kann, um das zu filmen. Das heißt,
01:19:57: wenn man früher vor Grün gedreht hat, dann kann man jetzt vor LEDs drehen und dann muss man den
01:20:02: Hintergrund nicht mehr austauschen, das Grün ersetzt durch eine Szene, sondern die Szene ist
01:20:04: schon da, wenn man das filmt. Was ist den Vorteil hat, dass die Leute, die das drehen, die Schauspielerinnen
01:20:08: können mit der Szene interagieren, weil sie sehen, was da passiert. Das Licht fällt auf die
01:20:12: Leute. Das ist auch bei Autos interessant, wenn man Auto-Commercials dreht, dann hat man
01:20:15: halt die guten Reflektionen auf dem Auto, weil die Lichtquellen von der Szene riechen, wo das
01:20:20: Auto wirklich steht. Und gibt es da schon Verschmelzungen jetzt in dieser Virtual Production mit KI? Ja,
01:20:25: ja, also der Versuch ist, dass man halt die Hintergründe, die da aufgespielt werden,
01:20:29: diese sogenannten Environments, dass man die mit KI generiert. Und das sind wir auch auf dem Weg.
01:20:33: Das ist noch ein bisschen komplizierter, aber es wird wahrscheinlich passieren. Momentan werden
01:20:37: die Hintergründe mit Android Engine erstellt. Das ist so eine Gaming Engine. Und das wird aber
01:20:43: wahrscheinlich, also die ist auch schon KI unterstützt, aber es wird natürlich irgendwann darauf
01:20:47: hinauslaufen, dass man diese Hintergründe mit KI erstellen kann, was dann schneller geht. Und
01:20:50: dann kann man im Endeffekt Teile des Films in KI erstellen und dann die Säden mit den Leuten
01:20:57: in der LED Stage, also Stage ist der Begriff für das Studio. So und dann kann man in der LED Stage
01:21:04: die Leute, die man noch dreht, weil die in der KI nicht generiert werden können, aus verschiedenen
01:21:09: Gründen ist es noch nicht so schön und das ist auch Persönlichkeitsrechte relevant. Und dann
01:21:12: kann man die Hintergründe aus der KI nehmen, Leute davor stellen, das drehen und den Filmen dann
01:21:17: aus diesen verschiedenen Teilen zusammen schneiden. Und wie ist das ganze Thema? Also du bist
01:21:26: ja auch Speaker, da reden wir gleich noch drüber und ich habe noch, du hast ja auch so, ich weiß
01:21:31: nicht, das konnte ich nicht rausfinden, ob das deine Plattform ist oder ob du da nur Teil bist,
01:21:35: das Commercial Content Campus und Commercial Content Campus. Das ist mein, ja. Ah, okay,
01:21:39: das ist von dir. Kannst gleich auch noch was dazu sagen, aber du gibst ja auch, wenn ich das richtig
01:21:44: recherchiert habe, so Kurse oder Schulz in Nutzung von H&M und so Sachen und jetzt das ganze Thema
01:21:51: Lipsync, also Lippen-Synchronisation, wie hat das gerade Einfluss in dieser ganzen Anflüge in
01:21:59: deiner Branche? Das ist halt auch ein Game-Changer, also das heißt, ich bin ja, also man fliegt ja
01:22:06: in andere Länder um zu drehen, weil es da billiger ist, die Sonne scheint, was auch immer. Ich habe
01:22:10: stattdessen einen Ort, wo ich auch war, wo man dann dreht, weil da die Sonne scheint, wenn man im
01:22:15: Februar ein Film dreht für Ostern, dann ist da halt gerade irgendwie spät Sommer und das passt
01:22:19: ganz gut. Und da nimmt man dann normalerweise deutschen Cast mit, damit der deutsche Cast vor
01:22:25: der Kamera in Kapschatt Deutsch spricht. Die Anspielpartnerinnen sind dann meist aus Kapschatt,
01:22:29: weil dann muss man die Flugkosten nicht zahlen, die kriegen weniger Gage und weniger Biodes,
01:22:32: also weniger Geld für ihre Rechte. Es gibt aber jetzt tatsächlich einen Spot für
01:22:39: Mediamarkt mit Jürgen Klopp, wo er da irgendwie mit dem Team in diesen Markt rumspringt und sagt,
01:22:45: was die tolles machen und so weiter. Und den gibt es irgendwie, glaube ich, in elf Sprachen. Und das
01:22:49: wurde mit KI erstellt. Es gibt halt, ich glaube, elf, also es gibt die deutsche Version und da
01:22:54: zehn weitere Sprachregionen. Also das heißt, es wurde schon gedreht. Es wurde gedreht und dann
01:22:58: wurde aber Jürgen Klopp mit der Stimme von Jürgen Klopp in zehn Sprachen übersetzt. Das heißt,
01:23:02: du kannst Jürgen Klopp's Stimme über, also Tools, es gibt Eleven Labs, es gibt auch andere. So kannst
01:23:07: du halt dann die Stimme einfach in eine andere Sprache übersetzen und dann brauchst du keine
01:23:12: Synchronsprecher mehr. So, das heißt, das Synchronsprechermarkt ist, glaube ich, auch durch. Außer jetzt bei
01:23:17: Hollywoodstars wie Jack Nicholson, wo Leute einfach die Stimme gewohnt sind, aber es wird
01:23:20: natürlich dann irgendwie längerfristig dazu führen, dass die Leute nicht mehr synchronisiert
01:23:24: werden müssen. Also, und dann kannst du natürlich einfach auch jetzt, da kommen wir wieder in das
01:23:29: Thema Mittelstand, weil natürlich kann jetzt ein Weltmarktführer in einem Bereich, also in welchem
01:23:37: Bereich auch immer, aber es gibt ja Weltmarktführer, jetzt gerade auch hier im Warn-Württemberg,
01:23:39: ich habe ja schon gerade ja gelernt, es gibt ja wirklich hier viele Weltmarktführer, die natürlich
01:23:43: naturgemäß auch Filme in verschiedenen Sprachen brauchen. Und das heißt, wenn du dann in Filmen
01:23:47: drehst, dann musst du jetzt nicht sieben Sprachversionen in einen Tonstudio beauftragen, das kannst du
01:23:52: halt jetzt mit KI machen. Das ist natürlich noch nicht ganz so schön, wie das in einem
01:23:56: Tonstudio wäre, das ist auch eine Riesen-Diskussion, aber ich sage mal, wenn es schön genug ist und
01:24:00: Bruchteil kostet, ist das natürlich sinnvoll. Und das ist natürlich ein Markt, der jetzt auch
01:24:04: gerade für mittelständische Unternehmen, man kann nicht nur die Sprach-Versionen in der KI
01:24:10: erstellen, man kann natürlich auch, da sind wir auf dem Weg, das ist noch nicht ganz ausgereift,
01:24:15: verschiedene Versionen für verschiedene Märkte machen, ich sage mal, lokal im Cast, also man
01:24:21: kann natürlich, wenn man das komplett in der KI erstellt, auch sagen, okay, das ist das Framework
01:24:26: meines Films, aber ich will alle Szenen mit Darstellern, da will ich verschiedene Möglichkeiten
01:24:30: haben, welche Leute im Bild sind, damit das an dem lokalen Markt jeweils ausgerichtet ist. Und
01:24:37: das kann man entweder alles drehen, also jetzt wird kompliziert und da brich mich vielmals nicht
01:24:42: checkt, also man kann entweder die Szenen mit KI erstellen, so, dann sind es einfach Leute aus der
01:24:46: KI, man kann aber auch die Szenen drehen und dann kann man diesen Film in Real-Time erstellen lassen,
01:24:54: wenn jemand diesen Film aufruft, das heißt, wenn jetzt jemand in Brasilien diesen Film guckt,
01:24:58: dann kann ich sagen, ah okay, ich habe erkannt, die IP ist aus Brasilien, diese Person kriegt einen in
01:25:05: Real-Time durch die KI hergestellten Film mit brasilianischem Cast, während wenn den gleichen
01:25:11: Film jemand in Asien schaut und meine KI aber erkennt, ah das ist eine asiatische IP, also eine
01:25:18: asiatische Eisen, die japanische, chinesische, was auch immer, so und dann kann die KI sagen, okay,
01:25:22: diese Leute kriegen jetzt auf diese IP in diesem Land die asiatische Cast, die man ausgespielt,
01:25:28: das kann man so weit treiben, das ist dann irgendwie, das kann man ans Wetter koppeln und
01:25:33: an die Tageszeit. Aber sind das schon KI's, die frei zugänglich sind? Das ist ein bisschen
01:25:38: komplexer, das macht man jetzt nicht mal eben mit Journey, aber das ist auch, das ist teilweise
01:25:44: noch Zukunftsvision, aber das wird auf jeden Fall kommen. Also Filme zu adaptieren in verschiedenen
01:25:48: Sprachen, das geht schon, aber jetzt das in Real-Time erstellen zu lassen, das ist ja das,
01:25:51: was Max Ackerböck sagt, da kommen wir wieder zu Max Ackerböck, er möchte den werbetreibenden
01:25:55: Anbieten, dass er den Content in Real-Time in allen Märkten dieser Welt mit seinem Algorithmus
01:26:00: erstellt, weil er weiß, wer da vorsitzt, der individuelle Content, also hyper-real, hyper-individual.
01:26:06: Dass man überhaupt nicht mehr sagen kann, ey, hast du die Werbung gesehen, sondern nee, weil die
01:26:11: habe ja nur ich gesehen. Das ist dann der Umkehr, das ist ja, das ist auch eine Hollywood-Diskussion,
01:26:16: wo jemand gesagt hat, mal, es ist Saul Rogers von Magnopus war das, der hat gesagt, momentan macht
01:26:25: Netflix einen Film für Millionen Leute und es wird irgendwann Millionen Filme für eine Person,
01:26:30: also individuell verworben sein. Ja, das finde ich ein Stück weit. Schade, weil wenn man jetzt
01:26:38: wieder das große Bild aufmacht, was ist denn das, das coole an einem geilen Film ist doch auch nicht
01:26:45: nur der Film und dass ich dann mich drüber unterhalten kann, oh, wie waren die neuen Visual Effects und
01:26:51: was weiß ich was, sondern auch, wenn wir zwei den gesehen haben, sich mal über ein Film und zu
01:26:57: unterhalten, das wird ja nicht mehr passieren, weil du hast ja einen anderen Film gesehen als ich.
01:27:00: Das glaube ich nicht, also ich glaube schon, das ist das Film, das Kino wird es auch mal geben. So,
01:27:03: das wird auch Filme, die wir zusammen gucken, wird es auch mal geben. Das wird nicht so super,
01:27:07: das wird, das wird eine Spielerei sein vielleicht oder vielleicht kommt es irgendwann, aber das ist ja
01:27:10: das Gemeinschaftserlebnis, was dann fehlt, das glaube ich auch nicht. Naja, aber du hast vorhin von
01:27:14: von ja, wirtschaftlich getriebenen Aktionen, wenn am Ende die vier Millionen Einzelfilme für vier
01:27:23: Millionen User wirtschaftlich lukrativer sind. Ja, das würde ja implizieren, dass die das auch,
01:27:28: das ist die Leute gucken, also wenn sie Leute nicht gucken, das ist ja nicht wirtschaftlich. Genau,
01:27:31: aber mal, wenn es die Leute gucken, dann könnt ihr ja, wenn der Mike das so entscheidet, dann
01:27:38: kann es passieren, dass diese Filme, die alle gucken, gleich wegfallen. Das geht ja so weit,
01:27:43: dass du dann selber in dem Film mitspielen kannst. Du kannst mit deiner Familie jeden Film der
01:27:47: Welt nachstellen, so, das kommt ja auch alles. Ja, und eben was dann alles aber auch wegfällt an
01:27:52: sozialer Interaktion, an Gemeinschaftserlebnis, vor sowas habe ich immer Angst dann, wenn man
01:27:59: dann gar immer weniger in einer Folge mit Christian Ries, war glaube ich voll fünf, sechs irgendwas,
01:28:06: haben wir genau darüber gesprochen, dass es ja in der Theorie so weit gehen kann, dass irgendwann
01:28:13: echte soziale Interaktion zu einem Mike wird. Ja, ja, das kann schon sein, ja. Also minority report.
01:28:24: Ja, minority report. Genau, also die Frage ist, ob euer Buch der Commercial Content Revolution in
01:28:31: eurer Branche quasi Staub aufgewirbelt hat und was für Reaktionen es gab oder ob das eher was war so.
01:28:39: Ja, okay, jetzt hat man jemanden niedergeschrieben, aber so grundsätzlich wissen wir. Ja, also das
01:28:47: hat schon Staub aufgewirbelt. Die Horizont hat getitelt, Producing Veteran Norbert Henning sagt dem TV-Medium
01:28:55: voraus, dass es zu einem Nischenprodukt verkommt oder so. Ja. Und also ich meine, es ist immer wieder
01:29:01: erstaunlich, wie wenig sich die Leute, die das beruflich machen, damit beschäftigen. Also jetzt
01:29:04: speziell in der Branche, in der ich bin, die Werbebranche, machen die Leute eigentlich das, was sie
01:29:08: immer machen und wundern sich, wenn sie irgendwann vor Versuch nach Türen stehen, wenn sie ins Büro
01:29:12: kommen quasi, das ist so ein bisschen faszinierend. Auch wenn ich meine Kino uns halte und frage, wer
01:29:17: kennt dies, wer kennt das, wer kennt jenes, dann kommen relativ wenig Hände bei Leuten, die das
01:29:20: eigentlich wissen sollten. Das heißt, es ist schon auch als Aufklärung gemeintes Buch und auch als
01:29:27: Chance, sich damit zu beschäftigen. Aber es hat schon auch Staub aufgewirbelt, weil natürlich das
01:29:32: jetzt auch nicht jeder gerne hört. Also ich mein, ich verrate ja auch Sachen, die natürlich besonders
01:29:36: Unternehmen interessieren. Ich habe auch diesen Slogan jetzt irgendwie "What your agency doesn't tell you",
01:29:42: weil natürlich verkaufen die werbetreibenden Agenturen, nee, die Agenturen zu werbetreibenden
01:29:47: Soren, die Werbeagenturen das, was sie gerne machen. Und gucken jetzt naturgemäß nicht so sehr darüber hinaus
01:29:53: oder verraten das ihren Kunden vielleicht nicht aus Grämenbösen, keine Bösenabsicht, aber da
01:29:59: würde ich sie ein bisschen gegenwirken. Da muss man schon auch gucken, dass man sich informiert und
01:30:03: das hat schon auch einen Impact gehabt. Das heißt, Buch verlinken wir auf jeden Fall auch unten in
01:30:08: der Shownots, genauso wie deine Firma und die Dinge über die wir gesprochen haben. Also lohnt sich
01:30:11: auf jeden Fall da reinzuschauen. Gut, dann komme ich zum Ziel gerade. Ich habe immer drei Fragen für
01:30:18: die Gäste, das sind immer die gleichen drei. Genau, drei Fragen an Nobben Henning, die sind
01:30:34: eigentlich immer, immer die gleichen, sind auch recht einfach, aber Antworten sind finde ich
01:30:38: immer spannend. Stell dir vor, du musst eine Vertretungsstunde in der Grundschule machen und
01:30:43: musst quasi jungen Kindern erklären, was ist ein KI. Wie würdest du es machen? Was würdest du sagen?
01:30:51: Ich würde sagen, pass auf, stell dir vor, du willst ein Bild malen und hast ein Papier und ein Stift
01:30:58: und du kannst aber gar nicht malen und weißt aber, was du zeichnen willst. Und KI ist im
01:31:06: Endeffekt das Tool, mit dem du jetzt sprechen kannst und mit dem du auch Ideen entwickeln kannst,
01:31:10: um das zu zeichnen, was in deinem Kopf ist. Also deine Kreativität unterstützen quasi als
01:31:15: Werkzeug. Ich würde aber auch gleichzeitig sagen, dass man trotzdem zeichnen lernen sollte.
01:31:20: Das ist guter Nachtrag. Das ist schon trotzdem wichtig, auch um die eigene Kreativität zu
01:31:28: schulen und auch um die motorischen Fähigkeiten und so, aber man muss dann die Mischung aus
01:31:32: beidem finden. Okay, cool. Zweite Frage ist, wo in deinem Leben kannst du dir nicht vorstellen,
01:31:44: KI zu haben oder willst du es nicht haben? Also auch wenn es geht, wo du für dich sagst,
01:31:49: also da brauche ich keine KI. Das ist wahrscheinlich ein Bereich, wo es nicht geht. Also ich bin jetzt
01:31:55: gerade im Sommer über in Brandenburg. Ich habe eine Wohnung in Berlin, aber ich bin jetzt die
01:31:59: meiste Teil in Brandenburg. Egal wo ich gerade herkomme, letzte Woche war ich im Bucharest,
01:32:05: jetzt bin ich hier in Stuttgart und ich komme nach Hause und das ist so eine Art Bauernhof,
01:32:09: dann kommt der Hund angelaufen, dann kommt die Katze angelaufen und dann schmeiß ich
01:32:14: Töckchen im Garten und dann gehen wir spazieren und dann komme ich wieder runter und das wird,
01:32:18: glaube ich, auch so bleiben. Weil ich glaube jetzt, dass ich nach Hause komme, mich dann irgendwie
01:32:22: von mir eine VR-Brille aufsetze und mich mit Cari da drüber unterhalte, wie ich jetzt runterkomme
01:32:28: von meinem Tag, glaube ich, nicht dran. Das heißt, das wird es schon hoffentlich. Also sei es so
01:32:32: grob überschrift, grob in der Freizeitgestaltung, willst du dann schon auch Realität und... Ja,
01:32:40: sowieso auf jeden Fall Realität irgendwie Verankerung mit der Natur auch Gedanken kreisen zu
01:32:47: lassen. Ich muss meine Gedanken nicht mit der KI-Spiegel nicht, also reicht mir manchmal,
01:32:52: wenn ich mit mir selber das ausmache, so. Aber natürlich kann es sein, dass dann da auch KI irgendwo
01:32:57: stattfindet, wobei nicht, glaube ich nicht. Und die letzte der drei Freie, die zielt so
01:33:05: ein bisschen auf das... So ein bisschen Hands-On für die Zuhörenden ab. Ich frage immer die Gäste,
01:33:12: was so die drei Tools sind, wo du entweder selber benutzt oder wo du den Leuten empfehlen kannst.
01:33:20: Ey, wenn ihr gerade mit KI anfängt, probiert die doch mal aus oder die helfen mir im Alltag. Also
01:33:25: was sind da die drei? Ach poizie. Hardcore-Use ist so, also klar Texte mit HPT, muss man halt aber
01:33:31: aufpassen. Ich schreibe auch regelmäßig dann, okay, gib mir das alles nochmal ohne M-Dash,
01:33:34: weil sonst diese Bindestriche ist halt immer... Also auch diese Struktur, ich verstehe also diese,
01:33:38: du hast irgendwie dann irgendwie fünf Punkte und das Zusammenfassung, das ist halt einfach... Aber
01:33:43: klar nutze ich auch KI um Texte zu erstellen oder auch Konzepte zu schreiben, die ich dann selber
01:33:48: natürlich nochmal kontrolliere auf das alles stimmt, weil natürlich sage ich nicht, schreibe mir
01:33:53: ein Konzept für Dessen, das ein jenes, sondern ich sage, hier sind irgendwie zehn Bullet Points,
01:33:56: schreibe mir darüber einen Text. Das ist schon mein Input, aber natürlich dann einfach mal
01:34:02: einen Sparring-Partner, als zum Text zu schreiben. Dann perplexity nutze ich relativ oft einfach um
01:34:09: die KI Sachen zu fragen. Also perplexity auch, ähnlich wie Tertivity, man gibt was ein,
01:34:15: nur ist es halt für Recherche viel besser. Und dann natürlich, also was super interessant ist,
01:34:20: ist auch, ich mache ja diese Onlinekurse, hab da schon einen Kurs gemacht mit dem Kollegen,
01:34:23: den haben wir tatsächlich aufgenommen, das hat da ziemlich lange dauert, als der erste Kurs war.
01:34:27: Das ist auch schon zwei Jahre her, da war das noch nicht so weit. Und jetzt kommen die nächsten
01:34:33: Kurse, wo es natürlich um KI geht, wo wir auch überlegen, ob wir die nicht auch mit KI erstellen
01:34:38: teilweise. Also natürlich inhaltlich wird das schon unser Kurs sein, aber wenn ich immer vor
01:34:42: der Kamera sitze und rede, kann man natürlich überlegen, ob man das mit "Hey Jan" macht und ich
01:34:47: dann halt den Text schreibe, den ich spreche. Da kann ich natürlich dann, weil ja ständig neue
01:34:52: KI-Tools rauskommen, müssen wir den Kurs wahrscheinlich alle für die Jahre akkuringieren. Und dann
01:34:56: kann ich einfach einen neuen Text eingeben und dann muss ich das nicht alles nochmal aufnehmen.
01:34:59: Das ist auch, also jeder, der irgendwie Videokontent erstellt, kann sich mit, kann sich mal mit,
01:35:04: also selber vor der Kamera zu agieren, kann sich mit "Hey Jan" mal beschäftigen.
01:35:07: Und da haben wir jetzt darüber gesprochen, verlinkt ich aber auch in den Show Notes dieses
01:35:12: Schulungsangebote, von der findet man dann in diesem Commercial Content Campus und Commercial Content Club
01:35:17: von dir. Das ist auch im Campus. Gut, dann sind wir am Ende, dann wenn du willst oder wenn du es
01:35:25: willst, was gibt es, darf jeder Gast einen Schlussstatement. Ich mache einen Ticker an,
01:35:29: einfach raushauen, 30 Sekunden haste, kann es schneller sein, wenn die, wenn die Hupe geht,
01:35:35: gerne noch den Satz zu Ende bringen. Einfach, was willst du den Zuhörenden zum Thema KI
01:35:41: im Wrap-Up mitgeben. Also ich glaube KI ist gekommen, um zu bleiben. Man muss jetzt nicht
01:35:53: jeder neuen Saugilist aufgetrieben wird folgen oder auf sie drauf springen, aber es ist schon
01:35:58: wichtig, sich damit zu beschäftigen, was KI kann, welche Tools es gibt, wie sie sich verändern,
01:36:04: wie schnell es geht, wie sie ein selbst betreffen und das, was man täglich macht, nicht nur privat,
01:36:08: auch beruflich, um einfach den Überblick zu haben und zu wissen, wie man diese Tools einsetzen kann,
01:36:15: weil andere das auch tun werden. Zum einen, zum einen, halt das, was man im Internet so findet,
01:36:22: ist es mit KI erstellt oder nicht und zum anderen, wie betrefft KI mein Geschäft, was ich
01:36:27: aktuell betreibe, um da auch einfach vor und dabei zu bleiben. Cool, dann Norbert, vielen
01:36:34: herzlichen Dank, dass du dir so lange Zeit genommen hast. Ich hätte noch ein paar Sachen gehabt,
01:36:40: aber das meiste haben wir besprochen und vielleicht kommst du mal wieder. Ich freue mich
01:36:46: jetzt heute Abend sehr auf deinem Kino. Ich bin auch sehr gespannt, freue mich sehr.
01:36:49: Vielen Dank, dass du da warst. Danke, mach ich. Ich habe es sehr Spaß gemacht. Danke. Ciao, mach ich gut.
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