Folge 13: Alexander Schmitt (Fyta GmbH) - Pflanzenpflege mit KI – Wie Sensoren den grünen Daumen ersetzen
Shownotes
Pflanzenpflege mit KI – Wie Sensoren den grünen Daumen ersetzen
In dieser Episode spricht Matthias May mit Alexander Schmitt, CTO der FYTA GmbH, über digitale Pflanzenpflege per App, Sensor und KI. Erfahre, wie du deine Zimmer- oder Gartenpflanzen optimal pflegen kannst – datenbasiert, wissenschaftlich fundiert und ganz ohne grünen Daumen!
🎙️ Themen der Folge:
Sensorik statt Bauchgefühl: Wie Daten Pflanzen retten
KI in der Pflanzenpflege: Von IF-Schleifen zum datengetriebenen Modell
Die FYTA-App im Alltag: So funktioniert sie ohne Abo
Unterschiede zu anderen Apps: Warum messen besser ist als raten
Smart Home & Automatisierung: Integration mit Bluetooth, Wi-Fi & APIs
Herausforderungen bei Hardwareentwicklung & Produktion
Zukunftsausblick: KI-Assistenten, Sprachsteuerung, Pflanzentauschlogik
🔗 Erwähnte Links und Ressourcen:
🌱 FYTA GmbH: https://www.fyta.de
🚀 **Kickstarter-Kampagne FYTA 2.0 – Unterstütze jetzt das neue Sensorsystem: **https://www.kickstarter.com/projects/fyta/fyta-20-smart-fitness-tracker-for-your-plants
🔌 Home Assistant – Open-Source-Plattform für Smart-Home-Steuerung: https://www.home-assistant.io
Cursor: https://www.cursor.com/ N8N: https://n8n.io/ Perplexia (Open-Source Perplexity): https://github.com/ItzCrazyKns/Perplexica
🗞️ Presse & Medienanfragen an: hello@fyta.de
👤 Kontakt zu unserem Gast:
LinkedIn: Alexander Schmitt auf LinkedIn (https://www.linkedin.com/in/profilalexander/)
Webseite: https://www.fyta.de
💬 Zitat aus der Folge:
„Die meisten Pflanzen sterben nicht, weil man sie vergisst – sondern weil man sie übergießt. Unsere Sensoren helfen dabei, genau das zu verhindern.“
Transkript anzeigen
00:00:00: Hallo und herzlich willkommen zum KI Podcast präsentiert vom Hubwerk 01.
00:00:07: Verständlich für alle klären wir große und kleine Fragen rund um das Thema
00:00:12: künstliche Intelligenz. Wir wünschen dir viel Spaß!
00:00:18: Ja, herzlich willkommen zu einer neuen Folge des KI Podcastes Hubwerk 01.
00:00:26: Mein Name ist wie immer Matthias May und heute habe ich zu Gast den CTO, also den
00:00:33: Chief Technology Officer und Geschäftsführer der Vita GmbH.
00:00:38: Alexander Schmidt bringt eine wirklich beeindruckende Erfahrung in den
00:00:43: Bereichen Software-Entwicklung, Ingenieurwesen und Vertriebsmanagement mit.
00:00:47: Mit sogar gleich zwei Masterabschlüssen, nämlich von der KU Löwen in Belgien und
00:00:52: der Shanghai Xiaotong University verfügt er über umfassende Expertise in Datenbanken,
00:00:59: künstlicher Intelligenz und Supply Chain Management. Seit Januar 2021 leitet
00:01:06: er die Vita die technologische Entwicklung und treibt innovative Lösungen für
00:01:12: die Pflanzenpflege voran. Ich freue mich wirklich auf ein spannendes Gespräch jetzt
00:01:17: über künstliche Intelligenz, über Smartetechnologien,
00:01:21: Entschuldigung und deren Anwendung in der Pflanzenpflege.
00:01:25: Ja Alexander, herzlich willkommen, schön, dass du da bist.
00:01:28: Hallo Matthias, grüß dich.
00:01:30: Ja, ich bin wirklich sehr gespannt, weil KI und Pflanzen auch ich bisher noch nicht so
00:01:36: zusammengebracht hat. Deshalb bin ich da wirklich gespannt.
00:01:41: Ich hoffe, in der Anmoderation war soweit alles korrekt, wenn nicht,
00:01:44: auf, du ist gerne berichtigen.
00:01:46: Bevor wir jetzt gleich darüber sprechen, was genau KI in eurer Firma mit den Pflanzen
00:01:53: macht und für wer es ihr das braucht, sagt doch mal einfach so ein paar Worte,
00:01:59: was ist Vita überhaupt und warum habt ihr die denn gegründet 2018, wenn ich richtig informiert bin?
00:02:06: Ja genau, sehr gerne, also danke erst mal für die Anmoderation. Wir sagen dann nicht immer
00:02:13: der Fitness Tracker für Zimmerpflanzen und das sagt eigentlich auch schon alles, was wir tun,
00:02:18: nämlich wir messen Umweltparameter an der Pflanze, das ist so was für die Bodenfeuchte,
00:02:24: Nährstoffe, das Licht und die Temperatur und geben dann individuelle Hinweise,
00:02:29: was die Pflanze gerade braucht. Denn das ist ähnlich wie beim Sport mit dem Fitness Tracker,
00:02:33: so grundsätzlich nur die Daten zu haben, hilft mir eigentlich noch nicht per se weiter.
00:02:38: Also ich kann jetzt in der Apple Watch konstant nachgucken, was da eigentlich gerade los ist,
00:02:44: wie oft ich joggen war und co, aber so eine richtige Recomendation kriege ich da noch nicht.
00:02:48: Also zum Beispiel, hey du hast gerade sehr, sehr gut geschlafen, heute könntest du auch mal
00:02:52: ein bisschen höher gehen mit Puls, nur so als Beispiel, also so eine Interpretation der Daten,
00:02:56: hat Apple auch noch nicht leider. Und da unterscheiden wir uns auch von allen anderen
00:03:02: Pflanzensensoren im Markt, nämlich wirklich die Daten auch zu interpretieren. Braucht die
00:03:07: Pflanzens Wasser oder braucht sie weniger Wasser? Denn ähnlich wie beim Schlaf bei den Menschen ist,
00:03:12: dass bei den Pflanzen mit dem Licht und mit der Temperatur, mit dem Nährstoff,
00:03:15: das ist alles gegeneinander beeinflussend. Das bedeutet, nur mal ein Beispiel, wenn die Pflanze
00:03:22: gerade weniger Licht hat, dann braucht sie automatisch weniger Wasser, weil sie in weniger
00:03:26: Wachstumszüge unterwegs ist. Das ist im Winter zum Beispiel ein ganz klares Thema,
00:03:30: warum die meisten Pflanzen im Frühsommer sterben, weil man sie im Winter übergossen hat. Und ich
00:03:35: kann das auch an mir selber beobachten. Ich muss einer Pflanze jede Woche ein bis zwei Gläser
00:03:41: Wasser geben, ansonsten bekomme ich immer Mecker, "Hey, ich verdurste, hilf mir bitte." Aber im Winter
00:03:46: alle sechs Wochen. Die andere Pflanze braucht aber eineinhalb Liter Wasser wöchentlich und im
00:03:52: Winter nur alle sechs Wochen. Das hat mich total selber geschockt zu sehen, was da abgeht mit
00:03:59: diesem Individuum, Sommer versus Winter und mit den verschiedenen Umweltparameter einschliessen. Und
00:04:04: da kommt eben auch unsere IP oder unser Mehrwert zum Tragen, nämlich nicht nur die Daten erfassen,
00:04:12: da kann man grundsätzlich relativ simpel. Da kann man sich auf Alibaba irgendeinen Feuchtesensor
00:04:17: kaufen, dann nochmal irgendeinen Lichtmesser und das irgendwie zusammenwürsteln in einem Dashboard.
00:04:21: Und das ist cool, das ist ein cooles Projekt. Aber die wirkliche Herausforderung für uns war die
00:04:28: Hardware kostengünstig nutzerfreundlich, das war schon herausfordernd. Aber die eigentliche war,
00:04:34: das Datenmodell so aufzubauen, dass es Empfehlungen an die Kunden gibt. Also deine Pflanze, die braucht
00:04:42: jetzt Wasser und zwar anhand all der Informationen, die wir haben. Also jetzt, es gibt ja, das heißt,
00:04:52: wenn ich es richtig verstehe, unterscheidet es bei euch schon mal in der Interpretation der Daten,
00:04:58: weil es gibt ja solche Apps auf dem Handy, hatte ich auch mal eine Zeit lang, meine Mutter hat
00:05:03: einen sehr grünen Daumen und wenn die mir Pflanzen gibt, dann kriege ich entweder eine ganz klare
00:05:09: Anleitung, wie ich das zu tun habe oder ich muss auch mit so einer App ab und zu arbeiten. Da
00:05:13: fotografiere ich die Pflanze und dann sagt mir die App, was die Pflanze braucht, Wasser oder Dünger
00:05:21: oder manchmal auch so verrückte Sachen wie Cola oder was weiß ich was. Also wie unterscheidet
00:05:29: sich jetzt so eine App, wo ich ein Foto mache von eurem Sensor? Also klar, die Daten sind andere,
00:05:36: ist eines Bild, bei euch werden Sachen gemessen. Aber ich frage ganz provokativ, warum soll ich
00:05:43: nicht einfach weiterhin mit meine Pflanze fotografieren? Na ja, Leben ist ja noch. Also also funktioniert
00:05:49: die Methodik für dich? Na ja, im Zweifel frage ich meine Mutter wieder, die macht es dann schon
00:05:55: ohne. Also so, aber ich bin auch nicht so. Ich würde wahrscheinlich auch vergessen, wenn mir die App
00:06:04: sagt, du musst jetzt gießen, würde ich trotzdem vergessen. Also ich bin nicht so gut mit Pflanzen,
00:06:08: will ich damit sagen. Aber ich frage deshalb so direkt, weil es gibt ganz viele Ansatzweisen und
00:06:15: es gibt auch andere Pflanzensensoren. Also Xiaomi hat einen, das ist ein sehr, sehr großer Hersteller
00:06:20: aus China. Das Thema, um auf die Frage einzugehen, ich gleite noch mal bei dem Thema mit dem Sport
00:06:29: als Beispiel. Du könntest jetzt auch mit einem Personal Trainer in Online-Meeting so wie mit mir
00:06:35: machen und dann findet der Personal Trainer dich angucken und Fragen stellen und könnt ihr dann
00:06:40: sagen, okay, morgen machst du mit 40 Kilo bei der Bench Press. Das ist ja nett. Allerdings weiß ich
00:06:47: sicher, wenn der Personal Trainer neben dir an der Bench Press stehen würde und sehen, welche
00:06:52: Gewichte du gerade benutzt und wie deine Muskeln gerade angespannt sind und das Ganze zeugst,
00:06:56: dass der definitiv besser auf deine individuellen Bedürfnisse eingehen kann. Und darum geht es mir,
00:07:01: wir gehen auf die individuellen Bedürfnisse der Pflanze ein. Das bedeutet, ein Bild hat genau
00:07:07: so mehr oder weniger Farbdimensionen als Metrik. Das heißt, du weißt, okay, wenn die Blätter braun
00:07:13: sind, dann braucht es wahrscheinlich ein bisschen mehr Wasser. Aber das ist eigentlich schon viel
00:07:17: zu spät, wenn man sieht. Und jetzt zurück zu dem, was wir machen. Wir messen ja konkret, was gerade an
00:07:27: der Umgebung der Pflanze los ist und sagen dir dann konkret, okay, du musst jetzt das tun,
00:07:34: anhand dessen, was wir gerade messen an den Umgebungsparameter. Und wir haben die Erfahrungen
00:07:41: gemacht, dass das ganze Thema mit von der User-Onboarding-Experien, also von der Nutzererfahrung
00:07:49: ist so ein Bild tausendmal einfacher und auch von der Entwicklungserfahrung, also für
00:07:54: die ich ein Führer gründe. Und ich sage, hey, schaut, ihr macht ein Bild davon und voll cool,
00:07:59: ich sag dir dann, was die Pflanze braucht. Da hätten wir ein Bruchteil der finanziellen
00:08:04: Ressourcen gebraucht, die wir jetzt in unserer Firma benötigt haben, weil so eine Hardware
00:08:11: entwickeln einfach um vielfaches Komplexe ist. Du kannst nicht mal eben eine Hardware mit einem
00:08:15: Software Update besser machen. Die Hardware ist beim Kunden. Du musst dann über Firmware Updates,
00:08:21: deine Algorithmik und Messtechnik im Rahmen deiner elektrotechnischen Möglichkeiten,
00:08:26: die du schon beim Kunden vor Ort hast, verbessern, was wir auch konstant tun. Aber die Federschwelle
00:08:34: ist eine ganz andere. Was ich damit sagen möchte, ist, ich als Hersteller würde immer sagen,
00:08:40: na klar, machen Bild und alles ist toll. Aber aus der Nutzerperspektive weiß ich, so gut funktioniert
00:08:47: es halt in der Regel nicht. Du musst wissen, was bei dir zu Hause los ist. Und zwar in der Erde
00:08:57: bei der Pflanze. Um wirklich sagen zu können, was du jetzt tun musst, um der Pflanze zu helfen.
00:09:03: Und auch das ganze Thema grüner Daumen und man steckt den Finger in die Erde und dann merkt man
00:09:08: schon, ob die Pflanze Wasser braucht oder nicht. Das funktioniert alles so ab und zu mal. Also das
00:09:14: ist keine Reliable auf Deutsch. Super lässige Methode, weil die Wurzeln teilweise tiefer sind.
00:09:32: Die Erde vielleicht auch ein bisschen durchlässiger ist oben, aber die Wurzeln haben immer noch
00:09:36: genug Wasser. Und die meisten Pflanzen sterben, weil sie übergossen werden. Nicht, weil sie
00:09:41: untergossen werden. Also das ist ja dieser Irklaube. Wir denken immer, wir haben jetzt vergessen,
00:09:45: die Pflanzen zu gießen und deshalb sind sie gestorben. Nein, ihr habt vergessen, die Pflanzen
00:09:49: zu gießen und dann habt ihr zwei Liter nachgekippt, um jetzt alles wieder gut zu machen. Dadurch hat
00:09:54: man Wurzeln volle und die Pflanze stört. Deshalb der Sensor, weil der Sensor halt konkret misst,
00:10:00: was ist gerade am Wurzelbalen los. Hat auch austauschbare Stäbe, so dass man an die unterschiedlichsten
00:10:07: Topfbedürfnisse die Messstelle anpassen kann, so dass man eben immer am Wurzelbalen oder in
00:10:13: den Wurzeln die Feuchtigkeit misst. Und da muss man sich auch wirklich nicht schlecht fühlen,
00:10:18: dass man Pflanzen sterben lässt. Die sind einfach unglaublich kompliziert. Und wenn jetzt Freunde
00:10:26: oder Familien sagen, also du, ich habe da, ich sag dir, ich habe einen Gründer, meistens sind
00:10:32: die Umgebungsparameter. Also die haben einfach einen sehr, sehr großen Garten, die haben optimale
00:10:36: Lichtverhältnisse. Die haben auch die Zeit und die Geduld, ganz genau hinzuschauen, was die Pflanze
00:10:42: gerade braucht. Ja, also das kann ich aus einem erfahren sein, weil ich das vorhin gesagt habe,
00:10:45: meine Mutter hat einen Gründaum, die ist halt sehr pflanzenaffin, aber die hat natürlich auch die
00:10:51: Zeit hier mal nach. Wir haben auch große Fenster bestimmt und ganz viel Licht. Die große Fenster,
00:10:55: die hat auch riesen Pflanzen. Also wir haben hier mittlerweile im Hubwerk Pflanzen, die meine
00:11:02: Mutter beigeistellt hat, weil ich sage immer, sie hat ein Urwald zu Hause. Also wirklich, wenn die
00:11:07: alle Pflanzen mal auf ein Haufen stellt, ist die Wohnung voll. Aber sie hat es natürlich im Garten
00:11:12: verteilt überall. Aber wie du sagst, hat natürlich auch die Zeit und die Muße sich drum zu kümmern.
00:11:19: Und wenn sie sieht, oh, einer Pflanze geht schlecht, dann wird da auch mal umgetopft, untersucht,
00:11:24: was ist los und sie pflegt sie dann wieder gesund. Also das kriegt sie schon hin. Aber wie du sagst,
00:11:30: die Umgebung ist wahrscheinlich sehr föhrlich und sie hat die Zeit und Muße dazu. Ja und
00:11:37: angenommen, die Umgebung ist nicht ideal. Also angenommen, du hast jetzt, ich denke,
00:11:42: mein Hubwerk habe ja auch genug große Fenster und helles Licht. Da darf man halt nur das Gießen
00:11:46: nicht vergessen. Also wenn du genug Licht hast und dann regelmäßig gießt, dann kann man wenig
00:11:50: falsch machen. Die Herausforderung ist, so meine Wohnung auch, also ich lebe im achten Stopp von
00:11:56: einem hohen Gebäude. Ich habe hier relativ wenig Licht und am Abend sehr starkes Licht. Das heißt,
00:12:02: die Pflanze bekommt entweder wenig Licht oder brutal viel. Das sagt mir halt, der Sensor dann
00:12:08: konkret, okay, anhand der Lichtverhältnisse muss ich generell weniger gießen, weil die Pflanze
00:12:13: über den Tag verteilt viel, viel weniger Licht hat, als sie eigentlich bräuchte. Dann wird
00:12:19: ihr aber trotzdem alt. Also ich habe früher alle acht Monate, die Pflanzen wegwerfen müssen,
00:12:24: leider. Und dann haben wir angefangen, den Sensor zu entwickeln und ich habe das am Anfang viel
00:12:30: als technische Herausforderung gesehen. Also man hat Produktionstechnik, man hat Firmen bei
00:12:34: Entwicklung, Software Entwicklung, Backend Entwicklung. Das ist alles ein unglaublich spannendes
00:12:38: Thema von der Entwicklerperspektive. Und dann hätten wir die ersten Prototypen und ich muss die
00:12:44: natürlich auch dann benutzen. Also da ist auch das innere Spielkind, dass ich jetzt unbedingt
00:12:49: wissen will, was da eigentlich abgeht, was wir da genau machen. Und habe ich erstmal meine ganze
00:12:52: Wohnung mit den Sensoren ausgestattet. Und eigentlich aus dem Hintergrund, dass ich gucken
00:12:58: möchte, ist unsere Technik gut. Also funktioniert das reliable? Wie sind die Logs? Was ist da gerade
00:13:04: los in den Error-Logs von den Sensoren? Haben wir das gut programmiert, die Firmen? Und die
00:13:09: Vorsicht davon war, dass ich auf einmal regelmäßiger gegossen habe, aber nicht mehr so viel wie
00:13:16: früher und dass mir dann auch meine Co-Gründerinnen so lustige Dinge, also da kommt halt dann auch
00:13:22: der Informatiker durch, die App sagt zwischen 80% und 20% für diese Pflanze individuell,
00:13:28: das ist der grüne Bereich, wo es sehr gut geht. Also habe ich dann irgendwann angefangen,
00:13:33: bei 40% einfach täglich zu gießen. Und dann guckt meine Co-Gründerinnen so in meine App rein und
00:13:38: meint, das machst du denn da? Ja, ich halte die Flüssigkeit im optimalen Bereich. Nein,
00:13:44: natürlich nicht. Also die Pflanze muss austrocknen. Das ist wichtig. Also die Pflanze muss auch wirklich
00:13:50: nach unten gehen in der Feuchtigkeit. Die muss auch mal wirklich trocken werden und das sagen
00:13:55: wir in der App auch. Und erst wenn ich unter 20% sind, dann wird gegossen, dass es so hoch geht
00:14:00: auf 80%. Aber eben auch wirklich nur 80% und nicht komplett oben drüber, weil dann kommen wir
00:14:05: in den roten Bereich. Das ist ja natürlich ein großer Druckschluss. Ich denke auch immer,
00:14:09: also das mit Übergießen weiß ich mittlerweile, aber bei meinen Pflanzen denke ich auch immer,
00:14:15: ihr habt besser ein bisschen feuchter wie zu trocken. Und da gibt es aber auch wieder Pflanze,
00:14:21: die das gut abkühlen. Da muss man auch wieder sagen, also und dann sind Pflanzen auch noch
00:14:24: unglaublich anpassungsfähig. Das heißt, wenn du Fehler mit denen machst, werden die auch geduldiger
00:14:29: ein Stück weit, aber sind dann anfälliger für Infektionen. Dann hast du irgendwann wieder eine
00:14:33: Infektion bei der Pflanze. Also das ist so ganz, was ich damit sagen möchte, das ist so ein
00:14:38: multidimensionales Thema, so eine Pflanze. Und wir denken immer, ja, das ist ja eigentlich
00:14:43: ein bisschen Wasser und ab und zu mal düngen und Licht. Aber das ist viel, viel, viel komplexer.
00:14:50: Und deshalb ist es auch so schwer, das mit einem grünen Daumen zu machen oder mit einem Finger
00:14:56: in die Erde stecken und dann weiß man schon, was die Pflanze jetzt braucht. Ja, also wir sind jetzt
00:15:02: schon direkt ins technische und auch ein bisschen schon so Richtung, was euer Sensor alles macht.
00:15:08: Bevor wir da jetzt reingehen mit App und KI, ich habe mir gerade nochmal zwei, drei Stichworte
00:15:12: aufgeschrieben. Wenn ich dich so reden höre, merke ich voll den Begeisterung dafür für das Thema,
00:15:18: was total geil ist. Trotzdem interessiert mich, bevor wir jetzt zum eigentlichen Thema des Podcasts
00:15:24: kommen, wie kommt jemand wie du? Also einer der so, wenn ich vorhin deine Anmoderation gelesen
00:15:30: habe, ist ein sehr technologisch hintergrund, hat Software und Ingenieurwesen. Wird ich jetzt,
00:15:39: wenn mich jemand fragt, nicht so sagen, na ja, der interessiert sich 100 pro auf Pflanzen. Also
00:15:45: wie kommt es dazu, dass du gesagt hast, okay, ich möchte KI oder Technologie-basierte Pflanzenpflege
00:15:55: betreiben, wenn ich so sage und darf ja auch eine Firma gründen. Wie kommt dazu?
00:16:01: Da, das ist ja nachvollziehbar, habe ich glaube ich auch kurz in den Nebensatz erwähnt. Die
00:16:11: technologische Herausforderung hat mich interessiert. Also gar nicht per se, ich möchte mein Zuhause
00:16:19: in Grüner haben. Ich hatte immer ein paar Pflanzen, aber eigentlich nur um sie acht Monate später
00:16:26: wieder den Mülleimer zu schmeißen. Und das war so gefühlt normal. Also deshalb war da auch
00:16:31: nicht so, da kam jetzt kein Impuls, oh, das muss man ändern. Ich bin Claudie durch Zufall begegnet.
00:16:38: Also ich war ja Vertriebs, was war es, Self-Director Asia. Das war mein Titel damals. Das heißt,
00:16:47: ich war sehr, sehr viel in Asien unterwegs. Vorzugsweise China natürlich, weil ich da auch
00:16:53: drei Jahre oder zwei Jahre hier war. Noch mal bitte. Für eine andere Firma dann? Ja, für eine ursprüngliche,
00:16:59: da wo ich angestellt war. In der Festanstaltung hatte damals den ersten Master fertig und den
00:17:07: zweiten Master mittendrin und habe dann ständig nach China geflogen durch das Studium in Shanghai.
00:17:16: Ich war ja zwei Jahre in Shanghai und habe dort den Master gemacht, wie du auch gesagt hast. Und habe
00:17:21: dann den Vertrieb kennengelernt, rein und zu Fall. Mein Chef kam vorbei und meinte, Alex, ich zeigte
00:17:29: jetzt mal, wie wir hier Vertrieb machen bei Volkswagen. Da gab es ein Projekt. Dann bin ich da einfach
00:17:34: mitgedackelt und habe mich dann mit an den Schreibtisch gesetzt und dann ging mein Chef raus und meinte,
00:17:39: der wird niemals kaufen. Und ist wieder zurück nach Deutschland geflogen. Und ich war ja noch da,
00:17:43: ich habe ja studiert und dachte mir dann, also ich glaube, das kann man schon. Du warst bei Volkswagen
00:17:48: oder wo warst du vorhin? Bei Volkswagen waren Kunden, Moment, schön, ich bin komplett das
00:17:53: Durcheinander merke ich dran. Ich habe schon immer neben meinem Job gearbeitet und auch immer also
00:17:59: neben meinem Studium gearbeitet. Auch schon während der Schule. Also ich habe das Abi ja auf
00:18:03: dem zweiten Bildungsweg nachgeholt, nachdem ich damals nach der Ausbildung als Werkzeugmechaniker
00:18:08: die Realschule anerkannt bekommen habe. Habe ich es Abi nachgeholt und während der Zeit schon immer
00:18:14: gearbeitet bei der Firma Erloprüftechnik. Das ist ein kleiner 100-Mann Sondermaschinenbau,
00:18:20: super speziell für Messtechnik, Luftmesstechnik und ähnliches. Und habe am Anfang die Maschinen
00:18:28: zusammengebaut als Ferienjobler und dann in der Konstruktion die Maschinen entwickelt, weil
00:18:34: ich ja Werkzeugmechaniker in der Ausbildung gelernt habe. Dann habe ich mir irgendwann gesagt,
00:18:37: naja, wenn ich es fräsen und drehen kann, dann kann ich auch die Bauteile am Computer zeichnen.
00:18:42: Und dann habe ich mir das halt selber beigebracht, wie man zeichnet. Ich habe auch ein Stück weit in
00:18:46: der Ausbildung gelernt und war dann bestimmt sechs Jahre lang in der Konstruktion immer
00:18:51: während dem Abi. Ich war ganz kurz für ein Jahr in Südafrika, habe dort mein Zivildienst gemacht
00:18:57: und dann aber wieder immer bei dieser Firma gelandet und habe dann während dem Studium dort
00:19:05: auch konstruiert und Maschinen entwickelt und bin dann nach Shanghai gegangen für mein zweijähriges
00:19:10: Masterstudium. Und dieser Chef von dieser Firma kam eben nach Shanghai und ich habe ja sechs Jahre
00:19:16: lang schon die Maschinen entwickelt und habe eben auch sehr viel Neues mit ihm entwickelt und er
00:19:20: kam immer wieder zu mir, wenn er so ein Sonderprojekt hatte, weil ich so dieser geringe Kostenblock
00:19:26: war, den man einfach mal irgendwie das Wursteln lassen konnte für neue Entwicklungen. Und das
00:19:30: war cool, weil ich habe da unglaublich viel gelernt. Und dann eben bei VW, ich war Vollzeitstudent an
00:19:37: der Shanghai Uni und dann waren wir aber zusammen bei VW, weil er mich mitnehmen wollte. Das war
00:19:43: auch so ein wirklich sehr harmonisches und verpäterliches Verhältnis, kann man vielleicht sogar
00:19:48: sagen, aber in Anführungsstrichen, also ein richtiger Vater ist natürlich was anderes. Und dann hat er
00:19:55: gesagt, der wird niemals kaufen der Kunde und ich habe mir gesagt, doch, der wird bestimmt schon
00:19:59: irgendwie kauten und habe das dann so zum Anlass genommen, das immer wieder zu probieren und
00:20:02: hinzugehen und ihn zu besuchen. Und ich glaube, ein halbes Jahr lang bin ich da regelmäßig hingefahren
00:20:07: und am Ende hat er gekauft und zwar für einen besseren Preis als das, was wir ursprünglich
00:20:11: veranschlagt haben. Und das war für mich der Schritt in den Vertrieb. Und dann war ich auf einmal
00:20:17: für ganz China verantwortlich und Indien auch noch. Und das war halt supergeil, weil da war man auf
00:20:25: einmal nur noch unterwegs. Ich konnte unglaublich viel Erfahrung sammeln, konnte Vertriebspartner
00:20:31: on-boarden und habe eben das ganze Thema auch Lieferkette und Lieferung nach China, Fertigungen
00:20:37: in China. Wir haben viele Bauteile dann auch in China produziert, auch den Service teilweise mit
00:20:42: chinesischen Partnern gemacht. Und dann war ich quasi sehr, sehr tief in diese ganzen China-Bubble
00:20:46: und Asien-Bubble. Ich war nie in Amerika. Ich war immer in dieser Asien-Welt unterwegs. Und habe
00:20:55: auch chinesisch gesprochen, aber das ist mittlerweile wirklich schlecht geworden. Und jetzt kam
00:20:59: der Punkt, der wirklich lange gedauert hat. Dann kam Covid. Und mit Covid, das war halt wirklich,
00:21:06: wirklich komisch. Weil auf einmal saß man da, also nur, dass man ein Gefühl dafür kriegt, ich musste
00:21:11: meine Reisepässe ändern, bevor die abgelaufen waren, weil kein Platz mehr für Stempel war. Also
00:21:17: das Ding war einfach randvoll mit Stempeln, weil ich halt ständig ein Reise ausreise, dann mal wieder
00:21:21: nach Indien, dann nach Thailand. Und das war einfach eine unglaublich tolle Erfahrung, um auch zu
00:21:28: lernen, auf eine hohen Geschwindigkeit. Dann kam Covid und dann wurde auf einmal so auch klar,
00:21:35: jetzt hat man mal Zeit, ein bisschen zu reflektieren. Und dann bin ich Claudio übernwegelaufen. Und
00:21:41: Claudio hatte Fita schon gestartet, ein Jahr früher, mein Co-Gründerin. Claudio hat auch eine
00:21:49: verrückte, verrückte Geschichte. Also Claudio war bei der Weltbank für Afghanistan an der allerobersten
00:21:55: Spitze und verantwortlich für das ganze Land. Die hatte den Präsidenten auf Speeddial, die ist
00:21:59: mit gepanzerten Autos durch die Stadt gefahren und war dann eben auch in der grünen Zone und
00:22:04: sie hat mit dem Gärtnern angefangen, weil sie halt in der grünen Zone, da darf man dann auch nicht
00:22:11: raus, da ist alles in Afghanistan High Security Zone und hat dann einfach angefangen, in ihrem
00:22:15: Häuschen dort zu gärtnen und hat sich dem Thema angenährt und hat dann die Weltbank verlassen.
00:22:21: Und dann hat Claudio eben bemerkt, wie unglaublich schwer das ist, Pflanzen am Leben zu erhalten,
00:22:27: wenn man keine Mutter wie du hat. Oder eine Vertrauensperson, die einfach immer um der
00:22:32: Herkunft und einander handeln. Und dann dachte sie sich, das ist doch bestimmt nicht so schwer,
00:22:36: da mal ein bisschen so eine Elektronik zu entwickeln und ein bisschen Software drüber zu klatschen.
00:22:40: Und das hat sie dann gemacht. Ein Jahr lang von ihren Ersparnissen und hat dann den allerersten
00:22:48: Prototypen fertig gehabt und die allererste Kickstarter-Kampagne war gerade beendet und
00:22:54: dann sind wir uns über den Weg gelaufen und haben einfach reiner Zufall miteinander gequatscht.
00:22:58: Ich war gerade ein bisschen gefrustet, weil ich nicht mehr reisen konnte. Sie war gefrustet,
00:23:03: weil es mit der Entwicklung nicht ganz so rund lief. Und dann haben wir noch mal geredet,
00:23:07: noch mal geredet, noch mal geredet und ich fand halt einfach nur krass, wie energetisch offen
00:23:15: Neugierig Claudio war. Weil ich war auch immer Neugierig, wollte ganz viel lernen.
00:23:20: Ich wollte nicht sagen, das merkt man bei dir aber auch. Also wie du vorhin auch gesagt hast,
00:23:25: das Spielkind in dir das auszuprobieren. Das hat voll gemetzt. Das ist wirklich auch
00:23:30: ein Charakter von der Etitiuteo. Ich hatte gerade auf den MBA fertig und hatte quasi ganz viel
00:23:35: Wissen im Bereich Firmensstrukturierung, HR, internationale Firmenaufbau, Produkten. Man
00:23:40: bekommt ja ja ganz viel Wissen reingehämmert, wie man Cashflow Planungen macht, wie man Budgetplanungen
00:23:46: macht. Das habe ich jetzt alles ganz frisch in meinem Kopf, konnte aber in meiner Position als
00:23:51: Vertriebsleiter Asien eigentlich gar nicht teilweise konnte ich es einsetzen. Also,
00:23:56: forward rates von Wechselkursen oder sowas. Das war alles nett, aber das war ein Buchteil von
00:24:02: dem, was ich gelernt habe. Und dann war ich halt total außen dafür. Dann habe ich gekündigt,
00:24:06: bin mit Claudio als Co-Geschäftsführer eingestiegen, habe die komplette Entwicklung übernommen,
00:24:12: habe dann die Hardware-Entwicklung. Das war das größte Thema am Anfang. Wir mussten die
00:24:18: Hardware komplett überarbeiten. Das war auch gut, dass ich ein Elektrotechnikstudium in Berlin
00:24:22: gemacht habe. Dann natürlich das ganze Thema Software-Entwicklungstweemlein. Und dann bin ich
00:24:28: alles, was ich dir über Pflanzen erklärt habe, das ist Wissen, das habe ich von Claudi aufgesaugt.
00:24:34: Und alles, was über Elektronikentwicklung und Softwareentwicklung und KI, das ist Wissen,
00:24:40: das mich einfach schon immer total interessiert und wo ich selber alles angeeignet habe.
00:24:46: Aber du hast sich dann schon, das merkt man total bei dir, zwar trotz oder wegen deines
00:24:55: technischen Hintergrundes und weil du dir da so viel ausprobieren oder spielen konntest,
00:24:59: den Anwürseln total infizieren lassen finde ich. Man merkt total, dass du da echt jetzt für
00:25:05: diese, wie nennt man es, für den Personal Coach für Pflanzen brenzt sozusagen. Also das ist echt cool.
00:25:12: Ja, weil es auch so ein mega dickes Brett ist zum bohren. Also das müssen wir uns da können
00:25:17: wir auch nachher drüber beden, wenn wir über das Thema KI oder ich mag auch das Thema KI gar nicht,
00:25:21: sondern Algorithmik. Wenn wir über das Thema Algorithmik und Daten sprechen, es gab gar keine
00:25:26: Daten da draußen. Also wir haben keine Daten, was so richtig, was Pflanzen eigentlich brauchen,
00:25:31: wenn sie in den Wohnungen von Menschen sind. Da gibt es tausende Bücher, hunderte Bücher.
00:25:37: Dann gibt es in der Zucht ein bisschen Informationen, wie man die Pflanzen schnellstmöglich züchtet,
00:25:43: aber beim Privatkunden, beim End-User, da war fast nix vorhanden. Das heißt, wir mussten mit ganz
00:25:50: rudimentären IF-Els und Algorithmen arbeiten, um unsere Sensoren einfach mal rauszubringen in die
00:25:56: Masse, dass wir Daten kriegen und mittlerweile haben wir fast 60.000 Sensoren in der ganzen
00:26:02: Welt verteilt und können Kunden ab 30.000 Sensoren, konnten wir unsere KI-Modelle anfangen
00:26:11: zu tradieren, also unsere Statistikmodellen, sodass wir endlich mal Gescheitevorhersagen
00:26:16: machen können und nicht mehr so ganz komplexe IF-Els zwei Gewährmets, ein sehr großes Datenmodell,
00:26:20: das eben abgerecht und zwar für die spezifische Pflanzengattung sagt, was du brauchst. Und das
00:26:27: war schon eine richtig, richtig schöne Strecke, die wir zurückgelegt haben und da kommt auch das
00:26:33: Brennen her, weil das eben, das waren so viele Hindernisse, also meistens ist das Hindernis-Produktion
00:26:41: von Hardware, dann hatten wir noch die Supplychain-Krise. Da erinnere ich mich auch daran, wir mussten drei
00:26:47: Wochen vor Produktionsstart unseren Microcontroller einfach nochmal austauschen, weil halt die Lieferketten-Krise
00:26:53: so schlimm war, dass der statt einem Dollar auf einmal fünf Dollar gekostet hatten. Das ist
00:26:57: halt absolut nicht akzeptierbar bei einem Massenprodukt für den B2C, also für den Endkunden-Krise.
00:27:05: Im Geschäftskundenbereich kannst du da ganz andere Dinge machen, aber im Privatkundenbereich muss
00:27:10: man einfach versuchen, die Hardware so gut wie möglich, aber auch so günstig wie möglich herzustellen.
00:27:15: Und das haben wir alles gebuckt, aber dann kam halt das nächste Thema, wie machen wir jetzt die Mestechnik
00:27:20: besser und wie machen wir jetzt die Vorhersagen besser und das ist jetzt auch gut. Und jetzt mit den
00:27:26: neuen Produkten, das ist halt ein Traum. Das heißt, euer Ziel von der FITA ist schon auch einfach dem,
00:27:32: also mal überlegt sich ja, warum gründ ich eine Firma, das war ja bestimmt nicht nur, weil ihr zu Hause
00:27:38: besser Gärtnern wolltet, sondern das Ziel ist tatsächlich für den Endkunden, die Pflanzenpflege
00:27:44: leichter zu machen. Ja, und auch für den professionellen Gartenbau und Landschaftsbau,
00:27:49: da gehen wir jetzt, das ist ein neues Geschäftsfeld, in das wir jetzt freingeben. Alles, was du gesagt
00:27:56: das ist genau richtig, also der Privatkunde, der digitale, grüne Daumen für jeden. Du hast eine
00:28:03: Pflanze, zu der du einfach ein besseres Verständnis, zu der du ein besseres Verständnis entwickeln
00:28:07: möchtest. Da bist du bereit 40 Euro auszugeben, das ist der Preis von unserem momentanen Sensor.
00:28:13: Steckst du in die Pflanze rein, machst ein Bild von der Pflanze, wir erkennen welche Pflanze das ist,
00:28:19: und verbinden das im Hintergrund mit unserem Datenmodell, sodass wir anhand der gemessenen
00:28:23: Informationen dir die bestmögliche Empfehlung geben, was du tun musst. Okay, lassen Sie uns jetzt mal
00:28:30: kurz zum KI abbiegen oder zur Technik, also wenn ich es bisher richtig verstanden habe, ich sage
00:28:36: das immer, natürlich bereite ich mich so ein bisschen vor, aber auch nicht im Detail, weil
00:28:39: sonst habe ich keine Fragen mehr, wenn ich schon alles weiß. Wenn ich es richtig verstanden habe von
00:28:45: dem, was wir jetzt besprochen haben und was ich vorher so ein bisschen recherchiert habe, ist es
00:28:48: man, also ich als Endkunde kauf diesen Sensor über über euch oder von euch, steck denn in meine
00:28:57: Pflanze und habe dann eine App auf dem Smartphone, richtig? Und die App kostet auch keine Subscription,
00:29:04: du musst nichts dafür bezahlen, dass du konstant für jeden Sensor deine Pflanzen informieren.
00:29:10: Ich habe das mit dem Kauf des Sensors sozusagen, ich brauche als Beispiel, wenn ich zehn Pflanzen habe,
00:29:16: zehn Sensoren halt einmal sozusagen und dann habe ich aber das nach Pflanze getragen, also ich habe ja
00:29:23: die App jetzt noch nicht, deshalb kann ich erklären, wie es funktioniert. Ich habe dann, gehe auf mein
00:29:29: Buchsbaum, dann gehe ich auf mein Juckapalm, wie auch immer, was es da so gibt und kriege für jede
00:29:35: Pflanze gesondert Infos oder wie funktioniert es in der Anwendung? Ja, also das ist genau so, wie du
00:29:40: gerade gesagt hast. Ich gucke auf gerade, ich habe überlegt, ob wir das Screen-Mirroring machen
00:29:47: und ich dir einfach mal zeige, wie die App eigentlich aussieht, das machen wir vielleicht auch gleich
00:29:50: noch. Aber erst mal auf die Frage eingehen. Du hast für jede Pflanze ein digitales Profil, du machst
00:29:57: dir ein Bild von der Pflanze und dann wird da in deinem virtuellen Garten eine Pflanze angelegt,
00:30:01: kannst du nach Wohnungen sortieren, nach Räumen sortieren, wie du machst und dann kannst du auch
00:30:08: ohne den Sensor Informationen über diese Pflanze schon nachlesen. Also was braucht die denn grundsätzlich?
00:30:13: Was ist der wichtig? Das kann ich schon über die App machen. Kannst du auch die Pflanze schon erkennen,
00:30:19: wenn du irgendwo unterwegs bist und du denkst, wow, was ist denn das für eine Pflanze? Kannst du
00:30:23: ein Bild von der Pflanze machen in der App und dann sagen, welche Pflanze das ist, was der an
00:30:27: Umgebungsparameter braucht, wie es der gut geht. Das ist alles kostenlos, da gibt es auch keine
00:30:32: Subscription und so was. Und wenn du dich dann dazu entschließt, dass du jetzt eben deine 10 Pflanzen
00:30:37: zuhause besser verstehen möchtest, dann kannst du dir, wir haben ein Xenos Set, da ist dann auch
00:30:43: ein Hub dabei, das ist ein Bluetooth Wi-Fi Gateway. Denn grundsätzlich haben die Sensoren nur Bluetooth,
00:30:49: das ist einfach der Batterie geschuldet, sodass wir so ein bis zwei Jahre Batterie-Lautzeit haben,
00:30:55: da ist eine Klopfzelle drin, die kann man dann auch austauschen, wenn die leer ist. Das sagen wir
00:30:59: auch vorher, wenn man das tun muss. Und dann steckst du eben den Sensor in den Topf rein,
00:31:06: der fängt dann an, die Daten zu erfassen und sagt dir, was der Pflanze gerade fehlt.
00:31:12: Und du hast jetzt vorhin gesagt, ihr habt unterschiedliche Lange, das heißt, es ist völlig egal,
00:31:16: ob ich für die, die den Podcast als Video sehen, du hast ja so einen digitalen Hintergrund,
00:31:21: es ist egal, ob ich so einen kleinen Topf habe, wie jetzt bei dir auf dem, auf dem Sideboard da steht
00:31:27: oder ob ich einen riesen Kübel habe, wo ein Rieska-Strauch quasi schon drin steht, da kriege
00:31:35: dann verschiedene Längen des Sensors. Ja genau, also der Sensor ist komplett variabel anpassbar,
00:31:40: ist übrigens der einzigste Sensor im Endkundenbereich, der variabel stehwert, weil es ein bisschen
00:31:45: aufwendiger ist in der Entwicklung auch. Dann habe ich auch noch ein paar gewesen, wie sich euer Sensor
00:31:50: von den anderen unterscheidet. Das ist halt auch cool, weil dann kannst du stattdessen,
00:31:55: also angenommen, dass jetzt eine Pflanze und du verstehst du gar nicht und die hat dir deine
00:31:58: Freundin geschenkt und jetzt möchtest du nicht, dass die sofort kaputt geht. Und dann kaufst du dir
00:32:02: halt den Sensor mit den Standaustäben, 7,5 cm und um ehrlich zu sein, nach 12 Monaten verstehst du
00:32:08: eigentlich, was die Pflanze braucht. Dann weißt du ungefähr, okay, die braucht, also ich weiß,
00:32:13: eine Pflanze bei mir, die braucht immer genau ein Glas Wasser, das ist einfach, man hat, man bekommt
00:32:17: ein Gefühl dafür, was die braucht. Und im Winter weiß ich halt alle sechs Wochen. Jetzt darf ich nur
00:32:22: nicht vergessen, das Gießen, aber ich weiß zumindest schon mal die Wassermenge anhand der Licht. Was ich
00:32:26: damit sagen möchte? Ja, die App auch dran ans Gießen sozusagen, oder? Da ploppt dann was auf, ich hab
00:32:32: Durst, warum lässt du mich vertrocknen, bitte hilf mir, also da kommen dann so lustige Nachrichten,
00:32:38: um dir einfach auch so ein bisschen zu nacktchen, dass du das machst. Wenn du es jetzt halt drei Wochen
00:32:43: lang nicht machst, dann hören wir irgendwann auch auf dir Bescheid zu sagen. Also wir nerven dich dann
00:32:47: auch nicht unendlich, also das passt dann einfach ab einer gewissen Zeit. Und wenn du dann aber eine
00:32:55: andere Pflanze hast, die einen tieferen Topf hast, nimmst du einfach den Sensor von der Pflanze deiner
00:32:59: Freundin, tust die Stäbe rausdrehen, drehst die längeren Stäbe rein, steckst ihn in die neue Pflanze
00:33:03: und misst ab sofort diese Pflanze damit. Das ist also komplett variabel. Und das, was ich gerade immer
00:33:11: erzähle, ist ja unser Ursprungssensor, den wir jetzt seit zwei Jahren verkaufen, also der Mist des
00:33:17: Licht, die Temperatur, die Nährstoffe und die Feuchte. Und was wir jetzt ganz frisch auf Kickstarter
00:33:23: haben, ist unsere neuste Sensorgeneration. Also wir haben aus den Erfahrungen heraus, nämlich das
00:33:28: ganze System angepasst und das erkläre ich, das sage ich, weil da kommt gleich ein wichtiger Punkt.
00:33:33: Wir ändern jetzt nämlich unser komplettes Modell, wie wir mit Pflanzen und Sensoren arbeiten. Bisher war
00:33:40: das immer eine 1-zu-1-Bezion. 1 Sensor, eine Pflanze. Und jetzt mit unserem neuen System haben wir eine
00:33:46: N-zu-N-Bezion. Also das bedeutet, unterschiedlich viele Pflanzen, größer gleich 1, mit unterschiedlichen
00:33:54: Sensoren, größer gleich 1. Ich habe zum Beispiel eine Reihe von Pflanzen in einer Ecke und die haben
00:34:01: alle genau den gleichen Boden. Das ist ein Kübel. Dann reicht es, wenn ich da einen einzigen Boden-Sensor
00:34:07: rein stecke, zum Beispiel. Und dann kann ich nämlich dieses Bodensensor-Signal im Hintergrund mit meinen
00:34:13: 5 Pflanzen, die in diesem Kübel stecken, verbinden. Das heißt, ich brauche jetzt nicht mehr 5 Sensoren
00:34:18: für diese 5 Pflanzen im Kübel. Ich brauche genau einen Soren für die 5 Pflanzen im Kübel. Und dann
00:34:23: haben wir noch einen separaten Lichtmesser, der eben dann wirklich nur die Umgebungsparameter für
00:34:28: diese Gruppe von Pflanzen messen kann. Also angenommen, du hast 15 Pflanzen und die stehen alle beim
00:34:35: gleichen Fenster. Dann brauchst du jetzt natürlich für diese 15 Pflanzen nicht 15 Lichtmesser. Du
00:34:40: nimmst diesen einen einzigen, steckst ihn an irgendeine Pflanze hin und wirst dieses Lichtsignal
00:34:45: auf alle Pflanzen dort verteilen. Die haben aber einen einzelnen Topf. Dann brauchst du nur für
00:34:53: diese Pflanzen jeweils einen einzelnen Bodenmesser ohne ein Lichtmesser darin. Und jetzt ist das System
00:34:59: komplett mit Mix and Match. Du kannst es ehemaliger an deine Bedürfnisse anpassen, an deinen Wohnraum,
00:35:07: an deine Pflanzenorientierung und wie du die aufgestellt hast und kannst dadurch eben noch
00:35:11: Kosten sparen. Weil früher hattest du immer diese 40 Euro in jedem einzelnen Topf stecken und
00:35:18: eigentlich wurden 60 Prozent, 70 Prozent der Werte doppelt dreifach, vierfach messen. Das haben
00:35:24: wir jetzt dadurch komplett weggenommen. Wir messen wirklich nur noch die Werte, die sich auch
00:35:28: unterscheiden zu den unterschiedlichen Pflanzen oder dadurch kannst du eben mal Kosten einsparen
00:35:33: als Privatkunde. So ganz aber ist nicht verstanden, weil wenn wenn ich doch so einen langen, es gibt
00:35:37: doch diese langen Blumentöpfe, die man so auf eine Fensterbank stellen kann oder so was. Was ist,
00:35:43: wenn ich da jetzt tatsächlich drei verschiedene Pflanzen drin habe? Brauche ich dann nicht für
00:35:49: jede Pflanzensensor, dann habe ich einen Sensor, aber woher weiß der dann, dass die rechte Pflanze
00:35:55: was anderes braucht wie die linke oder das geht das überhaupt in einem oder habe ich das jetzt
00:36:00: falsch verstanden? Nee, das hast du genau richtig verstanden. Also in dem Moment, wo sich die Pflanzen
00:36:05: sehr stark voneinander unterscheiden, solltest du sie auch unterschiedlich stark gießen. Das bedeutet,
00:36:10: du solltest zum Beispiel die rechte mehr gießen als die linke. Wenn du das aber nicht tun kannst auf
00:36:15: grund deiner deines Topfes, weil das irgendwie so ein Topf ist, wo du unten so ein Wasserbecken
00:36:21: hast oder einbießt, dann brauchst du auch keine drei Sensoren, weil die kriegen ja alle das gleiche
00:36:26: Wasser. Also du kannst jetzt damit, dann würde wirklich ein einzelner Füter reichen, den steckst
00:36:31: du einmal mitten rein und verteilst dann dieses Signal auf alle deine Pflanzen, die in diesem
00:36:37: Topf sind. Diese Signale laufen dann aber jeweils für jede Pflanze in das Datenmodell rein und du
00:36:43: bekommst jetzt, obwohl es das gleiche Signal war für zum Beispiel vier Pflanzen, wird bei zwei
00:36:50: Pflanzen gesagt, alles ist gut, bei der dritten wird gesagt, die braucht mehr Licht und bei der vierten
00:36:55: wird gesagt, du hast mich komplett übergossen. Obwohl alle vier Pflanzen exakt das gleiche
00:36:59: Sensorsignal bekommen haben. Aber und das Problem kann ich ja aber jetzt nicht lösen, oder? Weil wenn,
00:37:04: also ich mach mal, Pflanze A braucht als Beispiel sehr viel Licht und sehr viel Wasser und Pflanze B
00:37:13: braucht eher weniger Wasser, es gibt ja so Pflanzen. Dann stößt ja, also nur für das Verständnis
00:37:21: gibt mir der Sensor dann auch die Info A, du kannst ja auf keinen Fall in dem gleichen Kübel lassen,
00:37:27: weil also die kriegen ja alles gleiche Wasser, das heißt wenn ich der einen was Gutes zu tue,
00:37:31: ja der anderen was schlechtes, sagt mir der Sensor dann auch, mach die mal in unterschiedliche
00:37:37: Töpfe oder? Ja, aber das zum einen, also es gibt dann auch zusätzlich in der Zukunft so einen
00:37:42: Recomender, welche Pflanze passen an diesen Ort? Das heißt, wenn du eine Pflanze gerade in dem
00:37:49: Kübel hast und wir bemerken, dass es der echt nicht gut geht in diesen Umgebungsparametern,
00:37:54: aber wir wissen, dass du eine andere Pflanze in deiner App verknüpft hast, die eigentlich gut
00:38:00: reinpassen würde, dann weisen wir dich daraufhin, tausch doch bitte die zwei Pflanzen aus, weil,
00:38:04: aber dafür brauche ich eigentlich auch nicht unbedingt eine Recomendation, das kann ich auch
00:38:10: selber raus, also das würdest du selber rausfinden, also du hast jetzt zumindest schon mal die
00:38:17: Information, ist ja komisch, zwei Pflanzen geht es perfekt und eine leidet hier total,
00:38:23: wer vielleicht an der Zeit was dran, also deshalb allein schon die Information zu haben, ist unglaublich
00:38:30: wertvoll, weil dann kannst du die eine raus tun, einen anderen Ort tun und hast schon was über die
00:38:35: gelernt, aber in Zukunft machen wir das eben auch über den Algorithmus, dass wir gucken,
00:38:39: welche Pflanze aus deinem Portfolio passt denn gut an den Ort, wo es der gerade nicht gut geht.
00:38:45: Kann man euch in eurer App auch, das freu ich jetzt aus eigenen Wändeln, weil wir genau dieses
00:38:49: Problem im Hubwerk hier hatten, habe ich dann am Ende auch meine Mutter gefragt, die hat mir auch
00:38:54: gute Empfehlungen geben, aber kann man auch fragen, ich habe hier ein, ich habe leider wenig
00:39:00: Tageslicht, nur nur Deckenbeleuchtung und ich brauche eine Pflanze, die eigentlich wenig
00:39:06: Tageslichtbrauch und wenig Wasser.
00:39:11: kann ich da hinstellen? Das haben wir jetzt schon teilweise, das heißt man kann durch unseren
00:39:15: Garten und nicht Garten, aber durch unsere Pflanzenbibliothek durchgehen und schauen,
00:39:20: welche Pflanze braucht den grundsätzlich wenig Licht und dann kannst du eben schon mal rausfinden,
00:39:25: welche da passen würden. Und schön ist halt auch, wenn man es aus dem eigenen Portfolio machen kann,
00:39:33: also wenn du quasi nur ein paar Dinge ändern musst bei der Anordnung deiner Pflanzen in deiner,
00:39:38: also vielleicht sagt dann die App, nimm doch die drei Pflanzen von deinem Büro und stellen die
00:39:42: zu Hause hin und nehme aber die zwei Pflanzen von zu Hause und stellen die doch bitte ins Büro,
00:39:46: weil dann geht es beiden jeweils besser. Also einfach so eine Übersicht, was kannst du optimieren,
00:39:52: ist ein reines Optimierungsproblem, was man algorithmisch lösen kann, was kannst du optimieren,
00:39:57: sodass es generell in Pflanzen besser geht überall. Okay, cool. Ich habe jetzt schon ganz
00:40:03: viel gehört, wie es technisch funktioniert, aber ich glaube für die Zuhörenden nochmal
00:40:07: explizit, das war ja der KI-Podcast, aber wenn es jetzt immer schon wieder angeklungen ist,
00:40:13: was das Sensor macht, wie die App funktioniert, also wer so alte Folgen gehört hat, kann sich,
00:40:18: er hat wahrscheinlich schon eine Vorstellung jetzt, aber trotzdem kannst du nochmal explizit sagen,
00:40:24: was genau macht bei euch jetzt die KI im Unternehmen bzw. der Algorithmus, die Technologie,
00:40:31: oder wie funktioniert es besser gesagt, ich meine, weißt du, was ich meine,
00:40:36: nochmal so explizit. Ja, klar. Ja, ohne jetzt zu tief auf die Details einzugehen. Grundsätzlich,
00:40:43: und das finde ich auch generell wichtig bei jedem Podcast, KI ist echt so ein Wort,
00:40:49: das kann man überall einmal draufschlagen, weil es einfach für alles passt und deshalb,
00:40:56: wenn, also KI bei uns bedeutet Statistik oder auch Datenmodell, also das heißt Maschin-Learning,
00:41:08: Deep-Learning, wir haben sehr, sehr viele Signale, dadurch, dass wir eben 70.000 Sensoren haben,
00:41:16: die jede Stunde einen Datenpunkt aufnehmen. Und das kann man sich so vorstellen, dass wir
00:41:21: jede Stunde 70.000 mal Lichtwerte, Rot-Grün-Blau, wir messen nämlich das Spektrum separat, was die
00:41:30: Pflanze sieht, dann Bodenfeuchte, Bodennährstoff und Temperatur bekommen. Und also nochmal,
00:41:38: dass man klares Sex-Messwerte 70.000 mal jede Stunde. Wir haben alle diese Messwerte am Anfang
00:41:47: einfach nur aufgesammelt, in unsere Internet-Datenbank abgeschmeichert und mit unserer rudimentären
00:41:53: Algorithmen den Kunden-Empfehlung gegeben. Und das hat mehr oder weniger, aber am Anfang eher
00:41:59: ein bisschen weniger funktioniert. Also das war auch, muss man sagen, Schapo, da haben Kunden
00:42:05: echt auch gut durchgehalten am Anfang, weil das ist einfach schwer, was wir da tun. Da muss man
00:42:10: einfach ehrlich zu sich sein, das ist ein unglaublich herausforderndes Problem, was wir da versuchen
00:42:14: zu lösen. Und dann hatten wir irgendwann genug Daten, sodass wir durch Machine Learning eben und
00:42:20: der Podcast halt den Anspruch, dass es wirklich für jeden verständlich ist. Und das ist mir
00:42:25: schon die ganze Zeit auch aufgefallen, als ich alte Folgen angehört habe. Ich glaube, der Großteil
00:42:31: der Menschen, wenn die KI hören, denken sie an Large Language Models, Chat, GPT und alles, was ich
00:42:38: hier gerade rede, hat gar nichts damit zu tun. Also ich habe vor zehn Jahren meine Masterarbeit in
00:42:44: Shanghai geschrieben und da ging es um KI. Das hatte gar nichts mit Large Language Models zu tun.
00:42:48: Wenn wir jetzt gerade das Wort KI benutzen, dann meinen wir damit statistische Algorithmen, die aus
00:42:55: ganz vielen Daten irgendwelche Zusammenhänge erkennen. Also zum Beispiel wie Lichtwerte und
00:43:03: Feuchtigkeitswerte eine Aussage darüber treffen, ob die Pflanze jetzt länger lebt oder weniger
00:43:11: lang her oder gegossen werden muss oder nicht. Denn wir haben ja schon auch gelernt von unseren
00:43:16: Kunden durch das Feedback in der App, was die Pflanzen brauchen. Also ganz konkret, wenn die
00:43:22: Pflanze nach acht Monaten auf einmal weg ist, dann wissen wir, dass anhand der Messwerte der
00:43:27: Vergangenheit wir wohl irgendwas falsch gemacht haben, sodass die Pflanze jetzt tot ist. Und da
00:43:32: konnte man dann eben nach einer gewissen Zeit relativ gut in den Daten statistische Zusammenhänge
00:43:37: erkennen, die es vorher nicht gab, diese Information, weil die Daten nicht vorhanden waren. Und dadurch
00:43:43: haben wir dann ein relativ simples Modell trainiert. Das hat jetzt nichts mit Large Language zu tun,
00:43:49: das hat einfach was mit Datenströmen zu tun. Und dieses Modell bekommt dann, das ist die
00:43:54: Pflanzengattung. Wir gehen quasi in die nächste höhere Form der Pflanze, zu welcher Gattung gehört
00:44:00: die und haben das Modell darauf hin optimiert, dass wir für jede Gattung anhand von Licht,
00:44:06: feuchte Nährstoff und Temperatur sagen können, ob das jetzt gegossen werden soll oder nicht,
00:44:11: oder ob das Licht sich verändert, ob das Licht verändert werden sollte oder nicht. Das sind
00:44:16: auch separate Modelle. Denn wenn der Kunde sich weigert, das Licht zu ändern, dann lasse ich
00:44:21: trotzdem alle Daten in mein Gießmodell reinfließen, um trotz der nicht idealen Lichtverhältnisse
00:44:27: mehr oder weniger ideale Gießempfehlungen geben zu können. Weil ich kann ja jetzt nichts ändern.
00:44:34: Also wenn das Licht einfach nicht besser wird, weil wir haben Winter in Europa und der Kunde
00:44:38: hat keine Wachstumslampe, dann muss ich ja trotzdem meine Gießanweisung so optimieren,
00:44:43: dass die Pflanze den Winter überlebt, um eben im Sommer wieder gedeihen zu können.
00:44:49: Und das ist so. Habt redet ihr da immer nur von Tageslicht oder auch Lampenlicht? Also ich sitze
00:44:58: hier im Köln-Paths-Studio zum Beispiel. Hier gibt es keinen Tageslicht außer ich mache die
00:45:03: Schalusienhoch sozusagen, aber dann gibt es auch nur indirektes Tageslicht. Also nicht so direkt.
00:45:08: Das heißt, wenn ich hier drin jetzt eine Pflanze aufstellen wollen würde, würde das auch gehen?
00:45:15: Ja, ja, ja. Also wir haben es dann ein bisschen übertrieben bei der Entwicklung oder konkret,
00:45:20: ich glaube, ich. Wir haben da eine RGB-Diode drinnen, die eben konkret misst, also Fotodiode,
00:45:27: die konkret misst, was an Lichtspektrum kommt gerade bei der Pflanze an. Und dadurch erkennen wir
00:45:35: auch, ist das gerade ein Zimmerlicht, ein künstliches Licht oder ist das Tageslicht? Wir
00:45:40: erkennen auch die Wachstumslampe anhand des Signals, weil die sind meistens mit einer
00:45:44: bestimmten Herzzahl getaktet, also nicht nur meistens, sondern definitiv. Und anhand der
00:45:48: Herzzahl erkennen wir, ah okay, das hat zwar das Lichtspektrum verteilt wie Tageslicht, ist aber
00:45:54: getaktet, also ist es eine Wachstumslampe. Aber wir erkennen auch ganz deutlich Bürolicht,
00:45:58: weil halt unterschiedliche RGB Lichtspektrum Intensitäten in dem gemessenen Licht drin sind.
00:46:04: Und dann wächst die Pflanze auch völlig unterschiedlich. Also wenn die Pflanze mehr blaues
00:46:09: Licht sieht, als rotes Licht, dann geht die früher in eine Blütephase oder später in eine
00:46:12: Blütephase. Und ganz ehrlich, das versteht man auch am Ende. Das versteht am Ende das Datenmodell,
00:46:21: weil das erkennt in all diesen Daten einen statischischen Zusammenhang, um darüber eben auf
00:46:28: den Output-Parameter vorher sagen machen zu können. Nämlich muss jetzt das Licht geändert
00:46:33: werden oder nicht, muss gegossen werden oder nicht. Aber um da eine Frage zu beantworten, ja,
00:46:37: also das funktioniert natürlich auch mit künstlichem Licht und wir erkennen sogar,
00:46:40: welche ist das gerade eine Neonröhre oder ist das eine LED-Glybirne oder das erkennt man alles
00:46:47: und hat der Lichtspektrum, die wir eh messen. Und wir haben uns eben dazu entschieden, die
00:46:51: Lichtspektrum separat zu messen, weil wir zum einen die Kompetenz haben, diese Information überhaupt
00:46:57: auswerten zu können, weil das ist relativ komplex, was wir da tun mit den Datenmodellen und Co.
00:47:01: Und zum anderen einfach bessere Vorhersagen machen können. Ist auch super interessant im Bereich
00:47:09: Cannabis Home-Waring zum Beispiel. Jetzt gehen die Einschaltquoten hoch.
00:47:14: Die sind schon längst nicht mehr dabei. Weil du da natürlich ganz viel Wachstumslampen hast
00:47:23: und auch ganz viel spezifische Lichtspektrennen und da ist halt auch das neue Sensor-Konstrukt
00:47:28: super interessant, weil du eben den Bodenwert und den Lichtwert separat, aber auch für Gurken
00:47:32: und Tomaten und ähnliches um den Gewächshäusern. Du kannst halt überschattende Gewächse jetzt
00:47:37: wunderschön getrennt voneinander, das Licht und die Bodenparameter messen.
00:47:40: Und schaffts eure, also über die KI in eurem Fall schaffst du es dann auch eine Differenzierung zu
00:47:48: machen oder ist das nur was für Indoor, also drinnenpflanzen oder kann ich es auch draußen in
00:47:53: meinen Hosen reinstecken? Offiziell sagen wir bitte nicht ins Freie direkt, aber ich habe
00:48:00: meine alle auch im Freien. Also wir haben einen IP-Schutz für Spritzwasser und Schutz. Wir haben
00:48:06: den Sensor teilweise in Wassergläser reingedunkt und zwei Tage lang da drinnen gelassen, die haben
00:48:11: immer noch funktioniert. Also offiziell sagen wir, das ist ein Zimmerpflanzen und ein Balkon-Sensor,
00:48:18: wenn es kein direkte Wasser und vor allem im Winterfrost ist halt blöd. Also dann kommt
00:48:24: teilweise das Wasser unter die Kappe, wo wir das Licht messen und dann wird die Kappe zum Beispiel
00:48:28: abgesprengt, wenn sie das Wasser ausdehnt über den Gefrierpunkt. Das ist halt ein bisschen blöd.
00:48:34: Aber was wie im Hochbeet, wo man Tomaten, also wir haben zu Hause Tomaten und Erdbeeren und so Sachen
00:48:40: im Hochbeet jetzt letztes Jahr gehabt, da ist ja über den Winter eh nix. Das geht alles, das machen
00:48:45: auch die Kunden, das geht alles und da haben wir halt auch zusätzlich dann das Thema Rasen ist
00:48:51: zum Beispiel auch sehr spannend und da haben wir jetzt konkreten Rasen-Sensor entwickelt, der auch
00:48:57: genannt wird mit dem neuen Produktlaunch, der gerade auf Kickstarter aktiv ist, der misst dann eben
00:49:03: auch im Rasen die Umgebungsparameter und sagt, wann du mal widersprengt können musst und ähnliches.
00:49:08: Also auch Erde, weil bei Rasen ist ja witzigerweise da wo ich wohne, wir haben Garten und da ist hinten
00:49:17: die Erde, hinten ist der Rasen super, aber da ist auch komplett anderer Boden, wir haben das Haus
00:49:22: gekauft, ich weiß nicht was da vorher betrieben wurde, aber hinten ist der Boden super, da wächst
00:49:28: diese Toll und vorne auf der anderen Seite vom Haus hat der Rasen halt Lücken und wächst nicht so
00:49:36: toll, also muss es ja, aber ich mache nichts anderes, mache bei Beihiles gleich, also muss es ja
00:49:41: irgendwie am Boden oder an der, weiß man dann was liegen, keine Ahnung? Ja, ne, ist so, also da
00:49:47: fehlt es dann auch konkret am Dünger im Boden, also wenn du ja sagt, mess dir auch die Erde,
00:49:51: dann ja wir messen auch den Dünger-Gehalt in den Raum und dann bekommst du kannst zum Beispiel
00:49:56: vier Rasensensoren dann kaufen, steckst die in verschiedene Ecken in deinem Raum, aber es kommt
00:50:00: ja immer auch die Überschattung an, also wenn du jetzt hinten hast und vorne hast und die Sonne
00:50:05: geht einmal quer über dein Haus drüber, dann solltest du als schon ein Sensor hinten und vorne
00:50:09: vom Garten haben, sodass du konkret weißt vorne muss gesprengt werden, hinten ist alles okay,
00:50:14: zum Beispiel. Und auch das Thema Dünger dann, dann weißt du, okay vorne solltest du halt mal düngen,
00:50:20: dass es dem Rasen dort besser geht, aber im Hintergrundbereich ist die Erde so gut, dass alles
00:50:25: gut ist. Okay. Und um bei der KI zu bleiben, was habt ihr jetzt so, du hast jetzt schon ein paar
00:50:31: Sachen gesagt, die jetzt gelounscht werden, also die auf den Markt kommen, aber welche, also zwei
00:50:37: Fragen, die eine ist so, welche Herausforderung, vor was steht ihr das und noch konkret bei der
00:50:44: Implementierung von KI oder Verbesserung, nenne ich es jetzt mal, eure Produkte und das zweite,
00:50:51: wo denkst du das, wie viel Luft gibt es da nach oben, wo geht die zukünfte Entwicklung hin,
00:50:56: was so KI und Pflanzen angeht? Ich finde es total spannend, weil ich habe, bis ich dich kennenlerne,
00:51:03: KI genau gar nicht mit Pflanzen in Verbindung. Ja, weil es halt keine Daten gibt, aber auch der Mehrwert,
00:51:13: den wir haben, wir haben jetzt alle Daten vorhanden und eben vier Jahre Forschung im Trainieren von
00:51:19: Modellen und Vorhersagen, wenn man das aufholen möchte, braucht man erst mal 40.000 Sensoren im
00:51:24: Markt, um irgendwie Daten zu sammeln und ähnlich ist, dann sind wir ja schon wieder viel weiter. Also
00:51:28: zur ersten Frage, spannend ist halt so ein Thema digitaler Assistenten oder Pflanzenassistenten
00:51:37: oder ähnliches, also man kann ja, und jetzt reden wir von Large Language Modellen, also es ist wichtig,
00:51:41: davon das wir uns wieder richtig einordnet, also ich meine damit wirklich so eine Art Chat GPT,
00:51:46: wo man über Sprache zum Beispiel oder auch Text, aber Sprache ist eigentlich angenehmer. Hey,
00:51:52: wie geht es mir in den Pflanzen? Kann man ja auch einfach über die ganzen Smart Speakers eine
00:51:57: Integration machen und dann wird eben konkret gesagt, ja, der Pflanze im Wohnzimmer, die bräuchte
00:52:02: jetzt echt mal wieder Wasser und die im Schlafzimmer solltest du wirklich umdrucken, das ist wichtig
00:52:07: und das ist relativ simpel. Man macht dann über ein Sprachmodell oder über ein LLM, Large Language
00:52:13: Modell, sogenannte Toolcalls und dann kann man eben über so einen Werkzeug, also eigentlich wie wir
00:52:19: Menschen einen Hammer nehmen und Nagel reinzuklopfen, kann halt so eine KI dann einen virtuellen Hammer
00:52:24: nehmen und damit eben dann auf die Daten zugreifen, die die jeweilige Pflanze hat und kann dann so
00:52:32: Abfragen machen, wie geht es denn dieser Pflanze? Okay, danke, wie geht es in dieser Pflanze? Okay,
00:52:36: danke und kann dann dem Kunden konkret sagen, okay, pass auf, das musst du gerade tun. Das ist
00:52:42: natürlich super spannend, weil man dann auch die Interaktion effektiver gestalten kann, also
00:52:49: statt jetzt in der App nachgucken zu müssen, was ich eigentlich tun muss, kann ich dann konkret mit
00:52:54: meinem digitalen Gärtner sprechen, der dann eben auch den Garten und die Firma ordentlich hält,
00:53:01: quasi. Ob er das wirklich so machen, weiß ich gar nicht, aber das ist so was, wo interessant ist,
00:53:07: technologisch gesehen. Aber wahrscheinlich ist dann auch interessant für euch, könnte ich mir denken,
00:53:12: oder wäre es jetzt für mich, ich fahre in Urlaub und habe eure Sensoren irgendwie mit Smart Home an
00:53:21: Sprengleranlage oder wie auch immer verknüpft und kann dann eben mit so einem digitalen Assistent,
00:53:27: wie läuft es beim Pflanzen zu Hause, ich bin vier Wochen weg und der sagt, die haben müssen
00:53:31: gegossen werden und ich schalte dann Sprenglern oder der macht sogar von allein, wenn er es feststellt.
00:53:36: Das ist das Thema Integration in unser Ökosystem, wo wir sehr, sehr offen sind. Also wir haben zwei
00:53:42: Möglichkeiten. Zum einen bieten wir eine kostenlose API, also eine Möglichkeit über Abfragen auf unsere
00:53:51: Laden zuzugreifen, die ist bei uns komplett kostenlos im Privatkundenbereich. Das heißt, wenn du
00:53:56: eh beim Thema Home Automation aktiv bist und du hast zum Beispiel Home Assistant zu Hause laufen,
00:54:01: das ist so ein Tool, um deine ganze Wohnung zu steuern und alle IoT Geräte oder auch andere
00:54:05: und auch andere Plattformen dafür. IoT kurz für die Einordnung Internet,
00:54:13: also das mal Kühlschrank, Staubsauger, wie auch immer ins Internet macht und von überall steuern kann.
00:54:23: Ja genau und IoT ist halt erstmal nur die Technologie per se, das bedeutet angebundene Geräte
00:54:28: und jetzt muss man die ganzen angebundenen Geräte aber irgendwie noch effektiv verwalten und da
00:54:34: gibt es eben so Apple Home Assistant zum Beispiel, Apple HomeKit so heißt oder eben so eine Open Source
00:54:41: Variante Home Assistant und die ist ziemlich mächtig, die haben viele auch schon im Einsatz,
00:54:47: die in dem Bereich unterwegs sind, dann kannst du da deine Pumpen anschließen und dann kannst du
00:54:51: auf Pita anschließen über unsere Integration und kannst dann selber Protokolle hinterlegen,
00:54:58: wenn der Wert bei meinem Rasen unter diesem dann bitte diese Pumpe einschalten für fünf Minuten
00:55:05: oder zehn Minuten, also dieses Ventil öffnen, nicht diese Pumpe einschalten, dann bitte wieder
00:55:10: zu machen, eine Stunde warten, gucken ob der Wert immer noch zu niedrig ist, dann wieder
00:55:15: zehn Minuten anmachen und wieder ausmachen, also nur als Beispiel und das zum Beispiel
00:55:20: maximum zehnmal, dass man halt nicht komplett überwässert, falls mal ein Fehler in irgendeinem
00:55:25: kleinen Glied ist. Das machen die Geeks jetzt schon, also die, die wirklich so ein Interesse haben
00:55:32: zu Hause zu optimieren. Ich selber habe auch so eine Optimierung bei mir, ich habe zum Beispiel
00:55:37: elektronische Rolle, die über eine Färmbedienung hoch und runter gehen und die habe ich dann auch
00:55:42: schon lange bei Home Assistant integriert und unsere Fita-Sensor natürlich auch, weil ich ja
00:55:47: schauen möchte, ob die Integration gut funktioniert und wo man da nachbessern kann und dann habe
00:55:53: ich mal ausprobiert, wenn meine Pflanze im Wohnzimmer sagt, es ist mir zu warm, dass dann der Roller
00:55:59: halt automatisch runter geht und das funktioniert sehr, sehr gut. Der Nachteil ist momentan noch,
00:56:05: dass wir nur jede Stunde den Messwert updaten, das bedeutet, die Pflanze kriegt jetzt eine Stunde zu
00:56:11: viel Licht und dann geht es runter, aber das ist immer noch besser als sieben Stunden zu viel Licht.
00:56:17: Also damit möchte ich sagen, das ist schon alles besser als so, wie es bisher war und der geht
00:56:21: dann auch automatisch wieder hoch, wenn es der Pflanze eben ein bisschen zu dunkel wurde und in der
00:56:25: Zukunft machen wir das halt alle 15 Minuten die Messwerte erfassen mit unserer neuen, mit
00:56:31: unserer neuen Technologie, weil wir da auch eine große Batterie drin haben. Dann könnte ich halt noch
00:56:36: präziser zum Beispiel meinen Rolleraden oder meinen Sprengler oder so was steuern und die langfristige
00:56:42: Idee ist, dass man für solche Integration nicht mehr zu Hause ist, seine eigene Messtechnik auf,
00:56:48: das kann man immer noch tun, wenn man das möchte, aber dass der Kunde, der eben einfach alles aus
00:56:52: einer Box möchte, über die FETA App dann auch Pumpen anbinden kann und dass er dann in der FETA App
00:56:59: hinterlegen kann, Pumpe an aus oder ähnlich und dann hätten wir eben schon, wenn wir beide Endgeräte
00:57:07: genau kennen, dann können wir diese Kommunikation dieser Endgeräte soweit optimieren, dass man
00:57:13: nicht mehr algorithmisch alles zwischen rein pummeln muss, sondern diese eben sehr, sehr effektiv
00:57:18: miteinander kommunizieren, also Gartensprängler jetzt 30 Minuten an und dann aus und dann ist
00:57:25: alles okay und dann ist das auch erledigt. Das ist so die langfristige Idee, dass man eben noch
00:57:31: mehr Integrationen in der App macht. Und dann Automation dann, oder? Ja genau, das ist dann zwanzläufig
00:57:37: natürlich auch, was man unbedingt mit berücksichtigen muss. Sonst hat man wieder so ein Smart Home,
00:57:42: wo alles IoT Fake ist, also alles verbunden ist, aber eben nicht miteinander und da muss ich ja
00:57:48: wieder händisch tun, dann kann ich auch gleich eine Firmware-Dienung benutzen. Das ist so der
00:57:52: Gedanke, wo es noch hingeht. Und was denn aktuell so eure großen Herausforderungen sein, weil ich
00:57:59: habe jetzt rausgenommen, ist da schon als vermutlich die einzige oder eine der wenigen Firmen sehr weit
00:58:05: vorne, was Daten angeht, was eure Essensoren angeht. Wir haben vorhin auch schon mal die Unterschiede
00:58:12: von euren Sensoren und anderen gesprochen, aber auch ja, bestimmt aktuell irgendwie Herausforderungen,
00:58:18: was die Technik gibt. Also wo arbeitet ihr da gerade dran oder was ist das? Ja, das ist das ganze
00:58:28: Thema Produktion natürlich. Also wir sind jetzt nicht im Software Business, wo man 100 neue Kunden
00:58:37: onboardet und marginal Kosten dafür hat, weil der Server halt ein bisschen mitskalliert. Wir
00:58:45: müssen ja überall in Vorleistung gehen. Das bedeutet, wenn wir jetzt neue Produkte auf den Markt
00:58:50: bringen, dann müssen wir die erst mal produzieren, dann müssen wir die nach Deutschland ins Lager,
00:58:54: dann müssen die verpackt sein und dann können die verkauft werden. Denn kein Kunde möchte
00:59:00: ja zwei Monate warten, wenn er bestellt hat, dass er die Ware bekommt. Also das, was wir jetzt bei
00:59:06: Kickstarter machen, weil halt da sind die Kunden, da helfen die einem für diesen Cold Start.
00:59:11: Mehr dazu habe ich mir aufgeschrieben. Vorhin schon, da schreiben wir gleich noch kurz darüber über
00:59:17: eure Kickstarter. Na klar. Aber konkret, also Cashflow Constraints, also finanzielle Herausforderungen,
00:59:23: weil man eben Hardware produziert, man muss erst das Geld ausgeben, um dann später das Geld
00:59:29: verdienen zu können. Das heißt, wenn jemand gibt, der das gut findet, was er macht und
00:59:34: ein bisschen investieren will in ein aufstrebendes Unternehmen, darf er das tun. Ach so, ja natürlich,
00:59:39: natürlich. Also Investoren, wir sind natürlich, das war für mich auch neu, weil ich ja aus dem
00:59:45: mittelständischen Betrieb komme. Wir sind natürlich von Anfang an mit Investoren zusammen, weil eben
00:59:52: die Entwicklung alleine schon unglaublich viel Geldverschmutzung hat, also mehrere Millionen.
00:59:56: Und da ist es klar, dass man dann externe finanzielle Ressourcen braucht. Aber so etwas persönlich,
01:00:09: was ich schön finden würde, also wir sind ja native. Also bei Android und iOS haben wir die Apps
01:00:15: nativ entwickelt. Das bedeutet in der Sprache des Mobilgerätes. Und es gibt auch sogenannte
01:00:21: Hybrid Apps. Das ist ein Flutter zum Beispiel. Da hat man dann ein bisschen wie HTML beim Browser.
01:00:30: Ich kann ja, egal ob es Mac, Windows oder Linux PC ist, egal ob es ein Opera oder ein Firefox
01:00:36: Browser ist, ich kann ja immer die gleiche Website anzeigen, egal ob auf dem Smartphone oder auf
01:00:40: dem Computer. Und das heißt, die Website wird einmal so gebaut, dass sie weiß, wie sie gerendert
01:00:46: werden muss und die funktioniert dann auf allen Endgeräten. Und das nennt man im App-Bereich,
01:00:51: wenn man jetzt von Smartphones spricht, im sogenannten Hybrid Apps, dass man die App einmal
01:00:57: designet, ähnlich wie eine Website, natürlich nicht genauso, aber einfach so, dass man es versteht,
01:01:01: und die dann auf allen möglichen Geräte ausgespielt werden kann. Und das haben wir mit Absicht nicht
01:01:07: gemacht. Wir haben das mit Absicht nativ entwickelt, weil wir IoT-Anbindung haben. Das heißt, wir
01:01:12: müssen auf Bluetooth-Treiber zugreifen, wir müssen auch WLAN-Treiber zugreifen. Und das hat
01:01:17: damals Hybrid suboptimal funktioniert. Das ist im Prinzip die App zweimal entwickelt.
01:01:22: Das ist unglaublich gut für die Performance, weil man dann sehr nah näher an der Hardware dran ist
01:01:33: für die Ausführungen. Das ist aber ein bisschen unschön für die ganze Programmierung, aber auch
01:01:39: fürs Testing und für die Qualitätssicherung und ähnliches. Weil du musst alles doppelt
01:01:44: programmieren, du musst doppelt testen. Du musst vor allem doppelt die Dinge testen,
01:01:49: die du nicht geändert hast. Das Problem ist ja nie das zu testen, was du gerade verändert hast
01:01:55: an deinem Qualificat. Das Problem ist, alles Alte zu testen, ob das wirklich alles noch funktioniert,
01:02:01: oder ob du irgendwo versehenlich was geändert hast, was eben auf was vorhandenes negativ ist.
01:02:06: Das wäre schon so etwas Schönes, wenn wir da mit einem Schnips auf einem komplett neuen Design
01:02:16: wären. Aber das macht gerade einfach gar keinen Sinn. Wie viel seid ihr im Unternehmen, wenn ich
01:02:22: 9 Leute sind? Genau, wir sind ein sehr stark Entwickler, Lastig. Das ist auch ein wichtiges Thema. Wir haben
01:02:30: ja die Hardware komplett selbst entwickelt. Also das ist jetzt nicht so, dass man da irgendwo zu einem
01:02:36: Hersteller geht und sagt, entwickeln wir mal wieder einen Sensor, der muss das, das, das können
01:02:40: und dann bekommst du da, das gibt es, aber das ist alles nicht optimiert für kostengünstige
01:02:48: Produktion und für optimale Messgenauigkeit. Also wir haben die Hardware komplett selbst entwickelt.
01:02:53: Wir haben die Firmware der Hardware komplett selbst entwickelt. Wir haben die Backend Algorithmen
01:02:58: selbst entwickelt und die Mobil Apps selbst entwickelt. Wir haben das lange mit externen
01:03:03: Partnern probiert. Das hat okay funktioniert. Aber seitdem wir es mit den eigenen Mitarbeitern
01:03:12: machen, bekommen wir da eine ganz andere Geschwindigkeit hin und vor allem auch eine ganz andere Qualität
01:03:17: und einen ganz anderen Einsatz, was ja völlig okay ist und völlig nachvollziehbar. Ist da vielleicht
01:03:22: die Antwort auf eine Frage, die ich hier noch offen habe, ob es besondere Projekte, Meilensteile,
01:03:28: Initiativen wie auch immer von Vita gibt auf die wir besonders stolz seid. War das vielleicht
01:03:34: schon die Antwort darauf? Also der Switch, der war glaube ich, der war richtig gut. Ja,
01:03:39: also vor allem wir gehen ja seit fünf Jahren durch einen echt zählenden Sennweg. Also wir haben
01:03:46: Hardware, Investoren mögen Hardware nicht wirklich, weil es so komplex ist. Also ich glaube,
01:03:51: jeder der jetzt noch zuhört hat verstanden, ah okay, das ist nicht so einfach, Hardware zu
01:03:55: produzieren. Und ich muss auch zugeben, ich brauch jedes Element meiner Werdegang ist,
01:04:03: wird gebraucht. Also ich war an den Maschinen gestanden und ich habe Fräsmaschinen und Drehmaschinen
01:04:10: und Kunsterspritzmaschinen bedient. Ich habe die Teile dann zusammen, dann Elektrotechnik studiert
01:04:16: dann mit. Also ich habe gemerkt, wir haben da ganz ein Journey, wo, wo, wo. Also wenn man Hardware
01:04:21: produziert, dann muss man supply chain können. Man muss China verstehen, weil man eben in China
01:04:27: produziert. Man muss aber auch Produktionstechnik verstehen, wenn man mit den Chinesen redet. Man
01:04:32: muss aber auch Firmwareprogrammierung verstehen. Also sehr, sehr hardwarenahe Programmierung,
01:04:36: was ein völlig anderes Thema ist als so eine App-Entwicklung, die ist ziemlich abstrahiert
01:04:42: von der Hardware. Auch den Sensoren, da läuft halt der reine Assembler am Ende, also die
01:04:48: Programmiersprache, sodass man so nah wie möglich an der Hardware ist, um so energieeffizient wie
01:04:52: möglich zu arbeiten. Und dann muss man natürlich auch noch Elektrotechnik und das kann ich alles
01:04:57: nicht leisten. Also das ist so, ich habe überall mal ein bisschen ein Finger reingesteckt, aber das
01:05:04: könnte ich niemals tun und dadurch habe ich halt ganz früh aufs ganze Netzwerk zugegriffen,
01:05:08: was ich von der Uni noch hatte und von meinen China Reisen und Co. Und dann haben wir dank dem
01:05:14: Netzwerk wirklich tolle Mitarbeiter gefunden und mit denen zusammen können wir das leisten. Also
01:05:19: wir haben dann Leute gefunden, die am Anfang ihrer Karriere waren, zum Beispiel nach Bemaster oder
01:05:26: nach dem Doktor und haben denen dann ganz viel Vertrauensvorschuss gegeben und die mit auf die
01:05:32: Reise genommen und die haben das so toll angenommen, dass die komplett das Thema jetzt "Ohne" nennt
01:05:39: man das. Also die haben, die, in Deutschland gibt es das Wort glaube ich gar nicht so, man besitzt die
01:05:45: Hoheit über das Thema. Also Hardware-Entwicklung, das Thema und bei uns Nico, weil er eben nach
01:05:51: seinem Doktor bei uns dann angefangen hat und die Hardware mit einem Freund von mir aus der Uni
01:05:57: komplett optimiert hat, sodass wir das endlich mal gescheit hinbekommen haben und wir haben dann
01:06:03: wirklich jedes Bauteil des Mikrochips benutzt. Also nicht jedes, aber ich gebe mal ein Beispiel
01:06:09: da, da gibt es dann so verschiedene "Op-Amp" das sind Operationsverstärker und wir hatten auf der
01:06:14: Platine vier Operationsverstärker und dann bin ich damit Lutz mehrere Abende lang dran gesessen,
01:06:19: weil der auch tagsüber viel getan hat und wir haben dann geguckt, welche der Operationsverstärker
01:06:25: sind schon in dem Mikrocontroller integriert und wie können wir die des Mikrocontrollers nutzen,
01:06:30: sodass wir wieder 20 Cent für das Bauteil gespart haben, weil man darf nicht vergessen, 20 Cent
01:06:36: des Bauteils sind nochmal zusätzlich 20 Cent für den Pick und für das Assembly, sind nochmal
01:06:41: zusätzlich ein paar Cent für das Organisierende der BOM, also jedes Bauteil, das man spart,
01:06:46: das vielleicht nur 20 Cent kostet, kostet am Ende von dem fertigen Produkt ein bis zwei Euro
01:06:52: weniger und das ist unglaublich herausfordernd, aber auch schön. Und jetzt war es ein Riesenausflug,
01:06:58: aber das war was, das war wirklich wirklich toll, die eigenen Mitarbeiter zu finden und die dann
01:07:03: so weit zu befähigen, sodass man Innovationen schaffen kann und Veränderungen, was einfach
01:07:11: besser machen kann als bisher, das war richtig geil. Ja, geil, Glückwunsch, also total geil. Ich
01:07:18: habe noch zwei Themen oder zwei Fragen, bevor wir dann auf die Zielgerade einbringen. Das eine ist
01:07:24: eure Kickstarter Kampagne, die aktuell läuft, gerne dazu was, wie lange die noch läuft,
01:07:30: wo man euch unterstützen kann und die andere ist, du hast es vorhin in einem Nebensatz, das habe
01:07:35: ich mir nur so mit B2B und B2C aufgeschrieben, ihr seid ein B2C, also Endkunden Produkt, aber geht
01:07:44: jetzt auch Richtung professionellen Gartenbau und so weiter. Kannst du da noch was zum Mehrwert
01:07:50: dann für die Gartenbaufirmen machen, weil jetzt sich jemand naives wie ich sagt, ja gut, wenn ich
01:07:57: eure Sensoren habe, brauche ich ja kein Gartenbau mehr, da ich sich ohne die Pflanzen kümmer,
01:08:00: dann habe ich ja alles, was ich machen kann. Also was ist da noch für den Gartenbau
01:08:05: interessant und wichtig und eben die Kickstarter-Thema-Altik, die zwei Sachen hätte ich noch?
01:08:12: Ich bin super gerne, also genau Kickstarter ist vor vier Tagen gestartet, wir sind jetzt bei 100.000
01:08:18: Euro an Funding, also für diejenigen, die es nicht kennen, Kickstarter ist so eine Plattform, die erlaubt
01:08:25: es Privatkunden oder einfach Menschen, Projekte zu unterstützen, die sie geil finden und wo sie
01:08:31: gerne das Produkt hätten, das gerade aber noch nicht gebaut wurde, also quasi so ein Vertrauensvorschuss
01:08:37: in Neuentwicklung. Schicksal, Link, den packen wir in die Show. Super, super, ja. Und unser erstes Produkt
01:08:43: haben wir auch schon auf Kickstarter gelornt, also gestartet und damals haben wir insgesamt
01:08:48: irgendwas mit 50.000 Euro eingesammelt in den 30 Tagen und das hatten wir jetzt schon in unserer neuen
01:08:53: Kompagnen je nach zwei Tagen und das ist einfach toll. Also dass man jetzt schon sieht, wir haben es
01:08:57: geschafft in den vier Jahren zu beweisen, dass wir Hardware entwickeln können, produzieren und auch
01:09:05: noch verschiffen an den Endkunden und es ist okay, es gut funktioniert, also dass die Erfahrung gut
01:09:12: ist. Also ich bin da auch immer ein bisschen skeptischer an mich selbst, weil ich finde, wir können
01:09:16: das so viel besser machen, aber wir machen es halt schon echt gut, können es natürlich noch besser
01:09:22: machen. Und jetzt haben wir auf Kickstarter die neue Kampagne gelornt und da geht es nämlich
01:09:26: darum und das möchte ich noch mal ganz kurz betonen. Was haben wir gerade? Also gerade haben wir einen
01:09:31: Sensor, der einen Messgerät, das vier Sensoren darauf hat und insgesamt sieben Messwerte sammelt,
01:09:42: weil eben der Nichtsensor drei sammelt, ja, sechs Messwerte insgesamt. Und dann haben wir gemerkt,
01:09:51: das ist viel schlauer, wenn wir das splitten, weil der Kostenpunkt von 40 Euro, der ist schon eine
01:09:56: Herausforderung, weil dann die Leute immer anfangen zu rechnen, ich habe 20 Sensoren, oh mein Gott,
01:10:00: das sind 800 Euro, das ist ja verrückt für Pflanzen 800 Euro auszugeben. Ach fair point, also wir
01:10:06: haben Kunden, die haben 150 Sensoren, aber das ist auch wirklich dann im Extrem. Also ich verstehe
01:10:11: den Punkt, dass man sagt, ich möchte keine 800 Euro für Gesundheit meiner Pflanzen ausgeben,
01:10:18: am Ende, das ist zehnmal Autofold haben, wenn man das ein bisschen rüber riecht. Und um da aber
01:10:25: entgegenzukommen, haben wir jetzt den einzelnen Sensor quasi auseinander gebaut und haben jetzt
01:10:31: die Lichtmessung separat zur Bodenmessung. Damit haben wir den charmanten Vorteil, dass man das
01:10:38: System effektiver an seine eigenen Bedürfnisse anpassen kann. Das heißt, ich brauche keine
01:10:44: 10 Sensoren mehr für 10 Pflanzen, sondern ich brauche vielleicht nur fünf Bodenfensoren und einen
01:10:49: Lichtsensor für 10 Pflanzen, weil eben jeweils zwei Pflanzen in dem gleichen Topf sind, zum Beispiel.
01:10:55: Oder, naja, das passt so. Und durch dieses monolake System, erreich es einmal den Kostenpunkt runter
01:11:03: zu nehmen für das jeweilige Produkt und zum anderen aber auch der Preis wird dadurch schöner,
01:11:12: wird besser für das Zuhause. Und das ganze System wird einfach modularer, wie schon dreimal gesagt,
01:11:19: wahrscheinlich. Und der Rasensensor kommt ganz neu dazu. Das ist natürlich so ein Produkt,
01:11:23: was immer wieder nachgefragt wurde. Das ist wirklich so ein Thema, das Rasen und das
01:11:29: Geile ist halt der Rasensensor, das auch gleichzeitig wieder ein Hub. Also wir haben ja wieder in
01:11:34: unserer Sensorung nur Bluetooth. Also der Lichtsensor und der Bodensensor, der kommt wieder nur mit
01:11:38: Bluetooth, weil die haben wieder kleine Batterien, die zwar länger halten, aber trotzdem wir wollen
01:11:44: die Batterie bestmöglich schrumpen. Und wenn wir damit wählen, anfangen, das wäre einfach
01:11:48: viel zu energieintensiv. Der Rasensensor ist ähnlich wie der Hub, ein Bluetooth Wi-Fi Gateway.
01:11:54: Das bedeutet, okay, das ist ein echt wichtiger Punkt, merke ich gerade, darauf bin ich auch stolz.
01:12:00: Wir haben ganz früh unser Funk-Protokoll so programmiert, dass es sich dynamisch mit dem
01:12:08: besten Access-Point verbindet. Was ich damit sagen möchte ist, du kannst dir einen Sensor für 40
01:12:15: Euro kaufen und steckst ihn zu Hause in deine Pflanze. Und du hast jetzt keinen Hub. Das bedeutet,
01:12:21: du hast kein Bluetooth Wi-Fi Gateway. Du bist jetzt in der Arbeit, kommst nach Hause und läufst
01:12:27: mit deinem Handy an dem Sensor vorbei. Dann verbindet sich der Sensor mit der App, überträgt die Daten
01:12:33: an unseren Server, die Daten werden auf unserem Server verarbeitet und du siehst sofort die
01:12:37: neuesten Messwerte, immer wenn du mit deinem Handy an dem Sensor vorbei läufst. Wenn du jetzt aber
01:12:42: beschließt, dass du immer die Daten haben möchtest, dann kaufst du dir einfach für 70 Euro unser
01:12:47: Bluetooth Wi-Fi Gateway Set, dann hast du, ah, du kannst den auch einzeln kaufen natürlich,
01:12:52: dann hast du einen Hub. Und das ist das Gleiche, was das Handy gemacht hat. Der hat ein Bluetooth
01:12:59: und Wi-Fi-Schiff eingebaut und der wird dann die Daten immer an uns senden und wenn du dann auf
01:13:04: der Arbeit bist und die App öffnet, siehst du trotzdem, wie es dein Pflanzen gilt. Und jetzt kommt
01:13:10: der Punkt, warum ich das erzähle. Der verbindet sich völlig dynamisch. Das bedeutet, gerade steht
01:13:15: dein Topf direkt neben dem Hub. Jetzt beschließt du aber, dass du den Topf lieber aus dem Garten
01:13:21: draußen hättest. Da hat er keine Verbindung mehr zum Hub. Dann läufst du mit deinem Handy vorbei,
01:13:26: dann wird er die Daten trotzdem übers Handy rausschicken. Du musst nicht einmal irgendwas
01:13:32: umprogrammieren. Also wenn man sich das vorstellt, was wir damit ZigBee immer machen müssen,
01:13:36: man muss zuerst den Hub verbinden und dann über den Hub muss man den Heizkörperregler verbinden
01:13:41: und lautest so ein Gruscht. Und wir haben halt von Anfang an das System so programmiert, dass es
01:13:46: einfach nur schaut, da ist ein möglicher Transmitter, gehört dieser Transmitter zu dem gleichen Besitzer
01:13:55: wie ich, wenn ja, schickt die Daten raus. Und der Rasen-Sensor ist eben auch wieder so ein
01:14:01: Transmitter. Das heißt, ich muss jetzt nicht in einem zusätzlichen Hub irgendwo hinstellen. Wenn der
01:14:05: Rasen-Sensor im Garten ist und ich habe im hinteren Bereich von meinem Garten dann noch mal 4
01:14:09: Füter Beams, dann werden die über den Rasen-Sensor, über das Wi-Fi später die Daten ausschicken,
01:14:15: so dass ich die immer habe. Und dieses Modulare, das ist sehr, sehr, sehr angenehm, gerade für
01:14:19: nicht technisch versierte Anwendungsfälle. Das gerade glaube ich, oder haben wir das erste
01:14:24: Merkster, die Füter Beams sind eure Sensoren. Wir haben glaube ich noch nie Füter Beams genutzt.
01:14:28: Aber genau, das sind eure Sensoren ja, nur damit keine Verwirrung aufschöpfen. Genau, die Füter Beams
01:14:34: sind die Sensoren und der Füter Mini, das ist unser Boden-Sensor, der gerade auf Kickstarter
01:14:38: gelaunst ist. Die Kampagne geht auch noch 25 Tage. Dann gibt es die Fitas 4. Das ist unser Multi-Umgebungsparametersensor.
01:14:46: Da misst dann das Licht und die Luftfeuchte und die Temperatur. Und dann geht es noch eben den Fita Outdoor.
01:14:52: Das ist unser Rasen-Sensor, der aber auch für Hochbeete und so was funktioniert. Hat einfach eine riesige
01:14:57: Arturie und kann sehr, sehr lange draußen bleiben. Und noch ganz, ganz kurz, in allkürze, was sind
01:15:03: die Vorteile für jetzt Gärtnereien oder also für den B2B Business to Business Kunden? Ja, ich glaube,
01:15:12: das ist ähnlich wie beim ganzen Thema KI für die Produktivbranche, für die Kreativbranche. Also
01:15:18: man sagt ja auch, wird check GPT und verschiedene Image-Generatoren werden die in der Kreativbranche
01:15:25: jetzt Arbeitsplätze weg machen. Ich glaube, das kommt immer darauf an, ob man die Technologie
01:15:32: annimmt oder nicht. Was ich damit sagen möchte, das ist einfach nur ein Enabler. Die Gartenbaubranche
01:15:37: fährt gerade zu jedem Kunden separat, schaut sich die Pflanzen an, gießt überall mal ein bisschen.
01:15:44: Natürlich machen die das sehr, sehr, sehr gut. Also das soll jetzt bitte nicht falsch verstanden
01:15:47: werden. Das ist unglaublich komplex, weil man muss sich mal vorstellen, man geht zu irgendeinem Kunden
01:15:53: und muss sich jetzt dran erinnern, wie viel Wasser braucht diese Pflanze nochmal. Wurde die letzte
01:15:57: Woche gegossen, wenn da mal ein Kollege krank ist oder sowas. Das ist ja grautvoll. Du musst ja
01:16:01: ständig dort in den Hemmien. Ja, teilweise Boden proben. Da muss also, wenn es in Gal ist,
01:16:06: legen. Total beeindruckend. Und da geht es einfach nur darum, das zu unterstützen. Das bedeutet,
01:16:12: man hat dann ein Lockbuch mehr oder weniger, dass eben auch Kollegen übergreifen funktioniert. Das
01:16:18: bedeutet, der Landschaftsgärtner, der kann jetzt auf einmal viel dynamischer sein, den Mitarbeiter
01:16:23: auch verplanen, weil eben nicht immer der gleiche Mitarbeiter zu dir in das Hubwerk gehen muss,
01:16:29: sondern jetzt kann auch einfach mal ein anderer Mitarbeiter vorbeikommen und über die Fitter App
01:16:33: nachschauen oder über seine App nachschauen. Wurde die Pflanze den letzten Mal gegossen,
01:16:38: braucht die überhaupt gerade Wasser, sollte ich mir das nochmal genau. Oder der kommt vielleicht
01:16:42: gar nicht erst vorbei, weil er sagt, der kann dir dann auch einen besseren Preis machen,
01:16:46: weil vielleicht, der kann vielleicht dann 50 Prozent Preiser-Sparung anbieten, weil er sagt,
01:16:52: pass auf beim Hubwerk, ich komme jetzt einfach nur noch und die Mahn zu dir und kümmere mich um
01:16:57: die Pflanzen und wenn mir einen Teil der Pflege übernimmt, dann muss ich ja noch weniger
01:17:02: vorbeikommen. Also mir geht es darum, den ganzen Prozess effektiv vorzugestellen oder uns geht es
01:17:07: darum, die Landschaftsgärtner bestmöglich zu unterstützen, sodass die von dieser neuen Technologie
01:17:13: profitieren können. Die sollen jetzt niemals obsolet. Man braucht diese Berufsgruppe natürlich
01:17:24: immer, weil wir gar nicht die Zeit haben, uns darum zu kümmern und gar nicht die Expertise. Aber wir
01:17:29: bekommen ein weiteres Werkzeug für unseren Baukasten als Firma, sodass wir damit noch
01:17:36: produktiver arbeiten können. Cool. Dann biegen wir auf die Zielgerade an, lieber Alex. Wir haben
01:17:43: eine oder zwei Rupprinken. Die erste ist drei Fragen an. Du kriegst gleich drei Fragen, sind in
01:17:50: jeder Folge dieselben und du darfst sie beantworten, wie du möchtest. Es kommt ein kurzes Intro, ein
01:17:58: kurzer Bumper und dann stelle ich dir die drei Fragen. Drei Fragen an. Ja, drei Fragen an Alexander
01:18:14: Schmidt von der Vita GmbH. Die erste Frage ist, stelle vor,
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